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hen, dem mehr, als mir, damit gedient wäre,'
Die Verrichtungen eines öffentlichen Anklä-
gers würden meinem Herzen äusserst schww
gefallen sein. Sie würden mich aus meinen
literarischen Beschäftigungen, und der Sphä-
re eines Schriftstellers herausgerissen, und
zu Arbeiten verdammt haben, welche mit
meiner natürlichen Gemüthöart allzusehr con-
trastiren. Doch, ein guter Bürger muß dis
Stimme des Volkes verehren, und jedes
Opfer sich gefallen lassen, welches das allge-
meine Beste fodert. Wären meine Compe-
tenten Männer gewesen, welche ich des öffent-
lichen Zutrauens würdig geglaubt hätte; st
würde ich mir die Ernennung vor der Srims
mensammlung verbeten haben. Aber da em
Alker und Fels allein neben mir im Vor-
schlag waren; so machte ich mich in der
Stille gefaßt, meinem jetzigen Posten, Ge-
halte und Lieblingsbeschäftigungen zu entsa-
gen, wenn es doch die Vorsehung so fügen
sollte, daß die Mehrheit auf mich fiele. —
Die erste Stimmensammlung entschied nichts«
Von Zoo Stimmen waren 185» für mich-
147. für Acker, und etwa roo. für Fels. —
Man konnte bei diesem Scrutinium sich ei-
nen deutlichen Begriff von den drei Par-
teien machen, in welche das Wahlkorpö ver-
theilt war. Die Landleute, besonders die Pro-
testanten vom Weissenburger Distrikt hielM
 
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