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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 44.2011

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Nr. 2
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Żuchowski, Tadeusz J.: Erwägungen zur Interpretationsmöglichkeit der Wandmalerei: am Beispiel der Stanzen im Vatikanischen Palast
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https://doi.org/10.11588/diglit.31179#0201

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3. VT? 2? V IVLO/M-vA?? P??T?T. RřýfO.' R?pVA.. 20/

Offensichtlich betrifft jene Anzeige sowohl den
räumlichen als auch den zeremoniellen Sinn. Viel-
leicht waren nicht nur der Saal und die Loggien/
sondern auch die zwischen ihnen angelegte Camera
dei Pappagalli in den ersten Konzepten Raphaels
als eine Art Anmeldungsraum gedacht. Die aufge-
tragene Malerei vermittelt den Eindruck, dass der
physische Raum neu organisiert worden sein muss.
Die Relation zwischen dem, was die Unvariable
(also die Architektur) ist, und dem, was hinzugefügt

Loggien des Damasiushofes zu dekorieren. — NESSELRATH
— MANCINELLI 1992 (wie Anm. 1), S. 114.

wurde (also die Malereien), folgt jedoch kaum dem
Prinzip einfacher Teilung. Ohne die Architektur zu
verletzten, wurden mit malerischen Mitteln neue
Regeln der Raumteilung geschaffen. Die Teilung
sondert die Konstanten von den Variablen ab. Die
ersten entscheiden über das Wesen des Raumes,
die anderen sind nur seine aktualisierte Verwirkli-
chung. Die im Saal Konstantins genutzten Effekte
sind mit sehr einfachen Mitteln erreicht worden.
Erstens: damit eine Spannung zwischen der gemal-
Zu den Loggien siehe DACOS, N.: L? <7? RyAVh Wr/n?
ř <7?Roma 1977.

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