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Im Dienste der Waffen-^

Von Ro/f Schrofh, fi-Untersturmführer der Waffen-tt

In den Reihen der politischen Soldaten des
Führers marschiert die ff im Kampf gegen, die
inneren und äußeren Feinde deutscher Art für
die Sicherung und den Bestand des Reiches.
Auf die vielfältigste Weise führen die ff-
Männer diesen Kampf, zur Tatwerdung des
edelsten deutschen Wollens, der Lebensauf-
fassung des Führers, sei es in den Reihen des
Sicherheitsdienstes, der allgemeinen ff, inner-
halb der Aufgaben des Rasse- und Siedlungs-
wesens oder in der Waffen-ff.

Der deutsche Student, ein opferfreudiger Vor-
kämpfer für den deutschen Gedanken, ein
Sucher und Künder des Reiches, steht, getreu
seinem Vermächtnis von LangVmarck, im Geiste
eines Schlageters und Horst Wessels auch in
diesem deutschen Freiheitskampf als geistiger
Waffenträger in den vorderster! Reihen des
kämpfenden Volkes, als Soldat in der feld-
grauen Front. So stehen viele als Kriegsfrei-
willige in den Divisionen der Waffen-ff.

Der ff-Mann ist als deutscher Soldat Sie-
ger in allen Lebenslagen, in allen Auseinander-
setzungen der Macht und des Geistes, wie er
in seiner geschlossenen Haltung eine Einheit
des Denkens und Handelns, seiner geistigen
Weltanschauung und seines unbeirrbaren Wol-
lens verkörpert. Ist es im Kriege die über-
legene Kraft des Mannes in Haltung und Waf-
fenführung, so ist es in der Besatzungszeit
Lebensstil und Gedankenwelt, die die einen
überzeugte, die anderen bewundern, zu min-
destens beachten ließen. Es hat jedenfalls
keine Stätte, weder in den feindlichen noch
in den Volksdeutschen Gebieten gegeben, wo
nicht dieses politische Soldatentum allein durch
seine Gegenwart, durch die Kraft seines Wol-
lens und die Art seines Lebens die Umgebung
in ihren Bann gezogen hätte. Haltung, Auf-
treten der Soldaten im Dienst und außerhalb
des Dienstes, Durchführung eines bedingungs-
losem harten ü'^sstablaufes und einer be-
Freizen, unsere Lieder, ChöreT"Veierstunff "3
und andere kulturelle und politische Veran-
staltungen ließ sie das gemeinsame Wollen
ahnen.

Wir haben keinen Ort verlassen, ohne nicht
die Entscheidung für oder gegen Deutschland
nicht nur herausgefordert, sondern auch immer
in den aktivsten und auch stärksten Herzen
für Deutschland gewonnen zu haben, über den
Weg der. Familie, Einquartierung, Ortsgemein-
schaft eroberten wir uns Land und Menschen
auf geistigem und kulturellem Wege derart,
daß das gemeinsame Leben in herzlichster Teil-
nahme und Anhänglichkeit zu unserem Kom-
panieleben und unserem deutschen Wesen, das
wir in seiner ganzen Vielfalt vorzuleben such-
ten, vor sich ging. Die sonst so gern verpönte
militärische Härte des Deutschen erfuhr in
dieser Haltung ihre beste Vertiefung und in-
nere Berechtigung, wie überhaupt das harte
Dienstleben und der kulturelle Lebensstil auf
den liberalistischen Menschen wie ein unverein-
bares Wunder wirkte. Unsere Liebe zur Musik
und das mehrstimmige Chorsingen der Kompa-
nie konnten sie mit unserem Kampfgeist nicht
Vereinigen und in stillen Stunden am hollän-
dischen Kamin oder französischen Herdfeuer
kam immer nach beschwingten Musizier-
stunden die vertrauliche Frage, wieso ein
musikpflegender Mensch auch begeisterter Sol-
dat sein könnte. Alle Darlegungen über den
gleich schönen Sinn und Gehalt in dem schöpfe-
rischen Gestalten echter erbauender Kunst
und in dem Ringen und Kämpfen heroischen
Soldatentums über die dort wurzelnden Kräfte
allen wahren Lebens wurden als ein Stück
Lebensgeheimnis unserer Weltanschauung an-
gesehen, was für sie schon ans Unheimliche
grenzte, und wohl auch allein dem deutschen
Herzen ganz zu eigen ist.

