von Schweden,
6?
dergelaßen haben. Olaus s. hat die christliche Religion an-
genommen. Als »LguiiE VI. die Erbin von Dannemark
XiariLm heyratbete, so hat diese nach ihres Sohnes Olai
VI. Tode IZ87 bepde Königreiche verbunden; von wel-
cher Zeit an sie auch nach deinzu Calmar IZ98 gezeichneten
§undamenlal-Gesetz,bis aufdiesen Tag bepsammen geblieben.
Schweden.
^^^chwcdcn war die Wohnung der alten Eimmerier
und Gothen die sich in der großen Halbinsel Scan-
dinavien ausgehalten, und von da fast in ganz Eu-
ropa, ja' bis in Asien sich ansgebreitet. Zuvor wvhneten
diese Gvmers Nachkommen in Asien um den Pontus Euch
nus; als aber die Erde mehr und mehr bevölkert wurde,
rückcen die Colonien nach Georgien und immer weiter gegen
Norden: bis endlich ein Thcil derselben in Upland und
Gvthland, ein andrer aber in Dannemark sich niedersetzte;
woselbst sie ihre eigene Könige über sich gcwahlet haben.
Ihre damalige Sprache war ein Oialeä von der Septi-
schen, und die lleberbleibsel derselben sind in der Finnischen
und lappländischen Sprache zu suchen, welche letztere mit der
Hebräischen viel Aehnlichkeithat. Ais aber Oden der jün-
gere, etwa hundert Jahr oder langer vor Christi Geburt
ans Asien nach Schweden mit einem großen Gefolge kam, und
durch seine Künste sich in solches Anschensetzte, daß man ihm
auch die Regiernng^austrug: so wurde die Sprache allmäh-
lich zusamt dem Götzendienst verändert; und hat man von
der Zeit an die drey Götzen, Thor, tpsen und Frigga, als
die höchsten in Norden verehret, welche init den drey^Götter-
Namen stuxwer, lVlerourius und Venur überein kommen.
§. 2.
Kurz nach der Geburt Christi zog eine Menge Gothen
aus dieser Gegend gegen Süden, um beßere Lander daselbst
t» suchen: Sie ließen sich endlich in Tbraewn nieder, und
e 2 führe-
6?
dergelaßen haben. Olaus s. hat die christliche Religion an-
genommen. Als »LguiiE VI. die Erbin von Dannemark
XiariLm heyratbete, so hat diese nach ihres Sohnes Olai
VI. Tode IZ87 bepde Königreiche verbunden; von wel-
cher Zeit an sie auch nach deinzu Calmar IZ98 gezeichneten
§undamenlal-Gesetz,bis aufdiesen Tag bepsammen geblieben.
Schweden.
^^^chwcdcn war die Wohnung der alten Eimmerier
und Gothen die sich in der großen Halbinsel Scan-
dinavien ausgehalten, und von da fast in ganz Eu-
ropa, ja' bis in Asien sich ansgebreitet. Zuvor wvhneten
diese Gvmers Nachkommen in Asien um den Pontus Euch
nus; als aber die Erde mehr und mehr bevölkert wurde,
rückcen die Colonien nach Georgien und immer weiter gegen
Norden: bis endlich ein Thcil derselben in Upland und
Gvthland, ein andrer aber in Dannemark sich niedersetzte;
woselbst sie ihre eigene Könige über sich gcwahlet haben.
Ihre damalige Sprache war ein Oialeä von der Septi-
schen, und die lleberbleibsel derselben sind in der Finnischen
und lappländischen Sprache zu suchen, welche letztere mit der
Hebräischen viel Aehnlichkeithat. Ais aber Oden der jün-
gere, etwa hundert Jahr oder langer vor Christi Geburt
ans Asien nach Schweden mit einem großen Gefolge kam, und
durch seine Künste sich in solches Anschensetzte, daß man ihm
auch die Regiernng^austrug: so wurde die Sprache allmäh-
lich zusamt dem Götzendienst verändert; und hat man von
der Zeit an die drey Götzen, Thor, tpsen und Frigga, als
die höchsten in Norden verehret, welche init den drey^Götter-
Namen stuxwer, lVlerourius und Venur überein kommen.
§. 2.
Kurz nach der Geburt Christi zog eine Menge Gothen
aus dieser Gegend gegen Süden, um beßere Lander daselbst
t» suchen: Sie ließen sich endlich in Tbraewn nieder, und
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