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Baldaeus, Philippus
Wahrhaftige Ausführliche Beschreibung Der Berühmten Ost-Jndischen Kusten Malabar Und Coromandel, Als auch der Jnsel Zeylon ...: Samt dero angräntzenden und untergehörigen Reichen, Fürstentühmen ... ; Durchgehends verzieret mit neuen Landtkahrten und Abbildungen der vornehmsten Städte, Festungen, Trachten, thiere, Früchte, [et]c. so in India selbst nach dem Leben gezeichnet ... — Amsterdam, 1672 [VD17 39:135493U]

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https://doi.org/10.11588/diglit.9795#0315

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r8;

denckligkeit finden möchte / geliebe
dieselbe mich dessen von stnnd an
zu verständigen/ um allen Zwessel
undMisgedanckenzu benehme«:
Dann der Friede / den wir hiebe-
vor miteinander gemacht und be-
fichworen haben/ soll wahren fi-
lange als Sonne und Mohnd
werden scheinen / gestalt E- E-
auch in dem ihrigen ansühret/ daß
er fioll beständig siyn/fio lange dre
Welt stehet. Ich war willens/ E
E. Schreiben vom 8.1-nu-i> . zube-
antworten ; nachdem ich aber ver-
stund/ daß E- E den Capitäin
von der Guardc an diesen Ääiser-
lichen Hof hatte abgesändt/fioha-
be ichs m etwas anstehm laßen,In
verwichenen Zeiten/ als meine
Ääifierliche Perfion noch was jün-
ger von Jayren war / fi- bin ich
mit einer Ääiserlichen Acieges-
Oacht in k^-iv-ne gelägert gewesen/
und weil solches numehr lange Ker
ist/ so habeichverwichenenMitt-
woch den Vrt besichtigt/ und be-
funden / daß es daselbst/ wo der
DMve von den Vier Lories die Hof-
stat hin zu legen vermeyntc/nicht
gut war; daher ich zurstund Be-
fehl gab/daß selbige »ich t alda/ son-
dern in der Festung LcyFgmvrzrrs

vMve seinen Dienst nichtgebühr-
lich beobachtet hatte / und viel
Lohrheitcn und verzagterStücke
begangen/ so hab ich denselben ab/
und einm andern in fieineStellege-
fietzt; bey Fürsüll einiger Dinge/
meinen Ääiftrlichen Dienst betref
fend/geliebe dann E-E. mit diesim
darüber zu sprechen. Anlangend
die Hosstat aufzuschlagen / habe
Befehl gegeben an die viiLvcs, Md
gewissepersonenabgeschicket/sol-
che aufs eiligste fartig zu machen/
und alsdann werde mich von
stund an dahin begeben.
Unten siund:

aus ourn nicht so viel Schwefel / wie
man begehret hatte/ gekommen war/
daher man für dismahl zur gemachten
Rechnung nicht völlig gelangen mögen.
Unangesehen die gctahne Warnung Ms--««
an die Schwartze Bürgerschaft in der LAL
Stadt/ so kamen nichts desto weniger
viel zu uns übergelauffcn/ deren einem
(andern zum AbschrchindemerWnach^
Speise umtaht/durch einen Strang (in
Wahrheit sehr erbärmlich) der Hunger
- - - chenoimn/Md die übrigen wieder hinein-
LsirSinZr ?v-iou, Grosmäch- getrieben wurden; man hörete darnach/
tigsierRäiser zu Legion, daß alle Tage i5 Md mehr von Hmger
Nn z swr-

" Lager und Hof zu Cuiramibuls,
LcN 14. kebuisru

Der Feldherr war über die maßen
erfreuet / daß der Äusserlichen Maje-
stät das zurücksenden der Ausgestoße-
nen von Lolumbo wol gefiel: so
aufdiest Zeit an den General in Lo-
lumbo sagendes Inhalts geschrieben.
A Ldieweil ich befinde/ daß E- E- ^7"
, mit großer Unbarmhertzigkeit L"»
die arme Schwartze Bürger-c° u°>b«
schätz / nachdem ihr von ihnen alle
gebührliche Dienstegenossen/ von
Hunger umkommen laßet / und
wie ihr ihnen zuvor durch scharfe
wachten das Überkommen zu uns
verwehret / also numehr überzu-
lavssen erlaubet/damit ihr ihrer los
werden mögetsso habegedacht(um
mein Gewissen zu betzeyen) E-E-
zu ersuchen / daß sie der Schwar-
tzen Bürgerschaft bekant machen
wolle/wie daß ins küitftige die ü-
berkomenden aus der Stadt mit

ward

zu er

dem Lod sollen gestraft werden.
Dis hab ich E E anzeigen wol-
len/damitdieBarmhertZtgkeit an
euer Seite zum ersten Stand fafi
se. Im übrigen bleibe ich E> E
Diener
2m Niederländischen
Feldläger vor Columba,
r;. /kehr. iü;s.
6eraräHu!5t,
Den ly.Februarii kam dieJacht der
Lspkicr, so V0N der Mist LoromsnUel
abgelausftn/zur Ileede. Der Schiffer
brachte einen Brief mit von dem Herrn
Gouverneur i-sureos eu, von ^.Ia-
nvarii/ m kaiircsi» geschrieben / die La-
dung war Reis und Pulver/ wiewol
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