Die Einheit von Geist und Macht

Der innere Übereinklang des geistigen Den-
kens und tatsächlichen Handelns unserer poli-
tischen Soldaten ist jein Stück Ausdruck der
Vereinigung und Übereinstimmung von Geist
und Macht im Reich des Führers. Diese für
unser Reich lebenswichtige Einheit ist unter
schwersten Erfahrungen und härtesten Opfern
von unserem Volk errungen worden. Kein Volk
wird aber je die tiefen Werte und gewaltigen
Ströme verspüren können, die bei Uberein-
stimmung der geistigen, seelischen und körper-
lichen Mächte eines Volksganzen lebendig
werden, das sich nicht selbst zu dieser Lebens-
führung und damit zu diesen Urkräften durch-
gerungen hat.

Es sei auch deutlich herausgestellt, daß die
geistige und seelische Sprache unseres Wesens
erst dadurch zutiefst aufgenommen und aner-
kannt wurde und ,ihre letzte wahre Wirkung
der Führung und Prägung vollziehen konnte,
weil sie von den Trägern des Waffen-
sieges geführt wurde und so der Ausdruck
überlegener Kraft und nicht sich anbietender
labensverschönerung, sondern eben geistiger

Lebensprägung und wahrer Macht war,, was
auch immer Wesen und Gehalt großer Kunst
ist.

War uns diese Ausstrahlung völkischer We-
sensart unseres politischen Soldatentums in
Holland und Frankreich ein tiefes Erleben, so
hat uns der Hunger der Volksdeutschen in den
verschiedenen Ländern nach unseren völki-
schen Gütern ergriffen, und wir waren glück-
lich, aus vollen Händen geben zu können.

Mit innerster Teilnahme durfte ich den be-
geisterten, alle Widerstände und Strapazen
überwindenden Schwung unserer politischen
Soldaten der Waffen-ff im Vorstürmen der
deutschen Wehrmacht auf dem Balkan erleben
und teilen. Äußerste Körperkraft, opferwilliger
Mut und überlegene Waffenführung brandete
wie der überzeugende Wille unseres Glaubens
gegen den Feind. Mit einem Kradschützen-
batafllon erlebte ich in den vorderen Linien
den Vormarsch auf Belgrad. So konnte ein
Kompaniechef unseres Bataillons für sein erstes
Eindringen in Belgrad die Auszeichnung des
Ritterkreuzes erhalten.

Was aber nun wirkliche und letzte Aus-
einandersetzungen politischen Soldatentums für
Kräfte auszulösen vermögen, zeigen die Kämpfe
der Männer der Waffen-ff gegen den weltan-
schaulichen Feind, die Sowjetunion.

Abgesehen von den räumlichen Schwierigkei-
ten der Weite der russischen Landschaft, und
der Zähigkeit der russischen Menschenmassen,
stoßen wir auf eine im Bolschewismus mecha-
nisierte, unter dem Zwang und der Verleum-
dung von Kommissaren und Juden gehetzte,
tierische Mordbrut, die sich aus einer Mi-
schung von Angst vor dem Tode und Abge-
stumpftheit dem Leben gegenüber stur und
verbissen, ohne Überlegung und Beweglichkeit
seinem Schicksal ergibt. Allein das lebendige
Bewußtsein de- drohei!5üki bolschewistischen
-^ei,,. vr>u.~ " s«ten.

gen dieser PeJ

r VoiJ. .

"udrang ^

^Jtanschaulichfe Willens-
kraft läßt unsere "SoTcTaten die Weite des Rau-
mes, die satanische Rüstung, die fanatische
Hetzerkraft der um ihre Existenz fürchtenden
Mordtreiber durch ständig beweglichen An-
griffsgeist, überlegenen Mut und standhafte
Treue und Tapferkeit, kluge und kühnste Füh-
rung überwinden und bannen, i

Wir sehen in der Sowjetunion erneut das
Erstarren wahren Lebens. War es im Westen
ein Dahinsiechen in der Kraftlosigkeit einer
satten Uberkultur, einer krankhaften Zivili-
sation, so erleben wir mit Schaudern die Aus-

wirkungen einer geist-
losen Irrlehre, die in
brutaler Tyrannei und
seelenloser Mechani-
sierung zum Ziele
ihrer Vermassungsbe-
strebungen und Zah-
lenhungers das echte
Leben vergewaltigt.

Wieder einmal hat
sich deutsches Solda-
tentuirt und damit
deutsches Volksblut
zum Kampfe gestellt,
nicht nur, um einen
Gegner abzuschütteln,
ehe er selbst zum
Schlage ausholen
konnte, sondern um
ein von der Natur ge-
segnetes Land von
der Versklavung und
Unfruchtbarwerdung
durch Wahnideen zu
retten und so zum
Wohle seiner Men-
schen und zum Segen
höherer Ideen auszu-
werten.

