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Kirche, Schule. Lluiverfität, Akademie, Kurrst.
1. Kirche.
Der Jahresbericht der evangelischenKirche lüßl auf vielen
Seiten erkennen, wie die stille regelmäßige Tatigkeit der Kirche ernst-
lich bemüht ist, den aus dem Schoße unserer unruhig gährenden
Zeit aufsteigenden Bedrängnissen zu widersrehen und in ihrem Kreise
zu helfen, materielle Not zu lindern und die seelische Widerstands-
kruft zu stärken.
Jm inneren Bestande ersuhr der Organismus keine Veründerung;
dieselben Geistlichen durften gleichmäßig ihres AmteS walten. Herr
Stadtpfarrer Lic. Dr. Frommel, bisher schon Hauptlehrer am Semi-
nar sür praktische Theologie, habilitierte sich an der Universität und
wurde im September 1912 zum außerordentlichen Profesior ernannt.
Ter alte Stamm der Kirchenältesten blieb ebenfalls unangetastet, bei
einer Neuwahl wurden die alten Führer wieder gewählt. Das Hin-
icheiden des Geh. Hosrat Strübe, der bis 1910 Mitglied des Kirchen-
gemeinderats, weckte die Trauer um den verehrten Mann, der vor
allem die Verbindung zwischen Schule und Kirche hergestelll hatte
ss.IX). Die Kirchengemeindeversammlung hatte häufiger Wechsel, weil
manche rechts vom Neckar sich ansiedeln. Die Schulden der Ge-
meinde, ein Ergebnis der kirchlichen Bauten, deliefen sich auf rund
287,000 Mk., das Vermögen auf 230,000 Mk. Die Gemeinde-
schivestern haben treulich ihre anstrengende Arbeit erfüllt, konnten
aber die gestellten Gesuche nicht alle befriedigen. Die Pflege erstreckte
sich auf Angehörige aller Konfessionen, sie war in vielen Fällcn, in
Schlierbach durchweg, unentgeltlich. Schwester Rödder versammelte
auch junge MLdchen zu allerlei Handarbeit. Die Aiittel geslatteten
Kirche, Schule. Lluiverfität, Akademie, Kurrst.
1. Kirche.
Der Jahresbericht der evangelischenKirche lüßl auf vielen
Seiten erkennen, wie die stille regelmäßige Tatigkeit der Kirche ernst-
lich bemüht ist, den aus dem Schoße unserer unruhig gährenden
Zeit aufsteigenden Bedrängnissen zu widersrehen und in ihrem Kreise
zu helfen, materielle Not zu lindern und die seelische Widerstands-
kruft zu stärken.
Jm inneren Bestande ersuhr der Organismus keine Veründerung;
dieselben Geistlichen durften gleichmäßig ihres AmteS walten. Herr
Stadtpfarrer Lic. Dr. Frommel, bisher schon Hauptlehrer am Semi-
nar sür praktische Theologie, habilitierte sich an der Universität und
wurde im September 1912 zum außerordentlichen Profesior ernannt.
Ter alte Stamm der Kirchenältesten blieb ebenfalls unangetastet, bei
einer Neuwahl wurden die alten Führer wieder gewählt. Das Hin-
icheiden des Geh. Hosrat Strübe, der bis 1910 Mitglied des Kirchen-
gemeinderats, weckte die Trauer um den verehrten Mann, der vor
allem die Verbindung zwischen Schule und Kirche hergestelll hatte
ss.IX). Die Kirchengemeindeversammlung hatte häufiger Wechsel, weil
manche rechts vom Neckar sich ansiedeln. Die Schulden der Ge-
meinde, ein Ergebnis der kirchlichen Bauten, deliefen sich auf rund
287,000 Mk., das Vermögen auf 230,000 Mk. Die Gemeinde-
schivestern haben treulich ihre anstrengende Arbeit erfüllt, konnten
aber die gestellten Gesuche nicht alle befriedigen. Die Pflege erstreckte
sich auf Angehörige aller Konfessionen, sie war in vielen Fällcn, in
Schlierbach durchweg, unentgeltlich. Schwester Rödder versammelte
auch junge MLdchen zu allerlei Handarbeit. Die Aiittel geslatteten