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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 1) — Zürich, 1758

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https://doi.org/10.11588/diglit.4110#0021

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KEISER H.EINRICH.

jft&@g@8@8@@s@@8@@@g@g@8@;i ossgögessssBegeggsegas

KEISER HEINRICH.

-*ch gruesse mit'gelange die suessen
Die1 ich vermieten niht vvil noch enmac
Doli ich (i von munde rehte mohte gruesseii
Ach leides des ist manig.tag
Svver nu disü liet singe vor ir
Der ich so gar unsenftetelich enbir
Es ii vvib oder man der habe si gegriressec von mir
Mir-sint du rieh und du lant nndeitan
. Svvenne ich bi der minneclichen bin
Und svveune ich gescheide von dan
So ist mir aller min gewalt und min richtum dahin
"Wan senden kumber den zelle ich mir danne ze habe
Sus kan ich an freud'en sügen uf und ouch abe (grabe
Und bringe den vvehsel als ich vvenne durir liebe ze
Sit das ich si sp gar herzeclichen minne.
Und si ane vven-ken zallen ziten trage
Beide in herze und ouch in sinne
Undervvilent mit vil maniger clage
"Was git mir dar umbe du übe ze lone
Da biutet si mirsso-rehte schone . '
E ich mich ir verzige ich verzige mich e der csone
Er fändet svver des niht geloubet
Das ich mrchte geleben manigen lieben tag
Ob ioch niemer crone kemme uf min houbet
Des ich mich an si niht vermesien mag
Verlür ich si was het ich danne
Da tohte ich ze freuden weder vvibe noh manne
Und-wer min bester trost beide ze ahte und ze banne
Wol hoher danne riche Bin ich alle die zit
So also guetliche Du guote bi mir lit
Si hat mich .mit ir tugende Gemachet leides vri
Ich kom sit nie so verre ir iugende
Ir en vvere min stetes herze ie nahe bi.
Ich han den üb gewendet An einen Ritter guaf
Das ist also verendet Das ich bin wol gemuot
Das nident ander srovven Und habent des hap *
Und sprechent mir ze leide
Das si in wellen schovven
Mir geviel in al der weite nie niemen bas
Ritest du nu hinnen Der allerliebste man
Den nach minen sinnen le dehein frowe nie gevvan
Kvjmeft du mir aibt sobiere Sq verlüse ich minen lib

Den mochte mir in al den weiten ,
■Got niemer vergelten ■ Sprach das minnecüche witi
Wol dir geseile guote Das ich ie bi dir gelag
Du vvonest mir in dem muote
Die naht und ouch den tag Du zierest mine sinns
Und bist mir darzuo holt
Nu merkent wie ich das meine Als edel gesteine
Tuot da man? Ieit in das golt.
KIUNIG CHUONRAT
DER JUNGE.
Qol ich nu klagen Die heide
^ Dast ein iamer gros Gegen miner nofc
In der ich stete brinne
Ich muos verzagen Vor leide
Sten. ich freeiden blos Ir munt fo rot
Beroubet mich der sinne
"Wie solt ich iemer frueide also gewinnen.
Der ich vor allen frovven her gedienet han
Du vvil mich lan Verderben nach ir minnea
"Wolde si entstan Der trüvven
Die min herze hat Gegen ir -erdaht
So wer min truren kleine
Si sol sich lan Gerüvven
Wol der ungetat Dies an mir mäht
Nu lange du vil reine
Das si min herze lat in ungemuote
Und ich mich ie mit dienste
In ir genade bot Min freeide ist tot
Mich entreeste ir vvibes guete
Ich freewe mich maniger bluomen rot
Die uns der meie bringen vvil /
Die stuonden e in grosser not
Der winter tet in leides vil
Der meie wils uns ergetzen wol
Mit manigem wunneklichen tage
Des ist diu weit gar freeiden voi .
"Was hilfet mich diu sumer zit
Ünde die vil liehten langen tage *
Min trost an einer frovven lit
Von der ich grossen kumber trage » ' ■
Wil si mir geben hohen muot
Da tuot si tugendlichen an
Und das min freeide vvirdet guot
A Swatme
 
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