Deutschland muß
sich als Land der Mitte
mit diesen Gefahren
an , seinen Grenzen
nicht nur zur Selbst-
behauptung auseinan-
dersetzen, sondern tritt
auch mit den Forde-
rungen neuer Sinn-
gebung und den Ge-
setzen höherer Ord-

nur-l" ;n ,*-~icnssim£. . . hinaus, die

-ts>- _-'ftt a . ... . ,■ •» , £ . •'.

Berufung an diese ge- in der B™™ Front lifi..
schichtlichen Aufga- erbitterten Kämpfen um

ben. Bei seinen Be-
gabungen und- Leistungen, bei seiner selbst-
losen Hingabe zum Erfüllen edelster Ziele fin-
det es den Mut zu diesem Denken und die
Kraft zu diesem Opfergang, die Gefahren zu
bannen, die Betrüger zu richten, die Edlen zu
diesem Heldenkampf aufzurufen, den Völkern
ein neues Gesicht zum Segen eines größeren
Zielen lebenden Europas zu prägen und damit
der Welt eine stärkere Ordnung zu geben. Das
ist unser Glaube.

S-"«J<*«iuß- eine R e i c n'JV'e h r k'ü c h e' des
.'eVvoiKes. ff-Untersturmführer L'.,
Salin den Heldentod fand.

Auto.: Privat

Voll Zuversicht singen unsere Soldaten:
„Denn heute hört uns Deutschland, und mor-
gen die ganze Welt." Voll) Stolz und Pflicht-
bewußtsein marschieren und kämpfen die Män-
ner der Waffen-ff in der großen Front unse-
res Volkes, um jede weitere vom Schicksal
auferlegte Prüfung zu bestehen und jeden Be-
fehl des Führers an seine Soldaten eingedenk
ihres Schwurest „ff-Mann, deine Ehre heiß!
Treue" bedingungslos auszuführen.

^-Regiment „Langemarck"

/ Von ff-Kriegsberichter H. Walter Döring

Der Führer und Oberste Befehlshaber der
Wehrmacht hat an seinem diesjährigen Ge-
burtstage einem ff-Infanterieregiment den Na-
men „Langemarck" verliehen, nachdem er am
Tage zuvor den Kommandeur des Regimentes,
ff-Obersturmbannführer S c h u 1 d t, mit dem
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet
hatte.

Als in diesen Tagen das Regiment, in dem
Deutsche und Flamen gemeinsam dienen, feier-
lich in eine Division der Waffen-ff überführt
wurde, würdigte der Divisionskommandeur
noch einmal die heldenmütigen Kämpfe, die
gerade dieses Regiment während des letzten
Winters im Osten bestanden hatte.

Unvermittelt erstand hier wieder den Män-
nern des Regimentes „Langemarck" das Bild
des Krieges, jenes wechselvolle Bild mit den
glühenden Strahlen der Sommersonne, dem
quälenden Schmerz ausgedörrter Kehlen und
dem beißenden Frost klirrender Kälte, den
mannshohen Schneewächten und dem mono-
tonen Singen eisiger Winde über unendlicher,
trostloser Steppe, deren Anblick die Augen
schmerzen ließ.

Es war im Dezember. Der plötzlich herein?
brechende russische Winter mit seinen unge-
wöhnlichen Kältegraden hatte eine Umstellung
der deutschen Front von der Offensive zur Ab-
wehr . notwendig gemacht. Die sowjetische
Heerführung jedoch, ihre sibirischen Soldaten
an solche Kälte gewohnt wissend, sah in die-
sem plötzlich hereinbrechenden harten Winter-
wetter eine letzte große Chance für sich und
stieß mit großen Massen an Menschen und Ma-
terial in die deutschen Umstellungsbewegungen
hinein. Hier und da schien es, als sollte der
Gegner mit diesem Masseneinsatz wirklich zu
einem Erfolg kommen.

In dieser Stunde wurde das ff -Infanterie-
regiment unter Führung des ff-Obersturmbann-
führers S c h u 1 d t an einem der entscheiden-
sten Brennpunkte dem Ansturm der bolschewi-
stischen Massen entgegengeworfen. Aus der
Luft in das Kampfgebiet um Kaluga herange-
führt, sahen sich die ff-Männer schon beim
Ausladen aus den Tran6portmaschinen einem

starken, ständig an Zahl und Material wach-
senden Gegner gegenüber. Unverzüglich grif-
fen die Kompanien den Feind an, warfen sich
gegen den Ansturm der Sowjets, brachten ihn
zum Stehen.

