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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 1) — Zürich, 1758

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https://doi.org/10.11588/diglit.4110#0119

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HER HEINRICH von RUGGE.

99

Der dur valschcn muot Sich des vlisset
Das er bisset Den der im ruht entuot
Ich erkenne minen frünt so stete
Das er niemer missetete Wan dur bosser lüte retc
Der die ungetrüwen bete •
Das si niht in schoner vvete
Truegen valschen muot Das (tuende in wol
Ir lachen sol mich seiten dünken guot
Habe ich frünt die vvünschen ir
Das si iemer seiig muesse sin
Dur die ich ellü vvib verbir
Du meret vil der frceide min
Und kan mit guete sich ervvem
Das .man ir valsches niht engiht
Ich en truvve von leide den lip erneru
Svvenne si min ouge niht ensiht
Mir gab ein sinnig herze rat ' ,
Do ich ii us al der vverlte Crkos
Ein vvib du manige tilgende begat-
Und lop mit valsche nie verlos
Das was ein selildichü zit
Von ir ich grosse frcside han
Der schonen muos ich den Itrit
Vil gar an guoten dingen lan
Min lip von liebe mag ertoben
Svvenne ich das aller belle vvib
So gar ze guote heere loben
Du nahe in minem herzen lit
Verholne nu vil rrianigen tac
Si türet gar die sinne min
Ich bin noh ltete als ich ie pssag
Und vvil das iemer gerne sin
Vil vvunneklichen hohe (tat
Min herze uf menge frceide guot
Mir tuot ein ritter sorgen rat
An den ich allen minen muot
Ze guote gar gewendet han
Das ist uns beiden guot gevvin
Das er mir vvot gedienen kan
Und ich sin frünt dar umbe bin
Man sol ein herze erkennen hie
Das zallen ziten hohe stat Rehte frceide lobt ich ie
Und nide niemen der si hat
Der so gewendet finen muofc
Das er das beste gerne tuot
leb tyU iu minen v>ülen sagea

E das er unsanfte muesse gen
Uf miner haut vvolt ich in tragen
Nu lange itat diu beide val
.Si hat der sne Gemachet bluomen eine
Die vogel trurent über al
Das tuot ir we Das ich es gerne scheine
Min lip ie vor' den bnesen hal
Das ich si mc Mit rehten trüvven meine
Danne ieman vinden künde zal
Het ich von heile vvunsehes vvunsehes vval
Über ellü vvib verleitet mich ab dirre stete deheinc
Si vindet mich nu lange zit
An dem sinne ner ist iemer stete
Nah rehte liesse ich minen strit
Das mir ir minne Lones genade tete
Nu machet valseher vverlte nifc
Das guote gedinge Wirt ein teil ze spete
Da von min herze svvere lit
Betvvungen was es iemer sit
Noch wurde es fro leiste du guote des ich bete
Mir were starkes herzen not
Ich han so vil Der kumberlichen swere
Noh sanfter tete mir der tot
Danne ich es hil Das ich alsus gevangen were
Ich leiste ie swas si mir gebot'
Und iemer vvil Wie ungerne ich si verbere
Du zit hat sich vervvandelot
Der sumer bringet bluomen rot
Min wurde rat wolte si mir künden üebü mere
Solt ich an freeiden nu verzagen
Das were ein sin Der nieman guotem zeme
Er muese ein stetes herze tragen
Als ich en ijin Der mich davon beneme
Der muese zouberliße han
Wan min gevvin Sich huebe als.er mir zeme
Sin langes froemden muos ich kjagen
Du solt im lieber botte sagen
Wie gerne ich in sehe und sme srceide verneine
- Nach frovven seheene nieman sol
Ze vil gefragen sint si guot
Er-lasfe si im gevallen wol
Und vvisse das er rehte tuot
Was ob ein varvve vvandel hat
Der doch der muot vil hohe staS
Er ist ein ungefuege man
Der des an rv*en niht erkennen k«$s



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