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https://doi.org/10.11588/diglit.42578#0054
Wandfläche selbst zeigt eine riesige, strahlend untcrgehende Sonne und drei recht-
eckige Schristtaseln im oberen Teil der Wandfläche. Vor der Sonnenscheibe
sitzt auf einem Quader mit erloschener Fackel ein schlafender Genius, über dessen
Rücken ein Gewandstück fällt, das nach den Oberschenkeln hin zusammengenommen
ist, eine Gestaltung, die ebenso Schlaf, wie Ruhe, in ergreifend schöner Weise
zum Ausdruck bringt. Es ist eine jener meisterhaft gebildeten, anmutigen und
kraftvollen Iünglingsgestaltcn, denen man in der Volzschen Kunst immer wieder
mit Freude und Befriedigung begegnet.
Die Mannigfaltigkeit der aus dem Gebiete der Grabmalkunst an Volz heran-
tretenden Aufgaben hat seinen schöpferischen Geist vielfach auf scharfe Proben ge-
stellt. Die Leistungen wurden noch erschwert durch mancherlei Vorbedingungen
hinsichtlich Grösse, Material und Form, denen sich der Künstler seitens der Auf-
traggeber unterstellt sah.
Aber gerade hier zeigt sich bei Volz die gestaltende Phantasie und die geschmei-
dige Einfühlungskraft in den Kern der Aufgabe in schönem Licht: Mit nie ver-
sagender Energie und Geschicklichkeit weiß er jeder Aufgabe zu entsprechen und
immer eine plastisch würdige, meist sehr sein empfundene Lösung zu finden, die
materkalgerecht und wirksam kn die Umgebung sich eingliedert.
Grabmal Zöbisch 192Z
eckige Schristtaseln im oberen Teil der Wandfläche. Vor der Sonnenscheibe
sitzt auf einem Quader mit erloschener Fackel ein schlafender Genius, über dessen
Rücken ein Gewandstück fällt, das nach den Oberschenkeln hin zusammengenommen
ist, eine Gestaltung, die ebenso Schlaf, wie Ruhe, in ergreifend schöner Weise
zum Ausdruck bringt. Es ist eine jener meisterhaft gebildeten, anmutigen und
kraftvollen Iünglingsgestaltcn, denen man in der Volzschen Kunst immer wieder
mit Freude und Befriedigung begegnet.
Die Mannigfaltigkeit der aus dem Gebiete der Grabmalkunst an Volz heran-
tretenden Aufgaben hat seinen schöpferischen Geist vielfach auf scharfe Proben ge-
stellt. Die Leistungen wurden noch erschwert durch mancherlei Vorbedingungen
hinsichtlich Grösse, Material und Form, denen sich der Künstler seitens der Auf-
traggeber unterstellt sah.
Aber gerade hier zeigt sich bei Volz die gestaltende Phantasie und die geschmei-
dige Einfühlungskraft in den Kern der Aufgabe in schönem Licht: Mit nie ver-
sagender Energie und Geschicklichkeit weiß er jeder Aufgabe zu entsprechen und
immer eine plastisch würdige, meist sehr sein empfundene Lösung zu finden, die
materkalgerecht und wirksam kn die Umgebung sich eingliedert.
Grabmal Zöbisch 192Z