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Anmerkungen

Neue und umfangreiche Grabungsergebnisse liegen z. Zt. (Winter 1980/81) vor, sind jedoch noch un-
publiziert. Sie bestätigen im Prinzip die bestehenden Annahmen (frdl. Mitt. W. Gehrke) .

Ludewig 1955, 2-7, und 1964, 25-28.

Schulze 1913, 37-38:

1521: "In diesem Jahr im Frühling wurden im hiesigen Schloß neue Gebäude für den Churfürsten an-
gefangen, welcher Bau 1522 u. 23 fortgieng u. worüber der Haupt Mann hieselbst die direction hatte."
1522: "Die Ausgabe des Churfürsten am hiesigen Schloß, ohne Holz u. sonstige Lieferungen, für
Tischler, Zimmerleute, Maurer, Tagelöhner, betrug in diesem Jahr 77 Schock 3 gr. 3 Pf. (Von den
Tischlern u. Zimmerleuten bekam der Meister tägl. 4 gr.; Gesell 3 gr.; Junge 1 gr.)"
1523: "In diesem Jahr kostete dem Churfürsten der Bau an dem Schlosse 303 Schock 52 gr. 3 pf."
Neben diesen aus den kurfürstlichen Rechnungsbüchern stammenden Angaben sind bisher keine Quel-
len zu diesem Thema bekannt. Die Angabe Ludewigs, die Arbeiten hätten bis 1528 gedauert, ist ein
Druckfehler (Ludewig 1955, 3) .

Schäfer 1936, 69 u. 79.

Zum früheren Verlauf dieser Straße vgl. Biller 1980, durch die (unpublizierte) Ausgrabung von Brük-
kenresten im alten Havelarm inzwischen bestätigt (vgl. Tagesspiegel v. 2.10.80).

Vgl. hier Anhang 1 zu 1560.

Vgl. hier 4. "Bauentwicklung und Einordnung der Zitadelle"; eine zusammenfassende Darstellung über
den europäischen Festungsbau im 16. Jh. fehlt bisher, denn C. Duffy, Siege Warfare, London u.
Henley 1979, geht auf architektonische bzw. technische Fragen nur wenig ein.

Zu Civitacastellana und Civitavecchia vgl. Haie 1977 und Marconi 1978, beide m. Lit. Salses: J.F. Fino,
Forteresses de la France medievale, Paris 1970, 425, m. Lit.

Vgl. hier 2., "Die Bastion Kronprinz", mit Beispielen u. Lit.

Frühester Beleg für diesen Umbau ist die Zeichnung von 1604 in Wolfenbüttel; vgl. hier Anhang 2.

Bei der Bauuntersuchung wurden keine Spuren gefunden, die vorhanden sein müßten, hätte es die
Gewölbe je gegeben; freundl. Mitt. B. Fischer.

Stadtansicht des Abraham J. Begeijn, Plansammlung der Technischen Universität Berlin, nach dem
Fehlen des 1691 explodierten Kavaliers "Kronprinz" sicher während des Wiederaufbaues entstanden.
Die Zwerghäuser könnten auch noch knapp nach dem Dreissigjährigen Krieg entstanden sein, denn
Berliner Wohnhäuser dieser Zeit zeigten verwandte Beispiele(A. Gut, Das Berliner Wohnhaus, Berlin
1917, llff.).

M. Merian, Theatrum Europaeum, 1637; abgebildet bei Jahn 1971, Abb. 18.

Die Ergebnisse sind in einer Anzahl von Bestands- und Planungszeichnungen (bearb. von W. Hellmich)
und insbesondere einer Zeichnung der Befunde in der Hoffassade (bearb. b. Landeskonservator von G.
Wenzel) festgehalten; für die Möglichkeit der Einsicht habe ich Herrn G. Wenzel zu danken.

Zuerst Ludewig 1955, 4, 5, 7.

Vgl. zuletzt L. Puppi, Michele Sanmicheli, Padua 1971, 19ff., 78ff. u, 90ff.

Bei Marconi 1978, 110, ist ein solches Tor z.B. erkennbar in Orzinuovi b. Brescia.

Vgl. hier Anhang 1.

Bezeichnungen als "Schloß" nach Baubeginn der Festung finden sich bei Schulze 1913 z.B. 1560 (S.70),
1571 "Schloß Vogt" (79), 1572 (80). Daß Schulze auf die originalen Bezeichnungen der von ihm aus-
gewerteten Urkunden großen Wert legt, beweist er 1562 (71): "p.trinit. ist schon der Ausdruck
Festung gebraucht", und 1574 (82): "Der Ausdruck Festung Spandow, wo man ins Gefängnis gesezt
worden, kömmt zuerst vor." Die fehlende Vertrautheit mit dem bis zu dieser Zeit unbekannten und dem
Nichtfachmann schwer verständlichen Bautyp der bastionären Festung spiegelt sich auch in der Ter-
minologie des 16. Jhs., denn neben den Worten "Schloss" und "Festung" werden auch noch "Vheste"
(vgl. Anhang 1 zu 1560) und "Haus" (1575; Schulze 1913, 82) gebraucht.

Vgl. Anm. 191.

Vgl. Anm-. 38; im heutigen Zustand dieser Bauteile sind die freigelegten Elemente der ursprünglichen
Fassade zum großen Teil erhalten worden. Leider sind aber auch einzelne Elemente der Konzeption
Chiaramellas ohne Notwendigkeit zerstört worden. Dies gilt insbesondere für ein rustiziertes Fenster
in der südlichen Wand des gotischen Wohnbaus, nahe der Südwestecke, das 1956 von G. Stein entdeckt
und dokumentiert, 1969 von J. Hellmich restauriert, 1977 aber beim Einbau einer Treppe zu den Toi-
letten der "Zitadellenschänke" eingreifend verändert und völlig unkenntlich gemacht wurde. Es besaß
ein (restauriertes) Pendant im Süden und war damit ein wichtiger Teil der Planung Chiaramellas, der
die axialsymmetrische Konzeption bis in die Vorhalle der Zufahrt zur Bastion "König" - in ihr liegen
beide Fenster - fortgesetzt hatte. Vgl. G. Stein, Ein Schloßbau Joachims II., in: Jahrb. f. brandenb.
Landesgesch. , 8. 1957, 55-69, Abb. S. 58; J. Grothe, Bauliche Veränderungen an der Spandauer Zita-
delle, in: Mitt. d. Ver. f.d. Gesch. Berlins, 1978, 387-389.
 
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