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Provost, Raffaellino. Raffaello.
kniend, ihre Gaben darbringen. Im Mittelgründe kniet das
Stifterpaar mit zwei Kindern. Im Hintergrund jenseits eines
Flusses ein Hügel, von dem sich in langem Zuge das Ge-
folge der Könige herabbewegt.
Aus der früheren Zeit des Meisters (um 1500—1510). —- Früher
‘Nachfolger des G. David’ genannt. (Vgl. G. Hulin, Jan Provost 1902).
Von Holz auf Leinwand übertragen, h. 0,86, br. 0,69.
Raffaellino. S. Garbo.
Raffaello. Raffaello Santi, gen. Raffaello da Urbino.
Nach dem Vater Raffaello di Giovanni Santi. Zeichnet
sich Raphael Urbinas. Umbrische Schule. — Maler und
Architekt, geb. zu Urbino den 7. April 1483, f zu Rom
den 6. April (Charfreitag) 1520. Schüler seines Vaters Gio-
vanni und wahrscheinlich Timoteo Vitis zu Urbino, Gehilfe
Pietro Peruginos zu Perugia; in Florenz (seit Ende 1504)
unter dem Einflüsse der Werke Lionardos und Fra Bar-
tolommeos weiter ausgebildet; in Rom (seit 1508) durch
das Studium der Antike und eine Zeitlang durch Sebastiarid
del Piombo und Michelangelo beeinflußt. Tätig zu Perugia
und Florenz (vermutlich bis 1504 in Perugia, von 1504 bis
1508 abwechselnd in Perugia und Florenz); kurze Zeit in
Cittä di Castello (zwischen 1502 und 1504), Siena (1504),
Urbino (zwischen 1502 und 1507) und vornehmlich zu Rom
(seit 1508 bis zu seinem Tode).
141 Maria mit dem Kinde. Maria liest in einem Buche,
das sie in der Rechten hält, mit der Linken stützt sie den
Fuß des auf ihrem Schoße sitzenden Kindes, das einen
Stieglitz in der Linken hält. Hintergrund Landschaft.
Aus der Zeit, da der junge Meister in der Werkstatt Peruginos
arbeitete und unter dessen bestimmendem Einflüsse stand (etwa um
1501/02). Unter dem Namen Madonna der Sammlung Solly
bekannt. Vgl. Passavant, Raphael d’Urbin, II. S. 10. — Über die fünf
auf dieses Bild sich beziehenden Handzeichnungen s. Koopmann,
Raffaelstudien p. 47.
Maria Halbfig. in a/3 Lebensgr. Pappelholz, h. o,52, br. 0,38. —
Sammlung Solly, 1821.
145 Maria mit dem Kind und zwei Heilige. Maria
hält mit beiden Händen das in ihrem Schoß auf einem
Kissen sitzende Kind, das mit der Rechten segnet. Links
der hl. Hieronymus mit Kardinalshut, rechts der hl. Fran-
ziskus. Hintergrund bergige Landschaft mit Gebäuden.
Provost, Raffaellino. Raffaello.
kniend, ihre Gaben darbringen. Im Mittelgründe kniet das
Stifterpaar mit zwei Kindern. Im Hintergrund jenseits eines
Flusses ein Hügel, von dem sich in langem Zuge das Ge-
folge der Könige herabbewegt.
Aus der früheren Zeit des Meisters (um 1500—1510). —- Früher
‘Nachfolger des G. David’ genannt. (Vgl. G. Hulin, Jan Provost 1902).
Von Holz auf Leinwand übertragen, h. 0,86, br. 0,69.
Raffaellino. S. Garbo.
Raffaello. Raffaello Santi, gen. Raffaello da Urbino.
Nach dem Vater Raffaello di Giovanni Santi. Zeichnet
sich Raphael Urbinas. Umbrische Schule. — Maler und
Architekt, geb. zu Urbino den 7. April 1483, f zu Rom
den 6. April (Charfreitag) 1520. Schüler seines Vaters Gio-
vanni und wahrscheinlich Timoteo Vitis zu Urbino, Gehilfe
Pietro Peruginos zu Perugia; in Florenz (seit Ende 1504)
unter dem Einflüsse der Werke Lionardos und Fra Bar-
tolommeos weiter ausgebildet; in Rom (seit 1508) durch
das Studium der Antike und eine Zeitlang durch Sebastiarid
del Piombo und Michelangelo beeinflußt. Tätig zu Perugia
und Florenz (vermutlich bis 1504 in Perugia, von 1504 bis
1508 abwechselnd in Perugia und Florenz); kurze Zeit in
Cittä di Castello (zwischen 1502 und 1504), Siena (1504),
Urbino (zwischen 1502 und 1507) und vornehmlich zu Rom
(seit 1508 bis zu seinem Tode).
141 Maria mit dem Kinde. Maria liest in einem Buche,
das sie in der Rechten hält, mit der Linken stützt sie den
Fuß des auf ihrem Schoße sitzenden Kindes, das einen
Stieglitz in der Linken hält. Hintergrund Landschaft.
Aus der Zeit, da der junge Meister in der Werkstatt Peruginos
arbeitete und unter dessen bestimmendem Einflüsse stand (etwa um
1501/02). Unter dem Namen Madonna der Sammlung Solly
bekannt. Vgl. Passavant, Raphael d’Urbin, II. S. 10. — Über die fünf
auf dieses Bild sich beziehenden Handzeichnungen s. Koopmann,
Raffaelstudien p. 47.
Maria Halbfig. in a/3 Lebensgr. Pappelholz, h. o,52, br. 0,38. —
Sammlung Solly, 1821.
145 Maria mit dem Kind und zwei Heilige. Maria
hält mit beiden Händen das in ihrem Schoß auf einem
Kissen sitzende Kind, das mit der Rechten segnet. Links
der hl. Hieronymus mit Kardinalshut, rechts der hl. Fran-
ziskus. Hintergrund bergige Landschaft mit Gebäuden.