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https://doi.org/10.11588/diglit.2723#0084
s. Tchilder««g des Witten»»gs»erlaufs.
Der Januar war etwas zu kalt und ungewöhnlich trübe. Die
Tcmperaturcn sind im allgemeinen zu tief ausgefallen. Entfprechend
der starken Bewölkung sind die täglichen Wärmeichmankungen nur
geringe gewesen. Tie NiederschlagSmengen sind hinter den durch-
schnittlichen zunickgeblieben; die Niederschlagshäusigkeit ist dagegen
meisl zu groß gewesen. Der Luftdruck war im Monatsmittel nm
7 mm zu niedrig. — Zu Beginn des MonatS verursachte eine
über Nordeuropa hinziehende Depression mildes Regenwettcr; schon
am 2ten veranlaßte hoher Drnck über Mitteleuropa ein Sinken der
Temperatur unter den Gcsrierpunkt. Gegen Ende des ersten Monats-
drittels wurde cs wieder wärmer, dann schwankten bei nördlicher
und nordwestlicher Luflznfuhr die Demperaturen mit geringcn Ab-
weichnngen um die normalen Werte. Jm letzten Drittel stellten sich
fast jeden Dag Schneesülle mit geringer Ergiebigkeit ein; ihm folgte
Frost, am Ende dcs MonatS Tauwettcr.
Jm Witterungsverlaus des Februar lasien sich zwei schars
gctrennte Abschnitte unterschciveu: die crite Hälste war, wie der ganze
Winter, trüb und niederschlagsreich, dic zweite ausgezcichnet durch
einzelnc klarc Tage, niehr durch viele Nebcl. Die mittlere Bewülkung
war höhcr als in den vorausgehendcn Monaten, doch mußtcn noch
immerhin die Hälste aller Tage als trübe bezeichnet wcrden. Die
Temperatur war mild, die Luftdrnckmittcl beträchtlich zu hoch.
Der März war anffallcnd ivarm, vorwiegend trüb imd reich a»
Niederschlägen. Die Bewölkung zeigte geringcre Dichtigkeit wie oor-
her, doch war sie iminer noch zu groß, wie daraus hervorgeht, daß
die Hälfte aller Tage trüb und kein einziger klar gewesen ist.
Ter April war vorwiegend kühl und reich an Nicderschlägen;
Frost isl indesicn nur einmal aufgetrcten. Die Lustdruckmittel sind
um 1 mm größer als der langjährige Durchschnitt ausgesallen.
Dcr Mai war in seiner ersten Hälfte übcraus unsreundlich,
sehr kühl und regncrisch, während die zwcite Hälfte zwar ebenfall- viele
Niederschläge, aber doch wenigstens höherc Temperaturen brachte.
Der Iuni war fast durchweg warm und dabei reich an Gewittern.
Die Temperaturen haben sich zwischen ziemlich weiten Grenzen be-
Der Januar war etwas zu kalt und ungewöhnlich trübe. Die
Tcmperaturcn sind im allgemeinen zu tief ausgefallen. Entfprechend
der starken Bewölkung sind die täglichen Wärmeichmankungen nur
geringe gewesen. Tie NiederschlagSmengen sind hinter den durch-
schnittlichen zunickgeblieben; die Niederschlagshäusigkeit ist dagegen
meisl zu groß gewesen. Der Luftdruck war im Monatsmittel nm
7 mm zu niedrig. — Zu Beginn des MonatS verursachte eine
über Nordeuropa hinziehende Depression mildes Regenwettcr; schon
am 2ten veranlaßte hoher Drnck über Mitteleuropa ein Sinken der
Temperatur unter den Gcsrierpunkt. Gegen Ende des ersten Monats-
drittels wurde cs wieder wärmer, dann schwankten bei nördlicher
und nordwestlicher Luflznfuhr die Demperaturen mit geringcn Ab-
weichnngen um die normalen Werte. Jm letzten Drittel stellten sich
fast jeden Dag Schneesülle mit geringer Ergiebigkeit ein; ihm folgte
Frost, am Ende dcs MonatS Tauwettcr.
Jm Witterungsverlaus des Februar lasien sich zwei schars
gctrennte Abschnitte unterschciveu: die crite Hälste war, wie der ganze
Winter, trüb und niederschlagsreich, dic zweite ausgezcichnet durch
einzelnc klarc Tage, niehr durch viele Nebcl. Die mittlere Bewülkung
war höhcr als in den vorausgehendcn Monaten, doch mußtcn noch
immerhin die Hälste aller Tage als trübe bezeichnet wcrden. Die
Temperatur war mild, die Luftdrnckmittcl beträchtlich zu hoch.
Der März war anffallcnd ivarm, vorwiegend trüb imd reich a»
Niederschlägen. Die Bewölkung zeigte geringcre Dichtigkeit wie oor-
her, doch war sie iminer noch zu groß, wie daraus hervorgeht, daß
die Hälfte aller Tage trüb und kein einziger klar gewesen ist.
Ter April war vorwiegend kühl und reich an Nicderschlägen;
Frost isl indesicn nur einmal aufgetrcten. Die Lustdruckmittel sind
um 1 mm größer als der langjährige Durchschnitt ausgesallen.
Dcr Mai war in seiner ersten Hälfte übcraus unsreundlich,
sehr kühl und regncrisch, während die zwcite Hälfte zwar ebenfall- viele
Niederschläge, aber doch wenigstens höherc Temperaturen brachte.
Der Iuni war fast durchweg warm und dabei reich an Gewittern.
Die Temperaturen haben sich zwischen ziemlich weiten Grenzen be-