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Kaiser-Friedrich-Museum; Königliche Museen zu Berlin
Beschreibendes Verzeichnis der Gemälde im Kaiser-Friedrich-Museum und Deutschen Museum — Berlin: Verlag Georg Reimer, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.55095#0499
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Wouwermans. Zacchia. Zaganelli.

489

Der Heuwagen. Vor einem halb verfallenen Kastell 903
steht ein Wagen, auf den zwei Männer aus einem Boot
Heu verladen. Daneben grasen die abgeschirrten Gäule.
Weiter rechts eine Magd zu Pferde mit einem Heurechen.
Im Grund hügelige Ferne.
Gegenstück von Nr. 900. Gestochen von Moyreau Nr. 42 als »Lc
marchand de foin«. Hofstede de Groot Nr. 934.
Eichenholz, h. 0,34, br. 0,39. —■ Königliche Schlösser.
Zacchia. Paolo Zacchia d. Ä. Florentfnische Schule. —
Lebensverhältnisse unbekannt. Vermutlich gebildet unter
dem Einflüsse Fra Bartolommeos, sowie des Beccafumi.
Tätig um 1520—1530 in Lucca und wahrscheinlich in
Florenz.
Maria mit dem Kind und dem kleinen Johannes. 278
Maria, auf einer Rasenbank sitzend, reicht dem Kind auf
ihrem Schoß einen geöffneten Granatapfel. Das Kind segnet
den kleinen Johannes, der von einem Engel links heran-
geleitet wird. Hintergrund Landschaft.
Pappelholz, rund, Durchmesser 0,85. — Sammlung Solly, 1821,
Zaganelli. Francesco di Bosio Zaganelli. Zeichnet sich
auch Zanganelli. Schule der Romagna. — Geb. zu Cotignola,
tätig zu Ravenna, nach den Daten auf seinen erhaltenen
Gemälden 1505 —1527. Schüler des Niccolö Rondinelli,
unter dem Einflüsse Gio. Bellinis und der Schule von Bo-
logna weiter ausgebildet.
Verkündigung Mariae mit zwei Heiligen. In einer 1164
mit vergoldeten und farbigen Ornamenten reich geschmückten
Säulenhalle steht Maria auf verziertem Sockel, zu dem Engel
emporblickend, der von links herabschwebt. Über Maria die
Taube. Zur Linken Johannes d. T., den Stifter empfehlend,
der vor ihm kniet. Rechts der hl. Antonius von Padua in
Anbetung. Hintergrund Landschaft.
Bez. auf einem Blättchen unten in der Mitte: 1509 A Aprilys,
darüber Spuren einer ausgelöschten Inschrift, die wohl den Namen
des Künstlers enthielt.
Pappelholz. h. 1,98, br. 1,56. — Sammlung Solly, 1821.
Ein Wunder aus der Legende des hl. Antonius 236
von Padua. In der Mitte kniet der Maulesel vor einem
Sieb, in dem die Hostie liegt; ihm gegenüber Antonius und
ein Ordensbruder, beim Anblicke des Wunders zum Gebete
 
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