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_____________________________Anmerkungen zu S. 9-19 195

25 Echte Landschaftsdarstellungen sind dabei erst aus der Zeit des Späthellenismus erhalten. Die
berühmtesten Beispiele sind die Odysseefresken der vatikanischen Sammlungen (um 40 v.Chr.) und
der Gartenfries aus der Villa der Livia (um 15 v.Chr.), heute im Thermenmuseum Rom. Vgl. Feld-
ges 1980, S. 7.

26 Kailab 1900, bes. S. 31 und 44f. Zur Wertung der Fresken Lorenzettis vgl. a. Feldges 1980.

27 Guthmann 1902, S. 83.

28 Friedländer 1947, S. 16ff.; Clark 1962, S. 13: »Obschon die aristokratische Landschaftsmale-
rei von den französischen und burgundischen Höfen ihren Ursprung nahm, breitete sie sich alsbald
•n Italien aus.«

29 Pacht 1950, S. 32 und 38ff: »In fact, any unbiased investigation would show that it was the
Itahans who first designed individualized landscape settings and that it was their influence which
stimulated similar experiments in the North where landscape painting finally established itself as
an independent genre.«

30 In dem Vertrag heißt es: »des arbres de chene et des daims faits d'apres le vif, avec tout le
cnamps de la litiere glace de fin vert, (...) l'huile, toute ornee de feuilettes et de fougeres vertes, et
sur les bouts et les cetes, une chasse de chiens et de daims.« Zit. n. König/Schön 1996, S. 42, Anm.
152.

31 Diese Tatsache mahnte schon Gombrich 1985, S. 141 f., an.

32 Vgl. z. B. Schama 1995; Mitchel 1994; Warnke 1992.

33 Bezeichnend für zahlreiche Arbeiten dieser Art die Dissertation von Ulrike Hanschke 1988,
* 5f., mit der von ihr angeführten Literatur.

34 Hanschke 1988, S.25ff.

35 Gombrich 1985, S. 146f.

36 Zur kritischen Auseinandersetzung mit dieser Idee vgl. Eberle 1980, S. 74ff., bes. S. 80: »Dem
ästhetischen Verhältnis zur Kunst geht ganz offensichtlich ein ästhetisches Verhältnis zur Natur vor-
aus, das durch die Kunst, die gemalte Landschaft seine entscheidende Prägung erhält. Wie man an
den Beispielen aus dem niederländischen und süddeutschen Raum sieht, ist dieses ästhetische Ver-
halten zu Kunst und Natur aber nicht unbedingt ein Resultat der Kunsttheorie der italienischen Re-
naissance.« Eberle erklärt in der Folge die Entstehung der Landschaftkunst aus der gesellschaftli-
ehen Position des Malers und seines Autonomiebewußtseins.

37 Friedländer 1947, S. lOff.

38 Friedländer 1947, S. 59: »Mancher Meister beschränkte sich mehr und mehr auf ein be-
grenztes Gebiet, das, seiner Anlage und seinem Können gemäß, ihm die Aussicht eröffnete, sich auf
dem Markt zu behaupten, er machte seine persönliche Art kenntlich und stellte sie aus.« Dieser
Aspekt der Spezialisierung wurde auch von Gombrich 1985, S. 142ff., vorgetragen und besonders
für die nordalpine Malerei geltend gemacht.

39 Friedländer 1947, S. llf.: »Die (...) Frage ist schwer zu beantworten. Lust und Schauer im
Angesicht der landschaftlichen Natur regten sich in alten Zeiten, wie im Schriftwesen, in der Poesie
zu beobachten ist. Der Schritt aber vom Wortausdrucke zum Bildausdrucke wurde relativ spät ge-
wagt. Und es genügte nicht, daß die Vision den Bildner zur Verbildlichung drängte, Aufnahme-
fähigkeit mußte erwacht, das Wohlgefallen allgemein geworden sein (...) Der Bauer kennt das Land,
das er bearbeitet, das ihn ernährt, er blickt zum Himmel, der Licht und Regen sendet, die Land-
schaft aber berührt ihn kaum; genießende Schau kann nicht aufkommen, wo Not und Nutzen vor-
walten.«

40 Gombrich 1985, S. 154, wies auf diese These hin, wollte sie jedoch umgekehrt bewerten:
»Während es im allgemeinen üblich ist, die Entdeckung der Welt< als die Motivation der Land-
schaftsmalerei anzusehen, sind wir jedoch beinahe versucht, die Formel umzudrehen und die Be-
Häuptling aufzustellen, daß die Landschaftsmalerei früher da war als unser >Gefühl für Landschaft.«

41 Alpers 1983, S. 119-68. Von geographiehistorischer Seite hat Schmithüsen 1970, S. 63ff., schon
auf diesen Zusammenhang hingewiesen.

42 Gibson 1989, S. 48-59.

43 Gibson 1989, S. 48: »The enthusiastic reeeption of Flemish landscape painting in sixteenth-
eentury Europe is easier to describe than to explain.«

44 Ausgangspunkt der Betrachtung sind dabei jene Werke, die trotz der seit Jahren brandenden
Lhskussion um Zu- und Abschreibungen als nachweislich eigenhändig gelten.

45 Vgl. N. Büttner, in: Kat. Ausst. Antwerpen 1998, S. 168-80.

46 In sehr allgemeiner Form begegnet ein Hinweis darauf, daß Landschaftsbilder die Funktion
 
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