2 Einleitung in die Renntniß
in Spanien ringedrungen; so haben erstlich die ^lani, und als
diese theils von den Westgothen geschlagen waren, theils
mit den VLnäslis nach Africa giengen, sodann die 8ueui sich
diesesLusitaniens bemachtiget/Und einen bcsondern König ein-
gesetzt, der zu LrsZa residiret. Doch die Westgorhen, welche
Ao. 4ii. auch in Spanien eingedrungen wäre«/ nahmen ih-
nen ein Stück nach dem andern weg/bis sie endlich Ao. s8s-
die 8ueuos vollends unter sich brachten. Unter deren Ge-
walt ist dies Land lange geblieben/daher auch noch viele Ge-
setze und Gewohnheiten in Portugal und Spanien sich von
den Gothen herschreiben/ bis es im Iahr7iZ. von den Afri-
kanischen Mauren/ Mohren oder Saraceneii/ zusamt mit
Spanien unter das Joch gebracht wurde. Doch ward
den Barbarn nach und nach ein Stück Landes nach dem an-
dern entrißen: wie denn kerllinsnä I.VVN Legion uudCa«
stilien dieVestung Vlteo und (loimbra im Anfang des ntcn
8-ec. ihnen abnahm. Es wurde daraus in der Provintz
zwischen dein kUnio und vuno der Grund zu einem neuen
Christlichen Staat gelegct. Denn iv. König
von Legion und Castilien gab 109z. dein Hein eich von Bur-
gund (') der in den Kriegen mit den Mauren sich um ihn
verdient gemacht/ seine Princeßin Theresiam zur Gemahlin,
und zum Brautschatz das Stück von Portugal!, welches den
Mohren abgcnommen war / insonderheit die Städte Lo-
imbra, Vileo, korto, I.NMLZ0 und Lraga, unter dem Titul
einer Grafschaft, doch sv/ daß solche als eine neue Herrschaft
Ichnsweise von Castilien jedesmal sollte empfangen werden.
Weil sich nun viel fremde und zum Theil Gallier / die ihre
Heerzüge nach dem gelobten Lande anstelleten/ cinfandeii/ in
dem (*)
(*) Man hat lange gestritten woher eigentlich dieser Prinz
entsproßen. Einige haben ihn vor einen Grafen aus
Flandern und Braband, andre aus Lothringen ausgcgeben,
bis endlich l'beoclor 6oäokrox äe I'Originc äes Kols äe
kortugall solches außer Zweifel gesehet, daß er von den Her-
zogen aus Burgund und mithin von ktugo Lspctus ent-
sprungen,als deßen andererSohn kokertns,Herzog inBur«
gund gewesen; daß also die damaligen Könige in Portu-
gal! und die itzigen Könige in Frankreich ans einem Geblüt
entsproßen.
in Spanien ringedrungen; so haben erstlich die ^lani, und als
diese theils von den Westgothen geschlagen waren, theils
mit den VLnäslis nach Africa giengen, sodann die 8ueui sich
diesesLusitaniens bemachtiget/Und einen bcsondern König ein-
gesetzt, der zu LrsZa residiret. Doch die Westgorhen, welche
Ao. 4ii. auch in Spanien eingedrungen wäre«/ nahmen ih-
nen ein Stück nach dem andern weg/bis sie endlich Ao. s8s-
die 8ueuos vollends unter sich brachten. Unter deren Ge-
walt ist dies Land lange geblieben/daher auch noch viele Ge-
setze und Gewohnheiten in Portugal und Spanien sich von
den Gothen herschreiben/ bis es im Iahr7iZ. von den Afri-
kanischen Mauren/ Mohren oder Saraceneii/ zusamt mit
Spanien unter das Joch gebracht wurde. Doch ward
den Barbarn nach und nach ein Stück Landes nach dem an-
dern entrißen: wie denn kerllinsnä I.VVN Legion uudCa«
stilien dieVestung Vlteo und (loimbra im Anfang des ntcn
8-ec. ihnen abnahm. Es wurde daraus in der Provintz
zwischen dein kUnio und vuno der Grund zu einem neuen
Christlichen Staat gelegct. Denn iv. König
von Legion und Castilien gab 109z. dein Hein eich von Bur-
gund (') der in den Kriegen mit den Mauren sich um ihn
verdient gemacht/ seine Princeßin Theresiam zur Gemahlin,
und zum Brautschatz das Stück von Portugal!, welches den
Mohren abgcnommen war / insonderheit die Städte Lo-
imbra, Vileo, korto, I.NMLZ0 und Lraga, unter dem Titul
einer Grafschaft, doch sv/ daß solche als eine neue Herrschaft
Ichnsweise von Castilien jedesmal sollte empfangen werden.
Weil sich nun viel fremde und zum Theil Gallier / die ihre
Heerzüge nach dem gelobten Lande anstelleten/ cinfandeii/ in
dem (*)
(*) Man hat lange gestritten woher eigentlich dieser Prinz
entsproßen. Einige haben ihn vor einen Grafen aus
Flandern und Braband, andre aus Lothringen ausgcgeben,
bis endlich l'beoclor 6oäokrox äe I'Originc äes Kols äe
kortugall solches außer Zweifel gesehet, daß er von den Her-
zogen aus Burgund und mithin von ktugo Lspctus ent-
sprungen,als deßen andererSohn kokertns,Herzog inBur«
gund gewesen; daß also die damaligen Könige in Portu-
gal! und die itzigen Könige in Frankreich ans einem Geblüt
entsproßen.