JENE ACH.
17. Route. 105
schiffbar, am südl. Fuss des Salzbergs, welcher jährlich an
200,000 Ctr. Salz liefert. Die Hauptstollen (1428m) sind 3 St.
von Hall; die Soole wird nach Hall geleitet und dort gesotten.
Die Saline und das Modell-Cabinet sind für Sachverständige
sehenswerth. Das Casino, ehemals „Trinkstube“, stammt aus
dem Anfänge des 16. Jahrh. Auf dem Kirchhof das Grab Jos.
Speckbachers, des Gefährten Andr. Hofer’s (f 1820 als k. k. Major).
Folgt Stat. Fritzens, dann Stat. Sehwaz (541m) für den
gegenüber am r. U. des Inn gelegenen ansehnlichen Marktflecken
(Post). Die im Mittelalter ergiebigen Silberbertrwerke sind er-
schöpft, die Eisen- und Kupferbergwerke aber noch in Betrieb.
Bemerkenswerth die 1502 vollendete Fa?ade der mit Kupferplatten
gedeckten Pfarrkirche, vierschiffiger Hallenbau mit einem Doppel-
ebor am Ende der beiden Mittelschiffe. Altarbild eine Himmel-
fahrt Mariä von Jos. Schoepf. Im Kreuzgang des Franziskanerklosters
alte Fresken.
Links an der Höhe beim Bahnhof das Benedictinerstift Viecht,
nach dem Brande von 1868 geschmacklos hergestellt. Hübscher
Spaziergang über Viecht nach dem Wallfahrtskirchlein Georgen-
lerg (*Whs ), in dem 1. sich Öffnenden Stallenthal auf einem Fels-
vorsprung malerisch gelegen (von Sehwaz 11/2, von Jenhach 2 St.).
Jenhach (536m) (*Prantl „Zur Toleranz“ am Bahnhof; *Post,
*Bräu, beide im Ort, 10 Min. vom Bahnhof; *Pension Pfretsschner,
an der Achensee-Str.), ansehnlicher Ort mit Hohöfen u. Hammer-
werken, am Eingang des Achenthals, Station für die Strasse nach
Kreuth (s. Bceclekers Südbayern) und für das Zillerthal (R. 18,
oder für letzteres auch Brixlegg, vgl. S. 110). Von der Anhöhe
Burgegg, i/i St. hinter Jenhach, gute Aussicht über das Innthal.
Das stattliche Schloss Tratzberg 1. am Abhang, mit angeblich
365 Fenstern, gehört dem Grafen Enzenberg, welcher dasselbe
im Innern alterthümlich wiederhergestellt hat. Schöne Aussicht.
Weiter öffnet sich r. das Zillerthal; der Einblick in dasselbe
ist durch nahestehende Bäume beeinträchtigt. Am r. Ufer, auf
Felshügeln zwischen dem Inn und der Landstrasse, die bedeutende
Ruine Kropfsberg und die noch bewohnten Burgen Lichhver und
Matzen; 1. das Vordere Sonnwendjoch (2193m).
Vor Stat. Brixlegg (511m) fJudenwirth; Herrenhaus; *Restaurat.
beim Bahnhof) tritt die Bahn auf das r. TJ. des Inn. Hier werden
die Erze geschmolzen, welche in den Silber- und Kupferberg-
werken von Kitzbühel und Pillersee gewonnen werden. Der Ort
kommt neuerdings als klimatischer Kurort in Aufnahme; Passions-
spiele in mehrjähr. Zwischenräumen. Durch das n. hier mündende
Brandenberyer Thal führt ein Fusspfad in l1/2 St. nach Falepp.
Die Bahn geht an der S.W.-Seite des alten Städtchens Rat-
tenberg (*Stern; Ledererbräu ; Krämerbräu) durch einen kleinen
Tunnel. Von dem alten Wartthurm schöne Aussicht auf das
Innthal auf- und abwärts.
