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Bodmer, Johann Jacob [Editor]; Manesse, Rüdiger [Editor]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 1) — Zürich, 1758

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https://doi.org/10.11588/diglit.4110#0117

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HER MILON von SEVELINGEN.

9?



Ob er si vvol ze rehte gegen in kunne bewarn
So muos er underwilent seneiiche svvere tragea
Verholne in dem herzen er sol es nieman sagen
Svver biderben vviben dienet
Die gebent alsus getanen solt
Ich vvene unküsches herze vvirt
Mit ganzen trüvven werden vviben niemer holt
Drie tilgende sint in dem lande
Svvcr der eine kan began
Der sol stille svvigen unoTsol die merkere lan
Reden svvas in gefalle so ist er guot frovven trut
So mac er vil vvol trüten
Svveder er vvil Mille und über lut
Der da vvol heln kan der hat der rügende allermeis
Er ist unnütze lebende svver alles gesagen vvil das er
weis
Es mac niht heißen minne
Der lange vvirbet umbe ein vvib
Diu lüte vverdent sin inne und vvirt zerfueret dur nit
Unstetü früntschaft machet vvankeln muot
Wan sol ze liebe gahen das ist für die merkere guot
Das es iemen vverde inne E ir vville si ergan
So sol man si triegen da ist genuogen an gelungen
Die das selbe haut getan
Ich lebe stolzekliche in der werke ist niemanue bas
Ich trure mit gedanken niemen kan erwenden das
Es tuo ein edelü frowe du mir ist als der lip
Ich engesach mit minen ougen nie bas gebaren ein wib
Des ist si guot ze lobenne an ir ist anders vvandels niht
Den tac den vvil ich eren iemer durh ir willen
So ii min min ouge anliht
Ich han vernomen ein mere
Hl in muot sol aber hohe stan
Wan er ist komen ze lande
Von dem truren sol zergan
lWins herzen leide si ein urlob gevregen
Mich heissent sine tugende
Das ich sol stecer minne pssegen
Ich gelege mir in vvol nahe denselben kindensehen nun
So vvol mich sines komens
"Wie vvol er frovven dienen kan
Ich bin holt einer frovven
Ich weis vil vvol umbe was
Sit ich ir begunde dienen
Si geviel mir ie bas und ie bas
E lieber und ie lieber so ist si zallen ziten mir
Je sclwener qnd ie schoener vil vvol gevallct si mit


Si ist selic zallen eren der hesten tilgende pfligt ir lib
Stürbe ich nah ir minne und wurde ich danne lebende.
So würbe ich aber umbe das vvib
So we den merkeren die habent min übel gedaht
Si habent mich ane schuldein eine grosserede braht
Si wenent mir in leiden so si so runent under in
Nu vvissen al geliche das ich sin fründin'ne bin,
J\ne nahe bi gelegen des han ich weis Öot niht getan
Stechent si us ir ougen mir ratent mine siune an de«
hernen andern man
Mirervvelten minü ougen einen kindensehen man
Das nident ander frovven ich han in anders niht getan
Wan ob ich han gedienet das ich diu liebste bin
Daran vvil ich keren min herze und al den sin
Swelhü sinen willen hiebi vor hat getan
Verlos si in von schulden der vvil ich nu niht wissen,
Sihe ich si unfreelichen stan
Ich sach botten des sumers
Das waren bluomen also rot
Weist du schoene frowe was dir ein ritter enbott
Verholne sinen dienert im wart liebers nie niet
Im truret sin herze sit er nu iungest von dir schiet
Nu hoahe im sin gemuete gegen dirre sumerzit
Fro vvirt er niemer e er an dinem arme
So rehte guetliche geht
Swem von guoten vviben lieb geschiht
Der hat aller leiden vvol den besten teil
Wa gesach ieman so guotes iht
An in so lit der werlde wunne und ouch ir hei
Wol im erst ein selic man
Der vvol an in erwirbet pfliht
Frceide der ir guete wunder geben kan
Truren muos ich sunder minen dank
In der werlde were nieman gerner fro
Swas ich ie nah hohem muote ranc
Das hat mir min ungelingc ervvendet so
Das ich vvene des engalt
Das mich vvan einer liebe twanc
AJd das ich uf guot gelinge was zebalt,
TT c D
HEINRICH von RUGGE.
•*ch sach vil lihte varvve han
Die heide und al den grucnen wals
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