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§47
Mittlerweile diese Wahl geschah, wurden
Veue Schmähschriften über die Jakobiner,
und Verteidigungsschriften für Friedrich Die-
trich , Popp und Consorten ausgetheilt. Die
Feuillantö im Engel thaten sich viel auf dm
Brief des Dictators Roland zu gute, wo-
durch Popp wieder in sein Amt eingesetzt
wurde. Auch Thomassin schrieb an die Wahl-
versammlung, daß ihn nunmehr Claviere weiß
gewaschen habe, und daß er wieder in sein
Amt eingesetzet sei. Bald darauf erschien er
selbst, und von diesem Augenblicke an schwebte
Der Geist des Feuillantiömuö sichtbar über
Der Wahlversammlung.
Dienstags sollte der öffentliche Ankläger
gewählt werden. Die Leser des Argos wer-
den sich erinnern, was ich in einem der vor-
hergehenden Blätter über die Wichtigkeit die-
ses Postens, und über das Betragen des bis-
herigen Anklägers gesagt habe. Ich schrieb
Damals aus reiner Ueberzeugung, und gewiß
uicht aus Parteilichkeit. Mein Herz dachte
Nicht daran , daß ich jemals selbst zu diesem
Amte sollte vorgeschlagen werden, Mehrere
Wahlmänner, besonders vom Weissenburger
Distrikt, sielen indeß auf diesen Gedanken.
Gott weiß es, daß ich einen solchen Posten
rnir nie wünschte. Ich riech daher allen deq
pen, die mir ihre Absicht, mich zu wählen,
eröffnelM/ sich nach einen; Manne umzuft»
 
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