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https://doi.org/10.11588/diglit.24432#0118
IIS Einleitung in dir Rcnntnist
dm nördlichen Theil dieser Länder beherrschet hat, und de-
ren Nachkvmcn lange im Besitz derselben geblieben. Was
man itzo Tatarey heißt / ward in alten Zeiten ticyrkir ge,
nennet, und in Luropi»ezm und ^ilsricam eingetheilet;
Jenes begreift das in alten Zeiten genannte (lkerlonclux
1'dLuric», samt einem großen Stück Landes am schwarzen
Meer in sich. Im izten Seculv brachten die Einwohner
nicht allein Moscau unter sich/ sondern drungen auch in
Schlesien ein und erweiterten ihre Grenzen gegen Ungarn
und Polen. Dieses geschähe insonderheit zu Ende des 14km
Seculi/ da Tamerlan das ganze Tatarische Reich unter sich
brachte/ und die ganze Welt von hieraus bezwingen wollte.
Da sich nach dem Tode Tamerlans Zc. 1404 das ratarische
Reich gekheilet/ so haben die europäischen Takarn als die
Nogayischen und Budziackischcn/ ein wildes und vom Rau-
be lebendes Volk sich einen eigenen Chan gewahlch dessen
Nachkommen allezeit den Thron besetzen. 1584 sind sie vom
türkischen Kayser ^murarb Ul. unter gewißen Bedingun-
gen zum Gehorsam gebracht/ so daß jeder neue Chan, vor-
dem türkischen Kayser/ den Eyd der Treue schweren muß.
Die Türken nahmen deshalb 1642 die Vestung Assophweg/
um die Tacarn desiomehr im Gehorsam zu halten.
§. 2.
Heutiges Tages werden die Tatarii/ in eigentlich so
genannte Tatar» die um das Caspische Meer wohne»/ in
Calmucken/ die mitten in der großen Tatarey wohnen/ und
Mungalcn eingcthcilct/ die weiter nach Morgen um das
orientalische Meer wohnen^ wiewohl man die Grenzen dieser
Völker in keiner Landcharte genau bemerket sichet. Die Cu-
banischen Tatar» die in dem Asiatischen Theil der kleinen
Tatarey wohne»/ sind ein sreycs Volk die kein Oberhaupt
erkennen- Zu der Rutzischen Tatarey welche zum Unterscheide
von dec Chinesischen und sreycn Tatarey also genannnvird/
wird Casai'./ Astracan, Circa-ßien und Sybcrien selbst gezäh-
jet. Andre Tatar» haben das Reich des großen Moguls
aufgerichtet/ .und die Cacayschen L«arn das Chinesische
Recch übecwälMt.
§« 3-
dm nördlichen Theil dieser Länder beherrschet hat, und de-
ren Nachkvmcn lange im Besitz derselben geblieben. Was
man itzo Tatarey heißt / ward in alten Zeiten ticyrkir ge,
nennet, und in Luropi»ezm und ^ilsricam eingetheilet;
Jenes begreift das in alten Zeiten genannte (lkerlonclux
1'dLuric», samt einem großen Stück Landes am schwarzen
Meer in sich. Im izten Seculv brachten die Einwohner
nicht allein Moscau unter sich/ sondern drungen auch in
Schlesien ein und erweiterten ihre Grenzen gegen Ungarn
und Polen. Dieses geschähe insonderheit zu Ende des 14km
Seculi/ da Tamerlan das ganze Tatarische Reich unter sich
brachte/ und die ganze Welt von hieraus bezwingen wollte.
Da sich nach dem Tode Tamerlans Zc. 1404 das ratarische
Reich gekheilet/ so haben die europäischen Takarn als die
Nogayischen und Budziackischcn/ ein wildes und vom Rau-
be lebendes Volk sich einen eigenen Chan gewahlch dessen
Nachkommen allezeit den Thron besetzen. 1584 sind sie vom
türkischen Kayser ^murarb Ul. unter gewißen Bedingun-
gen zum Gehorsam gebracht/ so daß jeder neue Chan, vor-
dem türkischen Kayser/ den Eyd der Treue schweren muß.
Die Türken nahmen deshalb 1642 die Vestung Assophweg/
um die Tacarn desiomehr im Gehorsam zu halten.
§. 2.
Heutiges Tages werden die Tatarii/ in eigentlich so
genannte Tatar» die um das Caspische Meer wohne»/ in
Calmucken/ die mitten in der großen Tatarey wohnen/ und
Mungalcn eingcthcilct/ die weiter nach Morgen um das
orientalische Meer wohnen^ wiewohl man die Grenzen dieser
Völker in keiner Landcharte genau bemerket sichet. Die Cu-
banischen Tatar» die in dem Asiatischen Theil der kleinen
Tatarey wohne»/ sind ein sreycs Volk die kein Oberhaupt
erkennen- Zu der Rutzischen Tatarey welche zum Unterscheide
von dec Chinesischen und sreycn Tatarey also genannnvird/
wird Casai'./ Astracan, Circa-ßien und Sybcrien selbst gezäh-
jet. Andre Tatar» haben das Reich des großen Moguls
aufgerichtet/ .und die Cacayschen L«arn das Chinesische
Recch übecwälMt.
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