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Februar 1914

Zechsundfünfzigster Jahrgang

Nr. 2



hkiflliches MUMM
fuMrche, schule uliööjsus
iherausgegeben von
D.theol. DaMBoch
erscheint monatlich in einem kseft zu Z2 bis 48
Zeiten und enthalt viele QAillustrationen, 1-2
farbige Kunstbeilagen und bisweilen Noten.
, Preis für bas Vierteljahr 2 fstark. 2u beziehen
burch alle Postämter und Nnchhanölungen.

Vrgsn des Sundes der freunde für Volkskunst

Neue Nonfirmanden-Gedenkblätter.
^m einen Überblick zu geben über das, was bisher von unsrer Leite an
S 8 Nonfirmanden-Gedenkblättern herausgebracht wurde, sind — besonders für
die neuen Freunde der Zache, einmal die neueren Gedenkblätter in kleinen
Abbildungen hier zusammengestellt worden. Im großen Ganzen hat sich das
Nonfirmanden-Gedenkblatt mit großem farbigem Bilde durchgesetzt. Vie Be-
rechtigung andrer Formen bleibt für den individuellen Geschmack unangefochten.
Um besonders der Theorie Rechnung zu tragen, welche die Heimatkirche auf
dem Gedenkblatt wünscht, wird der farbige Nonfirmandenschein mit Dürers vier
Aposteln neben der früheren Ausgabe Heuer auch so gedruckt, daß zwischen die
beiden Apostel das Nlischee der Heimatkirche eingesetzt werden kann. Diese Her-
stellung ist, so viel wir sehen, kaum teurer, als der Nonfirmandenschein, der
nur die Heimatkirche enthält. Für weitere heimatkünstlerische Forderungen ist das
Bild von Theodor Zchüz ,,ver Nonfirmationsmorgen" ebenfalls als Denkblatt
(in Farben) verwendet. In dem Bilde ist ein Ztück alter Dorf-Frömmigkeit und
-Sitte zu einem der Dorfjugend klaren und anheimelnden Ausdruck gebracht, von
alter Nunst ist unter die Denkblätter ausgenommen Van Dpcks Thristus am
Nreuz. Da Dürers Nruzifixus viel begehrt ist, kann man annehmen, daß auch
für die Nunst von van Dpck Verständnis bei unsrer Jugend da ist.
von neuerer Nunst sind vier Denkblätter von Fugel ausgenommen. Die
Farbenfreudigkeit Fugels und seine schlichte Sachlichkeit wird manchem willkommen
sein. Fugel bedeutet ja für uns nicht ein Programm wie etwa Gebhardt, Uhde,
Steinhaufen. Aber das von diesen erreichbare Material hat sich erschöpft. Uhdes
Seepredigt dürfte in diesem Jahre noch seine besonderen Freunde gewinnen, da,
soweit wir sehen, Uhdes Stellung durch seinen Tod und das Aufhören seines
künstlerischen Schaffens verstärkt ist.
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