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Olearius (1668-1747) und Christian Schlegel
(1667-1722). Es entwickelte sich zwischen 1694 und
1745 eine regelrechte Gelehrtenschule mit bedeu-
tenden Werken zur Brakteatenkunde. Neben Olea-
rius und Schlegel sind dabei J.A. Schmidt, O. Sper-
ling, J.G. Leuckfeld, J.G. Liebknecht, J.P. Ludewig
und schließlich N. Seeländer zu nennen.Die gleich-
zeitige Entdeckung mehrerer bedeutender Braktea-
tenfunde in Thüringen hat die einschlägige For-
schung gewiß unterstützt. Nach dem Tod der Ge-
nannten ruhte die Forschung für lange Zeit. Ab ca.
1830/1845 gibt es, bedingt durch neue Funde, wei-
tere Arbeiten zum Thema, aber erst ab ca. 1890 bis
ca. 1930 erschien die überwiegende Menge der bis
heute gültigen Literatur. Maßgeblich ist hier Rudolf
von Höfkens „Archiv für Brakteatenkunde“ (4 Bän-
de, Wien 1886-1906) in Verbindung mit den hervor-
ragend behandelten Funden von Gotha (1900), See-
ga (1905) und Nordhausen (1929). Als Zitierwerke
haben sich in Ermangelung jeglicher Corpora sei-
tens der Münzkabinette die Verkaufskataloge der
Privatsammlungen Emil Bahrfeldt (1921), Ferdin-
and Friedensburg (1924), Arthur Löbbecke (1925),
Richard Gaettens (1959) und Friedrich Bonhoff
(1977) bewährt.

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