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heil der Figuren der Künstler sich bemüht hat, die beiden Apostel individuell
zu unterscheiden. Petrus ist durch kurzes Kopf- und Barthaar, breites Gesicht,
niedere Stirn als ein Mann aus dem Volk, als ein Fischer, charakterisiert,
während Paulus ein längeres Gesicht, längeren geteilten Bart hat. Interessant
ist noch zu beobachten, daß in der altchristlichen Kunst Paulus meist mit kahlem
Kopf dargestellt wird. Später bekommt Paulus wieder volles Haar, und Petrus
fehlt das volle Haar. Den Stab des Petrus kann man als Hirtenstab fassen
Die Llfenbeinpvxis des Berliner Museums. Nach photographischer -Originalaufnahme.
in Erinnerung an den Befehl Jesn: „Weide meine Lämmer" und die Hand-
bewegung, hinzeigend auf den Herrn, in dem Bekenntnis: „Wir haben geglaubt
und erkannt, daß du bist Christus."
Die ganze Scene haben wir uns im Himmel zu denken; denn zu Lebzeiten
des Herrn war sa Paulus noch nicht in der Schar der Jünger, auch deutet die
Säulenhalle und der Thron auf den erhöhten Christus hin. So findet sich diese
Darstellung namentlich auf Mosaiken, zum Beispiel in der Apsis von St. Pudentiana.
heil der Figuren der Künstler sich bemüht hat, die beiden Apostel individuell
zu unterscheiden. Petrus ist durch kurzes Kopf- und Barthaar, breites Gesicht,
niedere Stirn als ein Mann aus dem Volk, als ein Fischer, charakterisiert,
während Paulus ein längeres Gesicht, längeren geteilten Bart hat. Interessant
ist noch zu beobachten, daß in der altchristlichen Kunst Paulus meist mit kahlem
Kopf dargestellt wird. Später bekommt Paulus wieder volles Haar, und Petrus
fehlt das volle Haar. Den Stab des Petrus kann man als Hirtenstab fassen
Die Llfenbeinpvxis des Berliner Museums. Nach photographischer -Originalaufnahme.
in Erinnerung an den Befehl Jesn: „Weide meine Lämmer" und die Hand-
bewegung, hinzeigend auf den Herrn, in dem Bekenntnis: „Wir haben geglaubt
und erkannt, daß du bist Christus."
Die ganze Scene haben wir uns im Himmel zu denken; denn zu Lebzeiten
des Herrn war sa Paulus noch nicht in der Schar der Jünger, auch deutet die
Säulenhalle und der Thron auf den erhöhten Christus hin. So findet sich diese
Darstellung namentlich auf Mosaiken, zum Beispiel in der Apsis von St. Pudentiana.