Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
I2Ü

Aas Äuch für Äite.

lenen oder nach Fallmerayer nnr eingewanderte Slaven sind
— eines aber haben auch die heutigen Griechen mit den Hel-
lenen des klassischen Altcrthums gemein: die Freude an Blu-
men und Blumenzucht und den feinen sinnigen Geschmack in

der Anordnung derselben zu Stränsien und Gewinden. Die
griechischen Schönen unserer Tage lieben es nicht nur, ihre
Zimmer uud Valkoue mit blühenden Gewächsen zu schmücken
und sich in ihren Gärten mit dem reichsten Blumenflor

um <i.

ZN, umgeben, welchen nur das Klima erlaubt, sondern sie
erscheinen auch im Theater, auf Promenaden und in Abend-
gesellschaften selten ohne ein geschmackvolles duftendes Hand-
bouquet. Darum hat Athen seinen eigenen Vlnmenmarkt au

Kimwriftischcs.
G l> o ! ii ii d Aha !



Professor: Naturgeschichte — um eine leichtbegreisliche Einleitung ans
den Gegenstand zu machen — ist jene Geschichte — die das dem Menschen
klar macht — was — wenn er es näher wissen will — ihm die Natur-
geschichte lehrt —
Schüler: Aha! — — —

Lieutenant Fadiansky: Ich sag' euch Kameraden, bei der Schlacht
bei Blauhansen haben wir gekämpft wie die Löwen! I ch allein habe zwei
Gefangene gemacht! —
Kameraden: Oho! — —



A. zu V.: Guten Morgen, wohin denn so eilig in aller Frühe?
B. (verlegen): Ich bin — ich soll — ich — ich gehe zn meinem Schnei-
der ! —
A.: Zum Schneider — Aha! — —

Lehrer: Pnlzelbergcr, wie viele Elemente gibt cs? —
Putzclbcrgcr: Tausend! —
Lehrer: Wer sagt das? —
P n h c l b c rg c r: Mein Vater sagt's! —
Lehrer: Oho! — —


Schuhmann (einen Einbrecher ertappend): He, was macht er da? —
Einbrecher: Ach, bester Herr, nichts Böses, ich bin blos Naturfreund
und warte ans den Sonnenaufgang! —
Schutzmann: Aha!!! Aha!!


Hören Sie, Herr Meier, von was bekommen Sie neuester Zeit so eine
ich kann mir nicht anders denken, als daß cs vom
Zng — ist! —
Oho!!-

vssencr Strafte, der am Morgen in der That einen entzücken-
den Anblick gewährt, wenn die Gärtner und Landleute in ihrer
malerischen Volkstracht hier die blühenden Topfgewächse und
die sinnig gebundenen Bouquets zum Verkaufe bringen. Eine
besonders hübsche Sitte ist cs, eine Anzahl solcher Bouquets

an den Zweigen eines grünen Astes angebunden, feilzu-
bieten, was dem Käufer die genaueste Muperuug derselben
erlaubt und die Täuschung verursacht, als sei jeder einzelne
künstlich gewundene Strnnsi eine ans diesem Stengel wachsende
Niesenblnme. Merkwürdig aber ist es, dasi der Handel mit

Blumen und Bouquets nicht von Frauen und jungen Mäd-
chen betrieben wird, wie in Florenz, Venedig, Paris, London
u. s. w., sondern von Männern in Fes und Fujtanella.
 
Annotationen