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6) Gemälde von sehr verschiedener Grösse dürfen nicht in Eine Kiste gepackt werden.

7) Die vergoldeten Rahmen bittet man zur Sicherung an den Kanten mit schwachen hölzernen
Leisten einzufassen.

8) Jedes Gemälde ist auf der Rückseite des Blindrahmens mit einem fest aufgeklebten Zettel
zu versehen, welcher den Namen und Wohnort des Künstlers, die Bezeichnung des Gegen-
standes und wo möglich auch den Verkaufspreis, jedenfalls aber die Bezeichnung der Adresse, an
welche die Rücksendung im Falle des Nichtankaufs zu bewirken ist, enthält.

9) Die Verkaufspreise verstehen sich mit Einschluss der Rahmen und sind fest zu bestimmen,
um Correspondenz über dieselben zu vermeiden, namentlich was den Verkauf an Privatper-
sonen betrifft. ,

10) Bei beabsichtigter Einsendung ungewöhnlich grosser und schwerer Kunstwerke wird vor-
herige Anzeige erbeten.

11) Sämmtliche Sendungen geschehen auf Gefahr der Einsender.

12) Während der Ausstellung werden die ausgestellten Kunstwerke gegen Feuersgefahr -ver-
sichert.

Leipzig, am 15. März 1839.

Hochachtungsvoll

Das Directorium des Leipziger Kunstvereins

Gustav Moritz Clauss. Gustav Harkort. Dr. Härtel,
C. Lampe. Max Speck-Sternbtirg.

Correspondenz- und Zeitungs-
Naclirichten.

Berlin. Der Verein der Kunstfreunde im
Preussischen Staate wird am 7. Mai c. um 10 Uhr
im Königlichen Akademie-Gebäude seine gewöhn-
liche Jahres-Versammlung halten, worin die Rech-
nungslegung und Verloosung der erworbenen Kunst-
gesenstiinde stattfinden soll.

Kopenhagen. Die diesjährige Kunstausstel-
lung auf der Charlottenburg, welche am 3. April
eröffnet worden, zieht in einem ungewöhnlichen
Grade die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich,
und wird sehr stark besucht, was wohl besonders
den, selbst die Laien so ansprechenden, Arbeiten
Thorwaldsens zuzuschreiben ist.

Zur Feier des dem Preussenlande bevorstehen-
den Jubeljahres 1840.

Friedrich der Grosse,
dargestellt nach den besten Quellen
von
A. E. Fern.
In 18 monatlich erscheinenden Lieferungen von drei
Bogen Text und 2 Kunstblättern, ä '/, Thlr.
Sämmtliche Blätter sind auf chinesischem Papier
gedruckt und werden auch einzeln 4to a '/4 Thlr.
gegeben.

Die Verlagshandlung beabsichtigt ein Werk zu
liefern, das sowohl durch die Lebendigkeit und
Treue der Darstellungsweise, als durch die äus-
sere Ausstattung geeignet ist, ein Volksbuch zu
werden, welches den Schöpfer und Träger des
Preussen-Namens verherrlicht, in dessen Kunstbei-
lagen zugleich die ewig denkwürdigen Momente aus
dem Leben des grossen Königs würdig und schön
dargestellt sind.

Das Werk wird 1840 vollendet, in dem Jahre,
wo vor einem Jahrhundert der grosse König Preus-
sens Thron bestieg.
 
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