52
Bohn-Schuchhardt, Altertümer von Ägä.
mufs dahingestellt bleiben, da wir nicht wissen, welchem Zweck das Gebäude, an
dessen Halle die Inschrift entlang lief, diente.
I O YA 1
.JtunwA»........•••.....-<ÄxA
TB
Y YXlJ
Abb. 66.
Die Blöcke e und f, deren Zusammengehörigkeit aus ihren wohl nur so
deutbaren Inschriftresten hervorgeht, zeigen, dafs an demselben Gebäude auch eine
griechische Inschrift angebracht war. Dieselbe IooXiou bö> zu lesen und auf Augustus
zu deuten, ist unstatthaft, da dieser sich nicht Juli f., sondern divi f. nennt. Es
bleibt also nur übrig IiuXi'ou 6io[vo; zu ergänzen und eine Übersetzung des oben
hergestellten lateinischen" Textes anzunehmen. Das beschriebene Epistyl bekommt
damit eine aufserordentliche Länge; es kann nur einer sehr ausgedehnten Hallen-
anlage angehört haben.
2.
Dicht unter der Spitze der Burg nach der Agora zu fanden sich zwei
dorische Epistylblöcke aus Trachyt, die nach den Mafsen (besonders lange Tropfen)
gewifs zu einem und demselben Bau gehörten, vielleicht jener S. 15 genannten
Hallenanlage; auch Teile des zugehörigen Triglyphenfrieses, 0,36 hoch, sowie des
Geison waren vorhanden. Die Epistylbreite beträgt 0,60. a, beiderseits gebrochen
und unten gesplittert, ist 0,70 lang erhalten, b, links gebrochen, 0,81 lang und 0,34
hoch. Die Buchstaben messen 0,15. Abb. 67 1 : 20.
a. b.
<upo;
Abb. 67.
a ist die Endung eines männlichen Eigennamens, b das Ende der ganzen
Inschrift, wohl die Genitivendung des Vaternamens.
3-
Platte aus weifsem Marmor, südlich vom Agoragebäude am Abhang liegend,
0,51 lang, 0,205 hoch, 0,62 tief; Buchstaben 0,015 bis 0,018; am oberen Rande ein
Profil, beiderseits Stofsfläche, oben zwei Zapfenlöcher und nach links und rechts
Klammern. Der Block gehörte also zu einem gröfseren Bathron. Abb. 68 1 : 71/
Bohn-Schuchhardt, Altertümer von Ägä.
mufs dahingestellt bleiben, da wir nicht wissen, welchem Zweck das Gebäude, an
dessen Halle die Inschrift entlang lief, diente.
I O YA 1
.JtunwA»........•••.....-<ÄxA
TB
Y YXlJ
Abb. 66.
Die Blöcke e und f, deren Zusammengehörigkeit aus ihren wohl nur so
deutbaren Inschriftresten hervorgeht, zeigen, dafs an demselben Gebäude auch eine
griechische Inschrift angebracht war. Dieselbe IooXiou bö> zu lesen und auf Augustus
zu deuten, ist unstatthaft, da dieser sich nicht Juli f., sondern divi f. nennt. Es
bleibt also nur übrig IiuXi'ou 6io[vo; zu ergänzen und eine Übersetzung des oben
hergestellten lateinischen" Textes anzunehmen. Das beschriebene Epistyl bekommt
damit eine aufserordentliche Länge; es kann nur einer sehr ausgedehnten Hallen-
anlage angehört haben.
2.
Dicht unter der Spitze der Burg nach der Agora zu fanden sich zwei
dorische Epistylblöcke aus Trachyt, die nach den Mafsen (besonders lange Tropfen)
gewifs zu einem und demselben Bau gehörten, vielleicht jener S. 15 genannten
Hallenanlage; auch Teile des zugehörigen Triglyphenfrieses, 0,36 hoch, sowie des
Geison waren vorhanden. Die Epistylbreite beträgt 0,60. a, beiderseits gebrochen
und unten gesplittert, ist 0,70 lang erhalten, b, links gebrochen, 0,81 lang und 0,34
hoch. Die Buchstaben messen 0,15. Abb. 67 1 : 20.
a. b.
<upo;
Abb. 67.
a ist die Endung eines männlichen Eigennamens, b das Ende der ganzen
Inschrift, wohl die Genitivendung des Vaternamens.
3-
Platte aus weifsem Marmor, südlich vom Agoragebäude am Abhang liegend,
0,51 lang, 0,205 hoch, 0,62 tief; Buchstaben 0,015 bis 0,018; am oberen Rande ein
Profil, beiderseits Stofsfläche, oben zwei Zapfenlöcher und nach links und rechts
Klammern. Der Block gehörte also zu einem gröfseren Bathron. Abb. 68 1 : 71/