Tiefer sank das Thermometer. In immer grö-
ßeren Massierungen stürmten die Feinde gegen
den Wall, den die jungen ff-Männer mit ihren
Leibern gebildet hatten.

Schnee fiel, immer höher kroch die weiße,
zähe Masse. Zunächst versank man nur bis an
die Waden, dann schon bis an die Knie, an
den Leib.

Straßen und Wege waren tief verschneit.
Alle Verbindungswege nach hinten abge-
schnitten. Kam noch Munition nach vorn? Sie
kam! .Aue den Bäuchen der Transportmaschi-
nen senkten sich die weißen Schirme mit der
unersetzlichen Last. Weiter schössen die Ma-
schinengewehre. Weiter mähten sie Welle auf
Welle der Angreifer zusammen.

In die eigenen Reihen kehrte der Tod ein.
Dünner wurden die Linien der Verteidiger,
stärker die Angrffe der Sowjets. Und dennoch
— die Stellungen wurden gehalten. Die ff-
Männer hatten einen Befehl vom Führer; ihn
auszuführen, war ihnen höchstes Gebot. Sie
vergaßen darob die Kälte um sich her, sie ver-
gaßen das Essen, sie vergaßen den Schlaf. Sie
kannten nur eines: Aushalten!

Lange Tage und Nächte hindurch zerbrach
die Brandung bolschewistischer Massen an
ihrem Deich; wenn sie auch mit ihrer Flut
tiefe Lücken in sein Gefüge riß —, dieser Deich
aus Fleisch und Blut, erfüllt von dem unbe-
dingten Willen zum Siegen, hielt stand, zer-
brach nicht und ermöglichte so in entschei-
dendem Maße mit das Aufhalten der riesigen
Gefahr, die den deutschen Divisionen gedroht
hatte.

Das Regiment wurde von Brennpunkt zu
Brennpunkt geworfen, bewährte sich als unbe-
siegbar, griff immer und immer wieder einen
zahlenmäßig weit überlegenen Feind an, warf
•ihn zurück!

Die ff-Männer waren zu einem einzigen gro-
ßen Opfergang angetreten. Sie wußten oftmals,

daß sie dem Schlachtfeld nicht andeas als tot
oder verwundet entkommen konnten, aber sie
hielten dennoch auf ihrem Posten aus, — ja,
sie kämpften als Verwundete weiter, von einem
Geiste besessen, der leuchtend über all ihren
Taten stand.

Aufgabe um Aufgabe lösten sie, stießen tief
in den Aufmarsch einer tiefen Armee hinein,
zerschlugen ihn. Sie wichen auch nicht zurück,,
als die Bolschewisten schwere Panzer in den
Kampf warfen, Panzer, gegen die ein Infan-
terist nichts ausrichten konnte. Die Männer
blieben in ihren Schneelöchern liegen, ließen
die feindlichen Ungetüme an sich vorüberrollen
und kämpften dann weiter, schössen und
schössen, bis sie oftmals erst der Tod von ihrer
schweren Pflicht erlöste.

Sie kannten keine warme Stube, sie kannten
auch längst kein Strohlager auf dry:kiger so-
wjejischer Katendiele, keine warme Verpfle-
gung mehr! Das Brot, die Butter, die Wurst
waren gefroren und fast ungenießbar.

Sie kannten nur die ungeheuren Schwierig-
keiten des Kampfes. Und sie wurden die Mei-
ster dieser Schwierigkeiten und waren es auch
dann, als ihre Reihen bis auf ganz wenige zu-
sammengeschmolzen waren. Ihr Ziel, die bol-
schewistischen Massen an der Ausführung
einer Winterdurchbruchsschlacht zu verhin-
dern, war, als sich die Sonne wieder wärmend
des erstarrten Landes annahm, erreicht.

Unter der hervorragenden Führung ihres Re-
gimentskommandeurs hatten sie jede Lage ge-
meistert und durch ihr vorbildliches und tapfe-
res Ausharren, durch Beispiel und Leistung,
übermenschliche Aufgaben zur Durchführung
gebracht.

In Anbetracht des aufopfernden Einsatzes
dieses jungen ff-Regiments hat der Führer ihm
den Namen „Langemarck" verliehen; in seinen
Männern soll der Gei6t jener Helden des ersten
Weltkrieges fortleben, deren harter Opfergang
ihnen stets Vorbild soldatischer Pflichterfüllung
bis zum Letzten war und bleiben wird. Denn
das ff-Regiment „Langemarck" weiß, daß sein
junger Name Anerkennung und Verpflichtung
zugleich ist.

Folge 16 / Die Bewegung / Seite 3
 
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