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https://doi.org/10.11588/diglit.24432#0106
98 Emlei'ttmg in die Renntnlfi
Z-
Die Jagellonische Könige/die nach 'diesen Son IZ86
bis 1574 den polnischen Thenn besessen, stammen her von
dem Großherzvge ans Litthanen Iagellv, der sich mit des
zwischen den Piastischen und Iagellonischen Königen/regie-
renden Königes in Polen und Ungarn Ludwig I. Prinzessin
Hedwig vermahlet/ und also Polen und Littauen vereiniget/
auch in dem letzter» die christliche Religion emgesühret;
wiewohl die eigentliche Vereinigung allererst unter Sigis-
mundo Angusto geschähe/ weil die Könige ihr Erbrecht in
Litthanen nicht verlaßen wollten. Er erföchte über die
Kreutzherrn einen Sieg/wodurch Samvgitien an Polen fiel;
mit denn Erzbisthmn zu Gnesen verknüpfte er das Reichs-
Primat. Unter seinen Nachfolgern hat sich Casimir IV.
1467 in Preußen festgesetzt / die Preußischen Städte die ei-
nen Bund wider den Orden zu machen genöthiget wäre»/in
Schutz genommen/ und den letzter» genökhiget/ das andre
Theil Preußens von Polen zu Lehn zu nehmen. Unter Si-
gismund!. einem der gröste» Könige in Pole«/ wurde 1525
halb Preußen von dem Marggrasen Mrecht in einHerzvg-
lhuin verwandelt. Mit Sigismund August der viele Lu-
theraner und Rcsormirte nach Polen zog, weiche Dissidenten
genannt wurde»/ hat der Jagellonische Stamm sein E»de
erreichet. Liefland ergab sich zu seiner Zeit an Polen außer
Esthcii/so Schweden zusiel.
4.
Nach diestm haben Könige aus mancherlei) Hauser»
dieses Land beherrschet/ alsMenricus Valcsiu-- von AiiM/
Königes Heinrichs ll. in Frankreich Sohn/ der die Krone
unter gewißen Bedingungen erhielt / »ach weicher Zeit die
Könige allemal einige l'sLka Lonucncu; beschweren müssen.
Als er aber König in Frankreich werden konte, so gieng er
heimlich davon/ und die Polen musten an ein anderes Ober-
haupt denken. Stephanus Bathvri/ Fürst in Siebenbür-
gen/ der die Schwester 8lgismunäi ^.ugutU ge-
heyrathet und is?8 die zwey großen Tribunale zu Petrikow
und Lublin angelezek hat. Er brachte die Cosakcn / ei» um den
Nieper
Z-
Die Jagellonische Könige/die nach 'diesen Son IZ86
bis 1574 den polnischen Thenn besessen, stammen her von
dem Großherzvge ans Litthanen Iagellv, der sich mit des
zwischen den Piastischen und Iagellonischen Königen/regie-
renden Königes in Polen und Ungarn Ludwig I. Prinzessin
Hedwig vermahlet/ und also Polen und Littauen vereiniget/
auch in dem letzter» die christliche Religion emgesühret;
wiewohl die eigentliche Vereinigung allererst unter Sigis-
mundo Angusto geschähe/ weil die Könige ihr Erbrecht in
Litthanen nicht verlaßen wollten. Er erföchte über die
Kreutzherrn einen Sieg/wodurch Samvgitien an Polen fiel;
mit denn Erzbisthmn zu Gnesen verknüpfte er das Reichs-
Primat. Unter seinen Nachfolgern hat sich Casimir IV.
1467 in Preußen festgesetzt / die Preußischen Städte die ei-
nen Bund wider den Orden zu machen genöthiget wäre»/in
Schutz genommen/ und den letzter» genökhiget/ das andre
Theil Preußens von Polen zu Lehn zu nehmen. Unter Si-
gismund!. einem der gröste» Könige in Pole«/ wurde 1525
halb Preußen von dem Marggrasen Mrecht in einHerzvg-
lhuin verwandelt. Mit Sigismund August der viele Lu-
theraner und Rcsormirte nach Polen zog, weiche Dissidenten
genannt wurde»/ hat der Jagellonische Stamm sein E»de
erreichet. Liefland ergab sich zu seiner Zeit an Polen außer
Esthcii/so Schweden zusiel.
4.
Nach diestm haben Könige aus mancherlei) Hauser»
dieses Land beherrschet/ alsMenricus Valcsiu-- von AiiM/
Königes Heinrichs ll. in Frankreich Sohn/ der die Krone
unter gewißen Bedingungen erhielt / »ach weicher Zeit die
Könige allemal einige l'sLka Lonucncu; beschweren müssen.
Als er aber König in Frankreich werden konte, so gieng er
heimlich davon/ und die Polen musten an ein anderes Ober-
haupt denken. Stephanus Bathvri/ Fürst in Siebenbür-
gen/ der die Schwester 8lgismunäi ^.ugutU ge-
heyrathet und is?8 die zwey großen Tribunale zu Petrikow
und Lublin angelezek hat. Er brachte die Cosakcn / ei» um den
Nieper