abfällt. Das Gebäude besitzt zwei Stockwerke. Die
Ostwand nach dem Burghof zu zeigt in eisernen
Jnitialien die Jahreszahl 1633. Diese Anlage, die
zu den jüngeren Anbauten der Schloßfestung gehört,
enthält den sogenannten „Romerikesaal", welcher als
der schönste und besterhaltenste Raum des Akershus-
Schlosses angesehen wird. Im gleichen Gebäudeteil
befand sich im Jahre 1840 das Arbeitszimmer des
bekannten norwegischen Nationaldichters Henrik Wer-
geland, der hier eine Zeitlang als Reichsarchivar
wirkte.
Der Romeriketaarnet (Romerikturm) ist als
Berbindungspunkt zwischen dem Nord- und Rome-
rikeflügel gedacht. Er ist aus Ziegelstein in Quadrat-
sorm erbaut und überragt die anschließenden Seiten-
gebäude um einige Meter, Uber dem Eingang zum
Turm ist eine Steinplatte angebracht, auf welcher in lateinischer Sprache die Worte zu lesen sind: „Gottesfurcht
stärke das Reich. Christian IV., nach dessen Botschaft und Vollmacht dies ist erbaut im Jahre 1633." Der Bau-
meister des Romerikflügels und seines Turmbaues ist M. Pfund.
Der Sydslöien (Südflügel) ist der größte Bauteil des Akershus-Schlosses. Seine Länge beträgt 32 in, die
Breite 13 m. Die Höhe bis zum Gesims mißt 20 in. Das Gebäude besitzt zwei Stockwerke. Im ersten befindet sich
die Schloßkirche, in welcher im Februar 1939 die Königin Maud beigesetzt wurde. Über dem Kirchenraum befindet
sich der sogenannte Christian-IV.-Saal, der sich über die gesamte Länge des Bauwerkes in etwa 30 in Länge und
10 in Breite hinstreckt. Die Höhe beträgt 4 in.
Der Blaataarnet (Blauer Turm) befindet sich an der Nordseite des Südflügels. Sein Umfang beträgt 4 in
im Quadrat und seine Größe, vom Burghof bis zum Gesims gemessen, 18^ m, bis zur äußersten Turmspitze 32 in
oder 60 in über dem Meeresspiegel. Das Dach des Turmes ist mit Blei gedeckt. Er enthält ein altes Uhrwerk sowie
eine Glocke aus der Zeit Christian IV. (gestorben 1648). Besagte Glocke ist von Hans Kemmer gegossen worden.
Sein Name deutet auf deutsche Herkunft hin. Der Blaataarnet scheint in den Jahren von 1620 bis 1623 erbaut
worden zu sein.
Der Jomfrutaarnet (Jungfrauenturm) befindet sich an der östlichen Umfassungsmauer in der unmittelbaren
Nähe des Südflügels am Auslauf des sogenannten Jomfruhaven (Jungfrauengarten)) er ist ein Turmfuß im Um-
fange von 8 x 8 ui in Stein, der neuerdings mit einer nicht gerade ziervollen Holzhaube versehen worden ist.
Der Munketaarnet (Mönchsturm) ist die südlichst gelegene Bauanlage des Akershus-Schlosses. Sein Umfang
beträgt 10 x 8 m. Ursprünglich als Kanonenturm gedacht, diente er später zur Aufbewahrung der Kronregalien
und war nur über eine Zugbrücke zugänglich. Gleich wie der Jomfrutaarnet ist auch er in grauem Mauerstein erbaut
und scheint aus der Zeit Christians IV. zu stammen.
Gegen Nordwest, an der Romerike-Bastion, befinden sich Reste des Knutstaarnet (Knutturm). Gleich wie
der Munketaarnet scheint auch er als Kanonenturm benutzt worden zu sein. Gegenwärtig werden an den einzelnen
Baulichkeiten des Akershus-Schlosses verschiedene Restaurationsarbeiten durchgesührt.
Quellennachweis.
0 Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo 1901. Seite 9.
Holger Sinding-Larsen: Akershus. Oslo 1924. Band I, Seite 9.
2) Lvenslra As44slti4sns Üimvrsoivs. I, Seite 100.
Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 16.
Vgl. Peter Blix, Akershus. Oslo 1898.
Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 19.
si C. Nyrop, Ussbsutmvns vsmmsrlav. Kopenhagen 1887. Seite 5.
2) Vgl. Vst norsvs IlamtvsiNs bistoris. Oslo 1937.
2) Bruno Roemisch, Kölner Baumeister beim Dombau zu Drontheim. <„Kölnische Zeitung" vom 3. Oktober 1937.)
2") C. Nyrop, Ilssbenbavns vsmmsrlav. Kopenhagen 1887. Seite 29.
") Edvard Bull, Akershus. Oslo 1923. Seite 16, 18.
22) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 47.
2b) R. Mejborg, Oamts 4ansvs Ilssm i <lst 16<1s, 174s 0A 184s Lailruadrs. Kopenhagen 1888.
22) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 48.
2^) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 56.
2°) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 64.
22) Rolf Falck-Muus, VLmtvsrk bän4vsiksis i «lammst Oslo (8t. 1Ialvar4). Oslo 1932. Seite 132.
22) Bruno Roemisch, Deutsche Glasmacher im alten Norwegen. („Deutsche Glaser-Zeitung" 1939, Nr. 13/14.)
2°) Hagbart Th. Knap, Vitt om Lvsrsbus slottskirvs. („Morgenbladet", Oslo, vom 12. Februar 1938.)