17. Route. 105
schiffbar, am südl. Fuss des Salzbergs, welcher jährlich an
200,000 Ctr. Salz liefert. Die Hauptstollen (1428m) sind 3 St.
von Hall; die Soole wird nach Hall geleitet und dort gesotten.
Die Saline und das Modell-Cabinet sind für Sachverständige
sehenswerth. Das Casino, ehemals „Trinkstube“, stammt aus
dem Anfänge des 16. Jahrh. Auf dem Kirchhof das Grab Jos.
Speckbachers, des Gefährten Andr. Hofer’s (f 1820 als k. k. Major).
Folgt Stat. Fritzens, dann Stat. Sehwaz (541m) für den
gegenüber am r. U. des Inn gelegenen ansehnlichen Marktflecken
(Post). Die im Mittelalter ergiebigen Silberbertrwerke sind er-
schöpft, die Eisen- und Kupferbergwerke aber noch in Betrieb.
Bemerkenswerth die 1502 vollendete Fa?ade der mit Kupferplatten
gedeckten Pfarrkirche, vierschiffiger Hallenbau mit einem Doppel-
ebor am Ende der beiden Mittelschiffe. Altarbild eine Himmel-
fahrt Mariä von Jos. Schoepf. Im Kreuzgang des Franziskanerklosters
alte Fresken.
Links an der Höhe beim Bahnhof das Benedictinerstift Viecht,
nach dem Brande von 1868 geschmacklos hergestellt. Hübscher
Spaziergang über Viecht nach dem Wallfahrtskirchlein Georgen-
lerg (*Whs ), in dem 1. sich Öffnenden Stallenthal auf einem Fels-
vorsprung malerisch gelegen (von Sehwaz 11/2, von Jenhach 2 St.).
Jenhach (536m) (*Prantl „Zur Toleranz“ am Bahnhof; *Post,
*Bräu, beide im Ort, 10 Min. vom Bahnhof; *Pension Pfretsschner,
an der Achensee-Str.), ansehnlicher Ort mit Hohöfen u. Hammer-
werken, am Eingang des Achenthals, Station für die Strasse nach
Kreuth (s. Bceclekers Südbayern) und für das Zillerthal (R. 18,
oder für letzteres auch Brixlegg, vgl. S. 110). Von der Anhöhe
Burgegg, i/i St. hinter Jenhach, gute Aussicht über das Innthal.
Das stattliche Schloss Tratzberg 1. am Abhang, mit angeblich
365 Fenstern, gehört dem Grafen Enzenberg, welcher dasselbe
im Innern alterthümlich wiederhergestellt hat. Schöne Aussicht.
Weiter öffnet sich r. das Zillerthal; der Einblick in dasselbe
ist durch nahestehende Bäume beeinträchtigt. Am r. Ufer, auf
Felshügeln zwischen dem Inn und der Landstrasse, die bedeutende
Ruine Kropfsberg und die noch bewohnten Burgen Lichhver und
Matzen; 1. das Vordere Sonnwendjoch (2193m).
Vor Stat. Brixlegg (511m) fJudenwirth; Herrenhaus; *Restaurat.
beim Bahnhof) tritt die Bahn auf das r. TJ. des Inn. Hier werden
die Erze geschmolzen, welche in den Silber- und Kupferberg-
werken von Kitzbühel und Pillersee gewonnen werden. Der Ort
kommt neuerdings als klimatischer Kurort in Aufnahme; Passions-
spiele in mehrjähr. Zwischenräumen. Durch das n. hier mündende
Brandenberyer Thal führt ein Fusspfad in l1/2 St. nach Falepp.
Die Bahn geht an der S.W.-Seite des alten Städtchens Rat-
tenberg (*Stern; Ledererbräu ; Krämerbräu) durch einen kleinen
Tunnel. Von dem alten Wartthurm schöne Aussicht auf das
Innthal auf- und abwärts.