DOI Heft:
Nr. 10 (1. Oktober 1881)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44531#0149
1. Oktober 1881.
Dreinndzwanzigster Jahrgang.
Nr. 10.
fiir llirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Merz und C. G. Psmmschnndt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Buchhandlungen.
Ein interessanter Schlußstein
ist mir von dem dcrmaligen Besitzer, Herrn Straßenbaninspektor Feldweg in
Hirschau, in einer hier nachgebildeten Zeichnung nntgcthcilt worden. Er
stammt, 35 om im Durchmesser haltend, aus dem Chorgcwölbe der seit einigen
Jahren abgebrochenen Stadtkirche zu Nagold, deren Chor in dem vierzehnten,
spätestens dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts gebaut war. Eine sichere
Deutung der Darstellung zu geben, möchte ich mich nicht getrauen. Aber einige
mögliche Lösungen des Näthsels dürfen vielleicht hier mitgetheilt werden, in der
Hoffnung von andern Forschern Aufschluß zu bekommen, die in den Symbolen
des Mittelalters bewanderter sind. Ich zweifle wenigstens gar nicht, daß diese
Darstellung kein Unikum ist. Ich habe sogar eine ganz ähnliche bereits genannt
bekommen; nämlich in der Stadtkirche zu Murrhardt (vgl. Beschreibung des
Oberamts Backnang S. 218), die nm 1434 crbant ist, findet sich auf einem
Dreinndzwanzigster Jahrgang.
Nr. 10.
fiir llirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Merz und C. G. Psmmschnndt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Buchhandlungen.
Ein interessanter Schlußstein
ist mir von dem dcrmaligen Besitzer, Herrn Straßenbaninspektor Feldweg in
Hirschau, in einer hier nachgebildeten Zeichnung nntgcthcilt worden. Er
stammt, 35 om im Durchmesser haltend, aus dem Chorgcwölbe der seit einigen
Jahren abgebrochenen Stadtkirche zu Nagold, deren Chor in dem vierzehnten,
spätestens dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts gebaut war. Eine sichere
Deutung der Darstellung zu geben, möchte ich mich nicht getrauen. Aber einige
mögliche Lösungen des Näthsels dürfen vielleicht hier mitgetheilt werden, in der
Hoffnung von andern Forschern Aufschluß zu bekommen, die in den Symbolen
des Mittelalters bewanderter sind. Ich zweifle wenigstens gar nicht, daß diese
Darstellung kein Unikum ist. Ich habe sogar eine ganz ähnliche bereits genannt
bekommen; nämlich in der Stadtkirche zu Murrhardt (vgl. Beschreibung des
Oberamts Backnang S. 218), die nm 1434 crbant ist, findet sich auf einem