VII
Bas jüngst entdeckte Gemälde aus den
Königsgräberii zu Theben.
TT er hat nicht von Falconet's Colossalstalue Pelcrs des Grofsen
auf dem Petersplalze zii St. Petersburg gehört und wenigstens
Herder's sinnreiches Ürllieil über den anfwärlsspre ngen-
-den Stifter von Rufslands Grüfse vernommen und — beherzigt;?
Und wer an diese berühmte Statue, au welcher der französische,
damals in ganz Europa von mehr als einer bausbackigeu Fama
gepriesene Bildner von 1766 bis 1774 arbeitete, erinnert wird,
denkt auch gewifs sogleich an den ungeheueren, drei Millionen
Pfund wiegenden Grauitblock, der von Gevbalia am. Ladoga-See
-erst 6 Werste weit zu Lande und dann auf der Newa 20 Werste
weit nach St, Petersburg gebracht wurde, um dort als die höehst-
deutsanic, colossale Gnmdvesle, das Fufsgestell, welches die
ganze Basis des nnerinel'sliclieu Reichs versinnbjidet, emporzuragen?
Ganze Bücher sind darüber geschrieben, wie die Schwierig-
keiten des Transports dieses, wie die Dichter sagen, von Gigan-
ten-Händen geschleuderten Granitfelsens überwunden, welche me-
chanische und animalische Kräfte dabei in Bewegung geselzl,
wie das Ganze zu einem Festgepränge, zu welchem aus fernen
Gegenden die Zuschauer herbei eilten, erhoben wurde. Durch
Kupferstiche und Abbildungen aller Art wurde die Sache damals
dem staunenden Europa vor.'s Auge gebracht, und wer hätte nicht
wenigstens in seiner Jugend in irgend einer Beschreibung von
Petersburg oder einem Bilderbuche diese Scene sich vergegen-
wärtigt "J Die ganze Garnison der Kaiserstadt war dabei in Be-
wegung und das Unmöglichscheinende selbst wurde durch kriege-
risches Machtgebot und Commandowort bewerkstelligt. Noch glau-
beu wir die wirbelnden Trommelschläge zu vernehmen, die von
Bas jüngst entdeckte Gemälde aus den
Königsgräberii zu Theben.
TT er hat nicht von Falconet's Colossalstalue Pelcrs des Grofsen
auf dem Petersplalze zii St. Petersburg gehört und wenigstens
Herder's sinnreiches Ürllieil über den anfwärlsspre ngen-
-den Stifter von Rufslands Grüfse vernommen und — beherzigt;?
Und wer an diese berühmte Statue, au welcher der französische,
damals in ganz Europa von mehr als einer bausbackigeu Fama
gepriesene Bildner von 1766 bis 1774 arbeitete, erinnert wird,
denkt auch gewifs sogleich an den ungeheueren, drei Millionen
Pfund wiegenden Grauitblock, der von Gevbalia am. Ladoga-See
-erst 6 Werste weit zu Lande und dann auf der Newa 20 Werste
weit nach St, Petersburg gebracht wurde, um dort als die höehst-
deutsanic, colossale Gnmdvesle, das Fufsgestell, welches die
ganze Basis des nnerinel'sliclieu Reichs versinnbjidet, emporzuragen?
Ganze Bücher sind darüber geschrieben, wie die Schwierig-
keiten des Transports dieses, wie die Dichter sagen, von Gigan-
ten-Händen geschleuderten Granitfelsens überwunden, welche me-
chanische und animalische Kräfte dabei in Bewegung geselzl,
wie das Ganze zu einem Festgepränge, zu welchem aus fernen
Gegenden die Zuschauer herbei eilten, erhoben wurde. Durch
Kupferstiche und Abbildungen aller Art wurde die Sache damals
dem staunenden Europa vor.'s Auge gebracht, und wer hätte nicht
wenigstens in seiner Jugend in irgend einer Beschreibung von
Petersburg oder einem Bilderbuche diese Scene sich vergegen-
wärtigt "J Die ganze Garnison der Kaiserstadt war dabei in Be-
wegung und das Unmöglichscheinende selbst wurde durch kriege-
risches Machtgebot und Commandowort bewerkstelligt. Noch glau-
beu wir die wirbelnden Trommelschläge zu vernehmen, die von