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Fuss stehet, stellet vor, dass sie alle Laster, so auf Erden, mit Füssen tritt."
Der heute noch vorhandene Brunnen in der Saal-Gasse stimmt mit diesen
Zeichnungen nicht überein; er ist einfacher. Der Sockel ist quadratisch, der
obere Theil mit Hohlkehlen abgekantet, das Gesims besteht lediglich aus
Earniess und grosser Sima. Auf der Vorderseite befindet sich eine Relief-
darstellung des Heiligen Geistes, darunter in grossen lateinischen Buchstaben
die Inschrift: „Brunnen Z.H.
Geist.H.A.Bölling Brun.Schul-
theis.I.W.Siebert Aelt.Br.Mstr.
A. Strömsdörfer jüng. Br . Mstr.
1822." Die Rückseite trägt die
Inschrift „Renovirt 1887." Der
Schaft ist glatt; die Figur der
Tugend stimmt mit der oben
beschriebenen überein.
An dem 1750 zur Pumpen-
säule umgewandelten Brunnen
auf dem Römerberg (Sams-
tagsberg, Fig. 368) sind die
Ecken des quadratischen Sockels,
des Pfeilers und der Unterglieder
des Gesimses mit einem Viertel-
kreis gebrochen. Rokokoorna-
mente befinden sich auf allen
Seiten, auf der Rückseite die
Inschrift „Renovirt 1887." Oben
steht die Figur der Minerva, in
der Linken den Speer, in der
Rechten den Schild mit dem
Haupte der Medusa. Der in der
Abbildung gezeichnete grosse
Brunnentrog ist nicht mehr vor-
handen.
Der 1890renovierte Brunnen
im Stumpfen-Gässchen an
der Alten Mainzer Gassemit
der Inschrift am Gesims in grossen
lateinischen Buchstaben: „Zum Maechtlein Brunen = 1798 = " ist einfach
gehalten, hat einen quadratischen Querschnitt, am Gesims einen Zahnschnitt,
Platte und Sima und trägt eine weibliche Figur. An der Ost- und West-
seite des Gesimses in grossen lateinischen Buchstaben die Namen der beiden
Brunnenmeister. Der Riss bei den Archivalakten trägt den Namen G. Mayr.
Auf dem Rothekreuz-Platz steht der Dietrichs- oder Rothekreuz-
Brunnen, 1807 durch Steinmetzmeister B. Scheidei für 650 Gulden

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