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96 Einleitung in die Lenntnrsi
giengen sie doch wieder an, und die Türken eroberten Ofen.
Maximilian !N. und Rudolph l!. setzten diesen Krieg fort,
doch erfolgte ein Stillstand vis auf Leopold i. welcher sehr
wichtige Kriege mit den Türken geführet, aber auch fast alle-
mal gesiegct hat, bis 1699 der Friede zu Carlowitz geschlof-
fen wurde. Und als darauf unter Car! VI. bas Ungcwit-
tcr von neuen ausbrach, so wurde der Krieg zu Paßarowitz
zum großen Vorthei! des Kaysers 1718 gcendiget; der
letzte welchen Oesterreich und Rußland gemeinschaftlich führte
wurde v. 1740 kurz vor dem Tode des Käywrs beygelegct.
Hiernaehst hat mau die Unruhen welche 8s-rbien§rbor, Ur-
und andere gemacht haben und die mit den
Türkenkricgen verflochten, zu merken. Seit 1741 regieret
Maria Theresia/ Kaysers Carls VI. Prinzeßen, so mit dein
Großherzog von Toscana^ nachmaligen Kayser vermahlet ist.

§. 6-
Siebenbürgen ist ein Stuck des alten Daciens, und
nachher mit Ungarn vereiniget gewesen, bis auf Iohannem
-Ic x^xoiiL, welcher sich ,v Is26 nach dem Tode Ludwigs
II. Ungarn anmaßte, da Ferdinand l.das nächste Recht dazu
hatte, doch wurde^jenem vor alle seine männliche Nach-
kommen, Siebenbürgen zugestanden. Rach der Zeit hat
cs seine besondere Fürsten gehabt, bis cs 1699 im Carls-
wizischcn Frieden wieder mit Ungarn ist vereiniget worden,
ohngeachtet der Fürst krancircu; Itagncrv der jüngere,
durch alicrley Mittel des Fürsteuthums sich zu bemächtigen
suchte.
ölen Md Uitthauen.
§. I.
ölen ist in den ältesten Zeiten ein Stück von Sarma-
tien gewesen,und zum^Theil von den Vandalen be-
wohnet worden. Im 6ten Seenlo haben es dieje-
nige Slaven, die auch Veiredi oder Wenden genannt wurde»
Md bisher in Rußland ihren Sitz gehabt, eingenommen. Der
erste
 
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