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war 270 Ps., der Sommer- und Herbstpreis 260, der Frühlings-
preis (April bis Mai) 260 und 270 Pf. Die Marktpreise der Stadt
notierten aber für die Butter in Psund (nicht in Ballen) 300—320 Pf.
im Mai, im August 260—280, November wieder 280—300 Ps. und
dem entsprachen im Durchschnitt die Preise des Jahres in ähnlichem
Abstand; die Ballenbutter ging aber auf 230—240 im Sommer
herab.
Die Preise für Eier haben ihre regelmäßigen Unterschiede nach
der Jahrerzeit. Jm Winter kosteten Trinkeier 130—120 Pf., der
Abschlag setzte Ansang März ein (mit 105), vom April an wurden
sie mit 80 Pf. bezahlt und hielten im ganzen sich in dieser Lage,
im September beginnt das Steigen auf 90 Pf., geht im Oktober auf
100 Pf., Mitte November auf 105 und Anfang Dezember auf 130.
Die sog. Kisteneier wurden mit 70—100 Pf. je nach der Jahreszeil
bezahlt, die Preise folgten in gemeffener Entfernung denen für srische
Eier. Eine Großhandlung berichtete: Eier waren um 10 °/j> teuerer
als 1911, da die Eierzusuhren aus den Balkanländern ausblieben;
Butter, besonders im Herbst, um 15 billiger als im Vorjahre,
da vielfach die Hausfrauen zu Surrogaten ihre Zuflucht nahmen.
Der Milchpreis wurde nicht mehr beunruhigt, nachdem das
Jahr 1911 einem Konflikte nahe gewesen war, und blieb gleichmäßig
auf 24 Pf., nicht aber immer die Oualität der Milch.
Auch im Schlachthos wurden Milchunt ersuchungen vor-
genommen wie im städtischen Laboratorium; von 954 Proben (751
von oer Schutzmannschast erhoben), die aus Fettgehalt, spczifisches
Gewicht, Geruch, Geschmack, Schmutzgehalt und Tuberkelbazillen
untersucht wurden, wurden 118 beanstandet, außerdem in 15 Fällen
Tuberkelbazillen sestgestellt. Jn 76 Fällen erfolgte Strafanzeige
(d. h. 10°/„) wegen Wäfferung und Entrahmung, davon trasen 16° «
aus die auSwärtigen, 2,5 auf die hiesigen Händler. DaS gleiche
Verhältnis, daS sehr zu Gunsten des hiesigen Milchhandels spricht,
bestand schon im Jahre 1911.
Die Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen). im Winter
mit 48, 50, 70 Pf. bezahlt, kosteten von Mai ab 48, 50, 60 Pf.,
von Ende Oktober ab 48, 48, 56, worauf auch die Erbfen mit 50
war 270 Ps., der Sommer- und Herbstpreis 260, der Frühlings-
preis (April bis Mai) 260 und 270 Pf. Die Marktpreise der Stadt
notierten aber für die Butter in Psund (nicht in Ballen) 300—320 Pf.
im Mai, im August 260—280, November wieder 280—300 Ps. und
dem entsprachen im Durchschnitt die Preise des Jahres in ähnlichem
Abstand; die Ballenbutter ging aber auf 230—240 im Sommer
herab.
Die Preise für Eier haben ihre regelmäßigen Unterschiede nach
der Jahrerzeit. Jm Winter kosteten Trinkeier 130—120 Pf., der
Abschlag setzte Ansang März ein (mit 105), vom April an wurden
sie mit 80 Pf. bezahlt und hielten im ganzen sich in dieser Lage,
im September beginnt das Steigen auf 90 Pf., geht im Oktober auf
100 Pf., Mitte November auf 105 und Anfang Dezember auf 130.
Die sog. Kisteneier wurden mit 70—100 Pf. je nach der Jahreszeil
bezahlt, die Preise folgten in gemeffener Entfernung denen für srische
Eier. Eine Großhandlung berichtete: Eier waren um 10 °/j> teuerer
als 1911, da die Eierzusuhren aus den Balkanländern ausblieben;
Butter, besonders im Herbst, um 15 billiger als im Vorjahre,
da vielfach die Hausfrauen zu Surrogaten ihre Zuflucht nahmen.
Der Milchpreis wurde nicht mehr beunruhigt, nachdem das
Jahr 1911 einem Konflikte nahe gewesen war, und blieb gleichmäßig
auf 24 Pf., nicht aber immer die Oualität der Milch.
Auch im Schlachthos wurden Milchunt ersuchungen vor-
genommen wie im städtischen Laboratorium; von 954 Proben (751
von oer Schutzmannschast erhoben), die aus Fettgehalt, spczifisches
Gewicht, Geruch, Geschmack, Schmutzgehalt und Tuberkelbazillen
untersucht wurden, wurden 118 beanstandet, außerdem in 15 Fällen
Tuberkelbazillen sestgestellt. Jn 76 Fällen erfolgte Strafanzeige
(d. h. 10°/„) wegen Wäfferung und Entrahmung, davon trasen 16° «
aus die auSwärtigen, 2,5 auf die hiesigen Händler. DaS gleiche
Verhältnis, daS sehr zu Gunsten des hiesigen Milchhandels spricht,
bestand schon im Jahre 1911.
Die Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen). im Winter
mit 48, 50, 70 Pf. bezahlt, kosteten von Mai ab 48, 50, 60 Pf.,
von Ende Oktober ab 48, 48, 56, worauf auch die Erbfen mit 50