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bogen begleitenden, halbrund gestalteten Pfeiler in der Mitte des vorigen
Jahrhunderts bis zur Fahrbahn hoch geführt und mit dem Brückengeländer
versehen. Die Bögen sind halbkreisförmig und ohne Profil; über dem Kreuz-
bogen wurde beiderseitig im Scheitel der Frankfurter Adler von Bildhauer
Autmutli 1744 angebracht. Die Maasse von Oeffnungen und Pfeilern wechseln,
wie dies im Grundriss eingeschrieben ist; demgemäss haben die Bogen-
ötfnungen auch verschiedene Höhen. Früher waren die jetzigen beiden Fuss-
steige nicht vorhanden; die Brücke hatte eine Fahrstrasse, welche durch die
heute noch sichtbaren, als einfache Rinne ausgebildeten, steinernen Wasser-
speier in den Main entwässert wurde. Gesims und Brüstung aus Sand-
stein sind in einfachen Formen des vorigen Jahrhunderts durch den
Steinmetz Therbu hergestellt worden. Es enthält auf der Westseite zwei
Erhöhungen nach der Skizze (Fig 299) mit je einer Eingangsthüre und über
denselben die oben beschriebenen Reliefs, welche den Vater Main und die
Frankfurter Bürgerwehr-Artillerie darstellen. Das Kreuz ist von Schmiede-
eisen barock gearbeitet, trägt die ältere Figur des Crucißxus und steht mit
dem 1748 von Datzerath gefertigten Sockel aus rothem Sandstein auf
der steinernen Brüstung (Fig. 800). Den Abschluss des Kreuzes bildet
der nach Westen schauende, vergoldete Hahn. Auf der durch die Höher-
führung des nordöstlichen Vorpfeilers geschaffenen Erweiterung hat das
im Jahre 1843 durch die Bildhauer Wendelstadt und Zwerger modellierte
Denkmal Karls des Grossen, aus rothem Sandstein gearbeitet, Aufnahme
gefunden (Fig. 301). '
Die Brücke hat auf der Frankfurter Seite in ihrer Verlängerung
ausser dem Bogen, welcher jetzt von der Eisenbahn in Anspruch genommen
wird, noch drei Bögen: einen von 4504 Fuss Spannweite, welcher unter
der Kaistrasse liegt, einen zweiten von 12^4 Fuss Spannweite, welcher die
Fundamentmauern des Frankfurter Brückenthurms mit einander verband,
und jetzt unter der Fahrgasse liegt und noch einen dritten Bogen, welcher
als ansteigender Viertelkreis einen 10 Fuss 8 Zoll breiten Gang über-
bogen begleitenden, halbrund gestalteten Pfeiler in der Mitte des vorigen
Jahrhunderts bis zur Fahrbahn hoch geführt und mit dem Brückengeländer
versehen. Die Bögen sind halbkreisförmig und ohne Profil; über dem Kreuz-
bogen wurde beiderseitig im Scheitel der Frankfurter Adler von Bildhauer
Autmutli 1744 angebracht. Die Maasse von Oeffnungen und Pfeilern wechseln,
wie dies im Grundriss eingeschrieben ist; demgemäss haben die Bogen-
ötfnungen auch verschiedene Höhen. Früher waren die jetzigen beiden Fuss-
steige nicht vorhanden; die Brücke hatte eine Fahrstrasse, welche durch die
heute noch sichtbaren, als einfache Rinne ausgebildeten, steinernen Wasser-
speier in den Main entwässert wurde. Gesims und Brüstung aus Sand-
stein sind in einfachen Formen des vorigen Jahrhunderts durch den
Steinmetz Therbu hergestellt worden. Es enthält auf der Westseite zwei
Erhöhungen nach der Skizze (Fig 299) mit je einer Eingangsthüre und über
denselben die oben beschriebenen Reliefs, welche den Vater Main und die
Frankfurter Bürgerwehr-Artillerie darstellen. Das Kreuz ist von Schmiede-
eisen barock gearbeitet, trägt die ältere Figur des Crucißxus und steht mit
dem 1748 von Datzerath gefertigten Sockel aus rothem Sandstein auf
der steinernen Brüstung (Fig. 800). Den Abschluss des Kreuzes bildet
der nach Westen schauende, vergoldete Hahn. Auf der durch die Höher-
führung des nordöstlichen Vorpfeilers geschaffenen Erweiterung hat das
im Jahre 1843 durch die Bildhauer Wendelstadt und Zwerger modellierte
Denkmal Karls des Grossen, aus rothem Sandstein gearbeitet, Aufnahme
gefunden (Fig. 301). '
Die Brücke hat auf der Frankfurter Seite in ihrer Verlängerung
ausser dem Bogen, welcher jetzt von der Eisenbahn in Anspruch genommen
wird, noch drei Bögen: einen von 4504 Fuss Spannweite, welcher unter
der Kaistrasse liegt, einen zweiten von 12^4 Fuss Spannweite, welcher die
Fundamentmauern des Frankfurter Brückenthurms mit einander verband,
und jetzt unter der Fahrgasse liegt und noch einen dritten Bogen, welcher
als ansteigender Viertelkreis einen 10 Fuss 8 Zoll breiten Gang über-