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ANHANG

ZU BAND L UND II. DER ..GEOGRAPHISCHEN INSCHRIFTEN".

ENTHAI.TKXIJ

VERBESSERUNGEN UND ZUSÄTZE.
Band E

S. 7. Im Verlaufe der Ausarbeitung des Werkes, welches gegenwärtig in zwei Bänden den
Lesern vorliegt, bin ich nach reiflicher Ueberlegung zu der festen Ueberzeugung gelangt, dass
die Reihe des hierogl. Alphabetes, wie sie S. 7 ff. vorliegt, durchaus nicht einfach phonetische
Laute enthält, sondern wie sich durchweg in den besten Epochen der altäg. Literatur nach-
weisen lässt, ein vocalisch auslautendes Syllabarium darstellt. Mit Bezug auf die
tabellarische Uebersicht S. IS lautet dasselbe folgendermaassen: 1) Au, 2) Im, 3) gä, 4) du,
5) hä, 6) wä, 7) ti (?), 8) Üä (?), 9) cha, 10) tu (?), 11) ju, 12) Im, 13) yu, 14) lu, 15) m.ä (?),
16) nä, 17) «..., 18) dä, 19) pu (der Vogel mit ausgebreitetem Flügelpaar dagegen pä),
20) fä, 21) za, 22) qä, 23) ru, 24) sä (JM.), 25) (?c=3>- Die variirenden Schreibarten
eines und desselben Wortes, besonders aber die der Fremdnamen, werden dieses Syllabarium
in der augenfälligsten Weise bestätigen. Ich habe mich, besonders gegen Ende des zweiten
Bandes, bisweilen dieses Syllabars bei der Umschreibung bedient, meistenteils mit der
Angabe: Schreibung mit voller Vocalisation; die letztere findet sich am häufigsten in den hie-
ratischen Schriftstücken vor. Noch bemerke ich, dass selbst der reine Vocal ä eine Verwandt-
schaft zu nachfolgendem u, wie « zu i hat. Ich werde später Gelegenheit nehmen, in einer
besonderen Abhandlung über dieses ägyptisch-semitische Syllabarium die Beweise an Bei-
spielen beizubringen, die der Leser dieses Werkes in grosser Zahl selber auffinden wird.

S. 7 ad 1) Ein anderes, höchst interessantes Beispiel ist ay/ät'a, 'das hebräische "ECK. phare-
tra. Vergl. Bd. II. S. 76).

— ad 4. Da wir qedes als zweifelhaftes Beispiel bezeichnen müssen, nach dem was Bd. II.
S. 21 ff. darüber bemerkt w orden ist, so setzen wir dafür aus der Zahl uns zu Gebote stehen-
der Beispiele A-d-m" (voll vocalisirt Aädutn"), die hierogl. Schreibweise der Landschsft
Edom, Idumaea (s. Bd. IL S. 66) ein.

S. 8 ad 5 und S. Neue Beispiele sind hn (296) hieratisch hnnu, hän-nu (297), hebräisch yT), das
Hin, ein Flüssigkeitsmaass, das 12 Log enthielt. Ferner hdnut (hädumu, 298) hebräisch 3^n.
scabellum, pedum (in der Tributliste von Karnak).

S. 9 ad 8 adde: chtem (s. Bd. I. S. 201) hebräisch Dfin sigillo clausit, obsignavit, koptisch igfeto
ferner Sler-tiän, S'äru/ianä, hebräisch 'Jryntj (s. Bd. II. S. 32).

S. 10 ad 15 adde: er (299), hebräisch -© prineeps, s/y (300), T»D olla.

— ad 16. Ich habe bereits in diesem Bande an verschiedenen Stellen auf die Art und Weise
aufmerksam gemacht , nach welcher die Aegypter die doppelte Aussprache des semitischen S
 
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