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nördlichen Teil, d. h. im Bereich des Hohen
Steinwegs, künstlicher Entstehung, wurde
mir von W. Gehrke mündllich mitgeteilt,
ohne daß mir die genauere Argumentation
bekannt ist.

Durch das Grabungsergebnis wird zumin-
dest eindeutig belegt, daß der Wasserlauf
schon 50 bis 100 Jahre vor 1349 bestand,
entgegen der These Müllers (1976, 106, u.
a.), er sei erst kurz vor 1349 künstlich an-
gelegt.

Kd, Abb. 4-13; vgl. Anm. 4.
J. Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 5,
Leipzig 1873, Sp. 1613.
Schulze 1913, 77.

CdB, A, XI, 1-1 (=1):.....aedificandi cum

suis propriis expensis canale fluvium, quod
vulgari nomine Fluttrenne appellatur ...";
meist zitiert nach Schulze 1913, 2. „Flutt-
renne" bedeutet dabei exakt dasselbe wie
„canale fluvium": plattdeutsch ,,Flutt" -
Fluß, „Renne" = Rinne, Flußbett, Kanal
(frdl. Hinweis O. Zille, Berlin/Hamburg).
Kd, 383-4.
So Müller 1976, 104, und 1979, 64.

CdB, A, XI, 3 (= II): ..... quod Burgensi-

bus et incolis habentibus haereditatem in
civitate Spandow libertatem dedimus usque
ad octo annorum expletionem ab omni
exactione, petitione, precaria, servitio, te-
lonio tarn pontatico quam agrestico ... Ad-
dicimus etiam civitati locum, qui Bens dici-
tur, qui fuerat Advocati Alberti et filii sui
Borchardi, cum omni jure ..."; meist zitiert
nach Schulze 1913, 2, der dem die irrige
(vgl. u. Anm. 76) Annahme hinzufügt, die
Familie der Advocati sei damals ausgestor-
ben.
Kuntzemüller 1928, 63-71; Kd, 318.

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Schulze 1913, 3.
vgl. Anm. 11.

Eine neuere Karte des Zustandes von 1790
(Neuse, Spandau, Spandau 1913, 9) zeigt
hier den Straßennamen „der Berg", der ei-
ne ähnliche Aussage beinhaltet.
Kriegsarchiv Stockholm (Hist. Plansamml.
Spandau, Nr. 45). Ein Projekt für die Ba-
stionärbefestigung der Stadt, nach deren
Zustand um 1626 datierbar. Ähnlich der
1647 publizierte Plan von Dogen (Kd, Abb.
4).

Der südlichste der dort dargestellten
schmalen Wasserläufe im Südwesten der
Altstadt ist jedenfalls im mittleren 13. Jh.
angelegt worden, wie eine Grabung erwies
(Maczijewski 1971). Den Verlauf der Senke
scheint auch die Karte des tragfähigen Bau-
grundes im Altstadtbereich anzudeuten
(Bericht 1978, Abb. 6), die hier jedoch
nicht weiter herangezogen wird, weil sie
keine Angaben über die Art des Baugrun-
des enthält und daher zu Fehldeutungen
führen könnte.
Vgl. Anm. 29 u. 30.

Als Beginn des Mauerbaues wird im allge-
meinen 1319 angenommen, als Hzg. Ru-
dolf der Stadt Abgabenfreiheit für die Zeit
des Mauerbaues gewährt (Schulze 1913, 5;
Kuntzemüller 1928, 11)
Vgl. Maczijewski 1972, 104-107: die ältere
Uferzone wurde schon mehrfach grabungs-
mäßig erfaßt. Zu den ergrabenen Teilen der
Stadtbefestigung im einzelnen:
Grundstück Lindenufer 39, Ecke Mauerstr.,
Grabung 1970/71: Doppelpalisade hinter
etwa 5 m breitem Wasserlauf und 2,5-3 m
breitem Graben; 2. Phase Doppelpalisade
hinter 4 m breitem Spitzgraben etwa 4,5 m
 
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