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1. September 1881.

Dremndzwanzlgstor Jahrgang.

m. g


für Kirche, Schule und Haus.
Herausgcgcbcn von
H. Merz und C. G. pfannschmidt.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Buch handln ngen.

Kirchcnfenster und Butzenscheiben.
Unser Uhland sagt: „Gemalte Fenster scheinen mir einer christlichen Kirche
wesentlich, denn die Stätte ist nicht geschlossen, solange das Auge durch das
Fenster in den weiten Himmel blickt. Zum Kirchcnfenster gehört, daß es keinen
Blick, keinen Gedanken hinauslasse, dafür aber allem Himmlischen zum Eingang
diene. Der Himmel hat sich bilderreich auf die Kirche gesenkt und kommt dem
anstrcbenden Geist aus allen Fenstern gedrängt entgegen. Davon nichts zu
reden, daß durch das farblose Fenster außer dem fernen Himmel auch noch das
irdische Dach und der Schornstein hereinblickt."
Es gehört zn den erfreulichsten Wahrnehmungen, daß in unsrer Zeit der
Werth der kirchlichen Glasmalerei immer mehr auch von den Protestantischen
Gemeinden anerkannt wird. In vielen Fällen muß aber auf diesen unleugbar
prächtigsten und monumentalsten Schmuck wegen unzureichender Mittel verzichtet
 
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