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576

Das Buch fü-r Alle.

Heft 24.

Humoristisches.

Der abgetrumpfte Philanthrop.
Schämt Ihr Euch denn gar nicht, sich so zum Thier herabzn-
würdigen?
— Sind S'e nur still! — Sie könnten Gott danken, wenn Sie
so viel Spiritus im Kopf hätten, wie ich!

Kindliche Frage.
Kind: Mama! Wie kommt es nur, daß Reelle noch immer keine
Frau gefunden hat?
Mutter: Reelle? Wer ist das? Wie kommst Du auf diese Frage?
Kind: Nun steh' doch, hier in den Zeitungen fleht doch fort-
während: „Reelles Heirathsgesuch!

Ein beanstandetes Urtheil.
Richter: Wegen nächtlicher Ruhestörung am gestrigen Abende hat
das versammelte Richtercollegium folgenden Sprnch gefaßt: „Im Namen
des Königs . . . ."
Angeklagter: Ach was, der König weiß gar nichts davon, der
ist ja jetzt in Baden-Baden.

L> p r l ch w o r t - E r f ü l l u n g.
A. : Denke Dir, lieber Freund, einer meiner Bekannten bat mich,
für ihn um die Hand des Fräulein Lieblich zu werben. Das Fräulein
gefiel mir aber so sehr, daß ich es selbst zu meiner Frau machte! Was
denkst Du darüber?
B. (ernst): Was ich darüber denke? Sehr einfach: W-er Anderen
eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!


8D

Arithmogripl).
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10 eine Giftpflanze.
5. 6. 10. 10. 3 eine deutsche Stadt.
2. 5. 6. 10. 3. 1 ein griechischer Philosoph.
6. 7. 8. 3. 10 eive Frucht.
6. 10. 10. 6. 1. 4. 5 ein Liqueur.
7. 6. 10. 6. 1. 2 ein Gebäude.
1. 6. 6. 10. 9 ein deutscher Fluß.
1. 2. 6. 5. 10 ein berühmter Staatsrechtslehrer.
5. 3. 4. 5. 2 ein Fisch.
1. 4. 5. 6. 5 ein orientalischer Herrscher.
6. 10. 3 ein Getränk.
Erich V. Cammer.
Auslösung folgt im nächsten Heft.

Charade.
In guten und in trüben Stunden
Hast Du gewiß der Ersten Macht
Treu und bewährt in dem befunden,
Was geistig sie Dir dargcbracht.
Doch wenn Du Deinen Blick läßt gleiten
Weit auf des Meeres Wogen hin.
So grüßt die Zweite Dich vom Weiten,
Versprechend kühner Fahrt Gewinn.
In hohem Grad' Pflegt zu erfreuen —
Ist nur die Frucht gerathcn recht —
Das Ganze jeden Herbst von Neuem
Ein höchst nutzbares Thiergeschlecht.
Auflösung folgt im nächsten Heft.

M. Paul.

Mlder-Mthsel.


Auflösung des Mitder-Antl-sels vom 23. Keft:
Ohne Frau'n und guten Wein, kann man nicht recht fröhlich fein.

Iiätlisck-Sonett.
Wer von den Trauben durfte essen.
Die uns das Erste meerumsvannt
Aus weiter Ferne zugesandt.
Wird sicherlich cs nie vergessen.
Das Zweite, als es noch besessen
Das Bürgerrecht im deutschen Land,
Hat wie so manches Feltgewand
Auch andre Hüllen oft gemessen.
Das Ganze ward bisher gehalten
Von vielen Fürsten, welche galten
Mit Recht als Schirmherrn edler Kunst.
Schnell fällt ihm zu der Menge Gunst,
Da es die Macht des ewig Schönen
Uns fühlen läßt in süßen Tönen.
Auflösung folgt im nächsten Heft.

M. Paul.

Auflösungen vom 23. Keft:
des Silb cn-Näthscls: Apulieu, Margherita, Immergrün,
Ebert, Nethe, Simonides (Amiens — Nantes);
des Homonyms: Bauer;
des Räthsels: Stern.

Alle Aechte Vorbehalten.
Redaktion, Druck und Verlag von Kermaun Schönte!»
in Stuttgart.
 
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