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4m der in den Text zerstreuten Lebens- und Schaffensgeschichte eine
feste Grundlage zu geben, seien hier die lebensgeschlchtlichen Angaben
kurz zusammengefaßt: Hermann Volz ist am ZI. März 184? zu Karls-
ruhe als der Sohn des Geheimrats und Arztes Or. Robert Volz (1806
bis 1882) und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Rettig (1819-1892) ge-
boren. Von den Verwandten unseres Künstlers hat sein Vetter, der Maler
Prof. Wilhelm Volz (185 5 -1901), sich durch seine neuartige Kunstweise
einen Rainen gemacht. Unser Hermann Volz besuchte das Karlsruher
Gymnasium von 1864 bis 18?O, bezog die Technische Hochschule, diente
als Einjähriger und machte den siebziger Feldzug von Anfang bis Ende mit.
Rach der Rückkehr studierte er vom Mai bis Dezember 18?1 bei Prof.
Steinhäuser, bereiste 18?2 Italien bis Reapel, kehrte 18?Z zurück und
gab sich bei I. Canon in Stuttgart in die Lehre, arbeitete dann für sich bis
1875, in welchem Jahr er Italien wieder aufsuchte, ebenso wie er 1878,
188Z, 1902,1904/05 dort war. 191Z studierte er vorzugsweise nur in
Oberitalien. Auf gelegentlichen kürzeren Reisen lernte er die Kunststätten
Deutschlands, dann die außerdeutschen Hauptstädte Wien und Paris
kennen. Er wurde 1880 zum Professor für Bildhauerei an der Akademie
der bildenden Künste in Karlsruhe ernannt und 1908 zum Or. kn c.
der mathematisch-philosophischen Fakultät zu Heidelberg promoviert in
Anerkennung seiner Verdienste um die Errichtung des Bunsendenk-
mals. Unter den Auszeichnungen, die Volz zuteil wurden, seien genannt:
die Kleine Goldene Medaille (Berlin, Jubiläumsausstellung 1886), der
Rote Adlerorden IV. Klasse, der preußische Kronenorden II. Klasse, das
Kommandeurkreuz mit Eichenlaub vom Zähringer Löwenorden und das
Kommandeurkreuz des Berthold-Ordens. Hermann Volz ist Ehren-
mitglied des Künstlervereins Hannover, des Künstlervereins Karlsruhe,
des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, des Künstler-
verbandes badischer Bildhauer und des Künstlerbundes Karlsruhe. Seine
Zuruhesetzung erfolgte 1919- Auch ohne Amt schafft er unerschöpst weiter
an seinem Werk.

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