Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Blum, Gerd
Hans von Marées: autobiographische Malerei zwischen Mythos und Moderne — München, Berlin, 2005

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.14541#0287

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VIEL Gründerzeitliche Stereotype in antikischer Einkleidung


95. Hans von Marees, Hl. Georg' (>Drachentöter<),
MG 506, GL 151, Tempera und Öl auf Holz, 65 x 45 cm.
Berlin, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz,
Alte Nationalgalerie

tung eines Künstlers, seines Kreises und seiner zeitnahen Interpreten verlässt, gerät häufig affir-
mativer als ihr Gegenstand: »Die großen einfach-monumentalen Figuren, schicksalsbedingte
Lebensstationen [sic!] [...], radikale Unbedingtheit der Form, [...], Spiritualität und Strenge
[...]« (Nipperdey 1998, S. 701). Dies gilt zum Teil auch für Schmidt 2003. Wenn Nipperdey mit
Bezug auf die Gemälde Marees’ von einer »Selbstverständlichkeit des einfachen Lebens in einer
zeitlosen Welt« (Nipperdey 1998, S. 704) schreibt, so entspricht dies zwar durchaus den Inten-
tionen von Marees, nicht aber, wie ich in den vorangegangenen Kapiteln zu zeigen versuchte,
dem bildlichen Befund.
9 Roh 1993 (1948). Zu Marees: S. 268-272.

283
 
Annotationen