Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Becker, Wilhelm Gottlieb; Tauber, Andreas [Hrsg.]; Pursh, Frederick [Hrsg.]; Block, Ludwig Heinrich von [Hrsg.]
Der Plauische Grund Bei Dresden: Mit Hinsicht Auf Naturgeschichte Und Schöne Gartenkunst ; Mit fünf und zwanzig Kupferblättern — Nürnberg, 1799

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17514#0225

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
porphyrkuppe an", woraus die Krähenhütte stehet, bis zu dem Kalkosen , das Seiten-
gebirge aus, und schliefst dasselbe hinter ihm nach Norden zu. Da er hier überall
mit Erde bedeckt und bewachfen ist, lässt lieh seine Schichtung nicht beobachten,
und sein Streichen und Fallen nur aus den in ihm hier vorkommenden Kalkstein-
lagern schliessen, welche von Ossen nach Westen ftreichen, und ohngesähr zwifchen
10 und 15 ° nach Süden einsallen. Seine Farbe ist überhaupt ein Grünlichgrau,
welches ßch in das lichte Lauchgrün zieht. Der grünlichgraue, zunächst über dem
obern Kalksteinlager, ist dünn, der entferntere aber lichte lauchgrün und dick-
schiesrig.
Letzterer enthält, von der Krähenhütte hinauf, sein und klein eingesprengten
Schweselkies und lichte grünlichgrauen Strahlstein; beide aber viel ssraulichweifse
Kalkspathtrumen. In diesem Thonfchieser kommen süns ihm untergeordnete
Lager von andern Steinarten nämlich eins von (Juarz, ein anderes von schwarzer
Kreide, ein drittes von Alaunschieser und zwei von körnigem Kalksteine über
einander, vor»
Das Öuarzlager.
Dieses kömmt aus dem Eichhügel, nördlich über dem Kalkosen zu Tage
heraus, und bildet eine etliche Ellen hohe Kuppe. Nach ihrem Umsange zu ur-
theilen muss es ebenfalls etliche Ellen in der Tiefe ftark feyn. Der Quarz selbst
ift von einer graulichweifsen Farbe, grobfplittrichem Bruche, durchfeheinend,
und hat wegen seiner nicht undeutlich dickfehiesrigen Textur eine Neigung-zu
schaalig abgeänderten Bruchstücken. An einigen Stellen, welche dem Augen-
fchein nach das Hangende seines Lagers seyn mögen, ist er mit dünnen kurzen
Thonfchieferlagen durchzogen, welche in Talkfchieser übergehen.
Das er st e Kalksteinlager.
Neben dieser Kuppe hat man vor dem Ausftriche des Quarzlagers einen 40 Ellen
tiesen Schacht aus das erste Kalkfteinlager abgefunken, dasTelbe 6 Ellen ftark und
von 6 Schichten gesunden.
Der Kalkftein ift überhaupt feinkörnig, in der obersten und unterften Schicht
grünlichweifs und mit grünlichgrauen dünnen Talkfchieferlagen durchzogen,

\
 
Annotationen