Ostwand nach dem Burghof zu zeigt in eisernen
Jnitialien die Jahreszahl 1633. Diese Anlage, die
zu den jüngeren Anbauten der Schloßfestung gehört,
enthält den sogenannten „Romerikesaal", welcher als
der schönste und besterhaltenste Raum des Akershus-
Schlosses angesehen wird. Im gleichen Gebäudeteil
befand sich im Jahre 1840 das Arbeitszimmer des
bekannten norwegischen Nationaldichters Henrik Wer-
geland, der hier eine Zeitlang als Reichsarchivar
wirkte.
Der Romeriketaarnet (Romerikturm) ist als
Berbindungspunkt zwischen dem Nord- und Rome-
rikeflügel gedacht. Er ist aus Ziegelstein in Quadrat-
sorm erbaut und überragt die anschließenden Seiten-
gebäude um einige Meter, Uber dem Eingang zum
Turm ist eine Steinplatte angebracht, auf welcher in lateinischer Sprache die Worte zu lesen sind: „Gottesfurcht
stärke das Reich. Christian IV., nach dessen Botschaft und Vollmacht dies ist erbaut im Jahre 1633." Der Bau-
meister des Romerikflügels und seines Turmbaues ist M. Pfund.
Der Sydslöien (Südflügel) ist der größte Bauteil des Akershus-Schlosses. Seine Länge beträgt 32 in, die
Breite 13 m. Die Höhe bis zum Gesims mißt 20 in. Das Gebäude besitzt zwei Stockwerke. Im ersten befindet sich
die Schloßkirche, in welcher im Februar 1939 die Königin Maud beigesetzt wurde. Über dem Kirchenraum befindet
sich der sogenannte Christian-IV.-Saal, der sich über die gesamte Länge des Bauwerkes in etwa 30 in Länge und
10 in Breite hinstreckt. Die Höhe beträgt 4 in.
Der Blaataarnet (Blauer Turm) befindet sich an der Nordseite des Südflügels. Sein Umfang beträgt 4 in
im Quadrat und seine Größe, vom Burghof bis zum Gesims gemessen, 18^ m, bis zur äußersten Turmspitze 32 in
oder 60 in über dem Meeresspiegel. Das Dach des Turmes ist mit Blei gedeckt. Er enthält ein altes Uhrwerk sowie
eine Glocke aus der Zeit Christian IV. (gestorben 1648). Besagte Glocke ist von Hans Kemmer gegossen worden.
Sein Name deutet auf deutsche Herkunft hin. Der Blaataarnet scheint in den Jahren von 1620 bis 1623 erbaut
worden zu sein.
Der Jomfrutaarnet (Jungfrauenturm) befindet sich an der östlichen Umfassungsmauer in der unmittelbaren
Nähe des Südflügels am Auslauf des sogenannten Jomfruhaven (Jungfrauengarten)) er ist ein Turmfuß im Um-
fange von 8 x 8 ui in Stein, der neuerdings mit einer nicht gerade ziervollen Holzhaube versehen worden ist.
Der Munketaarnet (Mönchsturm) ist die südlichst gelegene Bauanlage des Akershus-Schlosses. Sein Umfang
beträgt 10 x 8 m. Ursprünglich als Kanonenturm gedacht, diente er später zur Aufbewahrung der Kronregalien
und war nur über eine Zugbrücke zugänglich. Gleich wie der Jomfrutaarnet ist auch er in grauem Mauerstein erbaut
und scheint aus der Zeit Christians IV. zu stammen.
Gegen Nordwest, an der Romerike-Bastion, befinden sich Reste des Knutstaarnet (Knutturm). Gleich wie
der Munketaarnet scheint auch er als Kanonenturm benutzt worden zu sein. Gegenwärtig werden an den einzelnen
Baulichkeiten des Akershus-Schlosses verschiedene Restaurationsarbeiten durchgesührt.
Quellennachweis.
0 Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo 1901. Seite 9.
Holger Sinding-Larsen: Akershus. Oslo 1924. Band I, Seite 9.
2) Lvenslra As44slti4sns Üimvrsoivs. I, Seite 100.
Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 16.
Vgl. Peter Blix, Akershus. Oslo 1898.
Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 19.
si C. Nyrop, Ussbsutmvns vsmmsrlav. Kopenhagen 1887. Seite 5.
2) Vgl. Vst norsvs IlamtvsiNs bistoris. Oslo 1937.
2) Bruno Roemisch, Kölner Baumeister beim Dombau zu Drontheim. <„Kölnische Zeitung" vom 3. Oktober 1937.)
2") C. Nyrop, Ilssbenbavns vsmmsrlav. Kopenhagen 1887. Seite 29.
") Edvard Bull, Akershus. Oslo 1923. Seite 16, 18.
22) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 47.
2b) R. Mejborg, Oamts 4ansvs Ilssm i <lst 16<1s, 174s 0A 184s Lailruadrs. Kopenhagen 1888.
22) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 48.
2^) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 56.
2°) Gustav Storm, Akershus Slot. Oslo. Seite 64.
22) Rolf Falck-Muus, VLmtvsrk bän4vsiksis i «lammst Oslo (8t. 1Ialvar4). Oslo 1932. Seite 132.
22) Bruno Roemisch, Deutsche Glasmacher im alten Norwegen. („Deutsche Glaser-Zeitung" 1939, Nr. 13/14.)
2°) Hagbart Th. Knap, Vitt om Lvsrsbus slottskirvs. („Morgenbladet", Oslo, vom 12. Februar 1938.)