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Bodmer, Johann Jacob [Editor]; Manesse, Rüdiger [Editor]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 1) — Zürich, 1758

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https://doi.org/10.11588/diglit.4110#0059

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HER DIETMAR von AST.

Aller vvibe vvunne du get noch megetin
Als ich an si gesende den lieben boten min
Jo würbe ichs gerne selbe wer es ir schade niefc
In weis wies ir gevalle mir wart nie wib als lieb
Wib und vederspil die vyerdent lilite zam
Svver si zerehte luket so suochent si den man
.Als warb ein ichcene ritter umbe eine frouvven guot
.Als ich daran gedenke so stet wol hohe min muot
HER
DIETMAR von AST.
\Ä/"as ist für das truren guot
' * Das wib nach liebem manne ha£
Gerne das min herze erkande
"Wan es so be'twungen stat
Also redte ein frouwe geneme
Vil wo! ichs an ein ende kerne Enwer du huote
Selten sin vergessen wirt in minem muote
Genuoge iehent das grosse stete
Si der bellen frouvven trost
Des enmäg ich niht gelouben
Sit min herze ist unerlost
Also zwei geliebe sprachen
Do si von einander rnusten gaben Owe minne
Der din ane mcehte sin das weren sinne
So al du werlf ruowe hat
Der muos ich eine wesen sri
Das kumt von einer srouvven schcene
Der ich gerne were bi
An der al min srceide beliben
Muos vor allen werden wiben Us der erden
"Wes lies si Got mir armen man ze kale werden
Senender sründinne böte nu sage ir was ich lide
Das mir tuot ane rnasse vve das ich si so lange mide
Lieber het ich ir minne gelingen
Danne al der vogelline singen
Nu muos icb von ir gesclieiden fin
Trurig ist mir al das herze min
Nusage dem ritler edele das er sich wol behuete.
Und bite in schone wesen gemeit
Und lasfen alles ungemuetc
Ich muos ofte sin engelten
Das er kumt dem herzen min fo feiten
An fehendes leides han ich vil
Das ich im felbe gerne klagen, vvil

Es getet nie wib so wol an deheiner (Iahte sinne
Das al dnhte guot des bin ich wol worden inne
Svver sin lieb lät dar umbe
Das kumt von swaches herzen tumbe
Dem vvil ich den sumer und alles guot
Wider teilen dur sinen unsteten muot
Ahy nu kumt uns du zit der kleinen vogelline sanG
Es gruonet wol du linde breit —
Vergangen ist der winter lanc
Nu siht man bluomen wol getan
An der heide übent si ir schin
Des wirt vil manig herze fio
Des selben treeftet sich das min .
Ich bin dir lange hold gevveseö.
Frouwe biderbe und guot
Vil wol ich das beftat han
Du halt getüret mir den muoE
Svvas ich din besfer worden si
Ze heile muos es mir ergan
Macheft du das ende guot so hast es altes wol geta».
Man sol die biderben und die guoten
Zallen ziten haben wert
Svver sich geruemet alzevil
Der hat der beften rnasse niht gegert
Jo sol es niemer heesescher man
Gemachen allen wiben guot
Er ilt sin selbes meister niht swer sin alzevil getuofc]
Us der linden obene da sanc ein kleines vogelin
Vor dem walde wart es lut
Do huop (ich aber das herze min
An eine ftat da es e da was
Ich sach da rosebluomen ftan
Die manent mich der gedanken vil
Die ich hin zeiner srouvven han
Es dunket mich wol tufent iar
Das ich an liebes arme lag
Sunder ane mine schulde sroemdet er mich manigen[tag
Sit ich bluomen niht ensach
Noch horte kleiner vogel sanc
Sit was al min sroide kurz
Und ouch der iamer alze lanc
Es ftuent ein frovve alleine Und warte über heide
Und warte ir liebes fo gesach si valken ssiegen
So wol dir valke das du bist
Du fiugcft fvvar dir lieb ift
Du erküfeft dir in dem walde
Einen boum der dir gevalle Alfo han ouch ich getan
Ich
 
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