DOI Heft:
Nr 12 (1. Dezember 1892)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.24473#0183
1. Dezember 1892.
vierunddreißigster Jahrgang.
M. 12.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Merz.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mart. — Zn beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Die Friedenskirche in Stuttgart.
Wie in allen größeren Städten die Kirche mit dem Wachstum der Be-
völkerung nicht gleichen Schritt halten kann, so ist es anch in der mehr und mehr
aus dem Thalkessel an ihre wein- und waldbekränzte Höhen emporsteigenden
Hauptstadt Württembergs. Kaum hatte Meister Leins seine Johanneskirche
fertig, die im schönsten und reichsten gotischen Stil „lieblich wie ein Gedicht"
mit ihrem herrlich durchbrochenen Turm sich himmelan schwingt, so mußte die
hölzerne „Wanderkirche" vom Abend gegen Morgen, ans dem neuen oberen in
den neuen unteren Stadtteil eilen. Und nun soll sie nach wohl vollbrachtem
Dienste sich Zum drittenmale aus die Wanderschaft begeben und Gehilfin geistlicher
Freude für eine andere Gegend des zur Großstadt sich ausbauenden Stuttgart
werden.
Schon im Jahr des Heils 1871, nachdem durch unerhörte Siege der Erb«
vierunddreißigster Jahrgang.
M. 12.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Merz.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mart. — Zn beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Die Friedenskirche in Stuttgart.
Wie in allen größeren Städten die Kirche mit dem Wachstum der Be-
völkerung nicht gleichen Schritt halten kann, so ist es anch in der mehr und mehr
aus dem Thalkessel an ihre wein- und waldbekränzte Höhen emporsteigenden
Hauptstadt Württembergs. Kaum hatte Meister Leins seine Johanneskirche
fertig, die im schönsten und reichsten gotischen Stil „lieblich wie ein Gedicht"
mit ihrem herrlich durchbrochenen Turm sich himmelan schwingt, so mußte die
hölzerne „Wanderkirche" vom Abend gegen Morgen, ans dem neuen oberen in
den neuen unteren Stadtteil eilen. Und nun soll sie nach wohl vollbrachtem
Dienste sich Zum drittenmale aus die Wanderschaft begeben und Gehilfin geistlicher
Freude für eine andere Gegend des zur Großstadt sich ausbauenden Stuttgart
werden.
Schon im Jahr des Heils 1871, nachdem durch unerhörte Siege der Erb«