XVI.
Salzburger Mosaik - Fufsboden.
F rcunden der Ällerfhmnsknndc war es langst bekannt, dafe Ilof-
räili und Professor Thierscli in München im Jahre 1815, als er
an der Spitze der damals von der Regierung ernannten Unfer-
suCln.ings'-Cölnmissiön der Alterthümer in und um Salzburg- auf den
sogenannten Walser Feldern bei Salzburg in den zwischen Loig
und Vk'hnnsen selion seit 50 Jahren gekannlen Trümmern der
allen Sladt Invavia und ihrer Umgebungen die dort früher begon-
nenen Nachgrabungen vollenden liefe, bei Durchschneiduug des
Ackerbodens auf ein Haiinlzinimer von 18 Fnl's Länge und 15
Fufs Breite sliefs nnd da am 13. August einen köstlichen Mosaik-
Fufshoden aufdeckte, von welchem seitdem oft in öffentlichen
Blättern gesprochen und auch Abbildung in schwarzen und colo-
rirten Kupfern gegeben worden ist. Hofrath Thierscli gab
damals in öffentlichen Blättern *) einen, auch fremde Leser in die
Freuden und Begeisterungen hei diesem Fund einweihenden Be-
richt. Sein unbestrittenes Verdienst war es, dafs bei der Aus-
grabung und Wegriiiimnng der letzten Verhüllung durch Mauer-
steine und Sandgruben von den dazu gebrauchten Laiidhewohnorn
die höchste Behutsamkeit angewandt wurde nnd so Alles, was
nicht weil früher schon beschädigt worden, in unangetasteter
Frischheit und Farbenpracht nach so vielen Jahrhunderten wieder
hervortrat. Unstreitig hätte er auch sogleich für die mit grofser
*) Zuerst nnd gleich nach dem Funde von Thierscli selbst in der
Salzburger Zeitung von 1815, Nr. 159. und mit noch höherer
Stimmung zur Begeisterung in der Allgemeinen Zeitung desselben
Jahres Nr. 231.
Salzburger Mosaik - Fufsboden.
F rcunden der Ällerfhmnsknndc war es langst bekannt, dafe Ilof-
räili und Professor Thierscli in München im Jahre 1815, als er
an der Spitze der damals von der Regierung ernannten Unfer-
suCln.ings'-Cölnmissiön der Alterthümer in und um Salzburg- auf den
sogenannten Walser Feldern bei Salzburg in den zwischen Loig
und Vk'hnnsen selion seit 50 Jahren gekannlen Trümmern der
allen Sladt Invavia und ihrer Umgebungen die dort früher begon-
nenen Nachgrabungen vollenden liefe, bei Durchschneiduug des
Ackerbodens auf ein Haiinlzinimer von 18 Fnl's Länge und 15
Fufs Breite sliefs nnd da am 13. August einen köstlichen Mosaik-
Fufshoden aufdeckte, von welchem seitdem oft in öffentlichen
Blättern gesprochen und auch Abbildung in schwarzen und colo-
rirten Kupfern gegeben worden ist. Hofrath Thierscli gab
damals in öffentlichen Blättern *) einen, auch fremde Leser in die
Freuden und Begeisterungen hei diesem Fund einweihenden Be-
richt. Sein unbestrittenes Verdienst war es, dafs bei der Aus-
grabung und Wegriiiimnng der letzten Verhüllung durch Mauer-
steine und Sandgruben von den dazu gebrauchten Laiidhewohnorn
die höchste Behutsamkeit angewandt wurde nnd so Alles, was
nicht weil früher schon beschädigt worden, in unangetasteter
Frischheit und Farbenpracht nach so vielen Jahrhunderten wieder
hervortrat. Unstreitig hätte er auch sogleich für die mit grofser
*) Zuerst nnd gleich nach dem Funde von Thierscli selbst in der
Salzburger Zeitung von 1815, Nr. 159. und mit noch höherer
Stimmung zur Begeisterung in der Allgemeinen Zeitung desselben
Jahres Nr. 231.