hinter Pesterwitz, auf dem Wege nach Kohldorf zu, kommen etliche Schichten zu
Tage heraus, welche Glimmer, Hornblende und Quarz, aber keinen Feldspath
enthalten; weiter am Wege hinunter, brach man, wo jetzt ein Weinberg angelegt
ist, vorher eine Sienit-Kuppe weg, in welcher einige Schichten ganz aus Feld-
spath bestanden und der Glimmer in langen schmalen Blättern einzeln zerstreut
lag; und andere daneben, wo im Feldspathe der Quarz in groben Körnern nur
einzeln und wie eingesprengt war; von da § Stunde weiter nach "Welten zu,
hinter Pähnrich am Ausgange des Schoner Grundes, wo er wieder durch einen an-
gelegten Bruch entblösst ist, hat er die nämlichen Gemengtheile wieder, wie im
Plauischen Grunde, nämlich Feldspath und Hornblende und nur bisweilen ein
kleines Korn vom Quarze.
Auss er diesen wesentlichen Gemen^theilen enthält der Sieint hier auch noch
zwei zufällige. Der erste aber zugleich auch der seltensie hier, ist schwarzer
derber und krystallisirter Schörl. Diesen sand ich bei meinen deswegen mehrmals
im hiesigen Sienitgebirge wiederholten Untersuchungen, nur ein einziges Mal,
und zwar bei vorhin gedachter abgebrochenen Sienitkuppe hinter Pesterwitz, in
einer von denenjenigen Schichten, welche bloss aus Feldspath bestohen und den
Quarz nur wie eingesprengt enthalten. Hier lag der derbe als ein kleines Nest
im Feldspathe, und um denselben auch einige Scl 1 örlkrystal 1 e zerstreut. Sie lind
kleine dreiseitige an den Seitenkanten zugeschärste Säulen und haben die gewöhn-
liche dreiflächige Zuspitzung.
Der zweite, aber weit häufigere, ist krystallisirter Titanit, welcher in mehrern
Schichten theils noch frisch, theils auch verwittert vorkömmt. In seinem rrischen
und unveränderten Zustande, hat er eine röthlichbraune Farbe, ist in geschobene
vierseitige Säulen kryllallisirt, und mit zwei Flächen, welche auf die Rümpfen
Seitenkanten aufgesetzt lind, scharf zugeschärft. Diese KryHalle sind ohngefähr
1 Linie laug und ~ breit, haben äusserlich und innerlich einen itarken Glasgianz,
und einen vollkommen blätterichen Querbruch. Die übrigen Kennzeichen kann
man wegen Kleinheit der Krystalle nicht wahrnehmen. So findet man ihn im
frischen Sienite; hat aber die eindringende NäsTe oder äussere Witterung diese
Gebirgsart schon etwas angegrissen, gesetzt auch dass man es am Feldspathe und
der Hornblende nicht so genau wahrnehmen könnte, so hat der Titanit doch schon
in derselben sehr gelitten, durch und durch eine Farbe zwischen schwefel- und
wachsgelb und einem Fettglanz, jedoch mit Beibehaltung des blättrichen Bruchs,
bekommen ; ist hingegen der Feldspath davon schon matt und die Hornblende der
i
Tage heraus, welche Glimmer, Hornblende und Quarz, aber keinen Feldspath
enthalten; weiter am Wege hinunter, brach man, wo jetzt ein Weinberg angelegt
ist, vorher eine Sienit-Kuppe weg, in welcher einige Schichten ganz aus Feld-
spath bestanden und der Glimmer in langen schmalen Blättern einzeln zerstreut
lag; und andere daneben, wo im Feldspathe der Quarz in groben Körnern nur
einzeln und wie eingesprengt war; von da § Stunde weiter nach "Welten zu,
hinter Pähnrich am Ausgange des Schoner Grundes, wo er wieder durch einen an-
gelegten Bruch entblösst ist, hat er die nämlichen Gemengtheile wieder, wie im
Plauischen Grunde, nämlich Feldspath und Hornblende und nur bisweilen ein
kleines Korn vom Quarze.
Auss er diesen wesentlichen Gemen^theilen enthält der Sieint hier auch noch
zwei zufällige. Der erste aber zugleich auch der seltensie hier, ist schwarzer
derber und krystallisirter Schörl. Diesen sand ich bei meinen deswegen mehrmals
im hiesigen Sienitgebirge wiederholten Untersuchungen, nur ein einziges Mal,
und zwar bei vorhin gedachter abgebrochenen Sienitkuppe hinter Pesterwitz, in
einer von denenjenigen Schichten, welche bloss aus Feldspath bestohen und den
Quarz nur wie eingesprengt enthalten. Hier lag der derbe als ein kleines Nest
im Feldspathe, und um denselben auch einige Scl 1 örlkrystal 1 e zerstreut. Sie lind
kleine dreiseitige an den Seitenkanten zugeschärste Säulen und haben die gewöhn-
liche dreiflächige Zuspitzung.
Der zweite, aber weit häufigere, ist krystallisirter Titanit, welcher in mehrern
Schichten theils noch frisch, theils auch verwittert vorkömmt. In seinem rrischen
und unveränderten Zustande, hat er eine röthlichbraune Farbe, ist in geschobene
vierseitige Säulen kryllallisirt, und mit zwei Flächen, welche auf die Rümpfen
Seitenkanten aufgesetzt lind, scharf zugeschärft. Diese KryHalle sind ohngefähr
1 Linie laug und ~ breit, haben äusserlich und innerlich einen itarken Glasgianz,
und einen vollkommen blätterichen Querbruch. Die übrigen Kennzeichen kann
man wegen Kleinheit der Krystalle nicht wahrnehmen. So findet man ihn im
frischen Sienite; hat aber die eindringende NäsTe oder äussere Witterung diese
Gebirgsart schon etwas angegrissen, gesetzt auch dass man es am Feldspathe und
der Hornblende nicht so genau wahrnehmen könnte, so hat der Titanit doch schon
in derselben sehr gelitten, durch und durch eine Farbe zwischen schwefel- und
wachsgelb und einem Fettglanz, jedoch mit Beibehaltung des blättrichen Bruchs,
bekommen ; ist hingegen der Feldspath davon schon matt und die Hornblende der
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