VII.
Verkehrswesen.
Das Kapitel vom Verkehrswesen eröffnen wir mit dem neusien
Verkehrsmittek, den Lustschiffen und den Einzelffugapparaten. Jhre
Wichtigkeit isr im gegenwärtigen Kricge überraschend mächtig zu
Dage getreten, große Abteilungen von Fliegern begleiten die
Heere, um über die Bewegung der Heere Ausklärung zu geben, die
riel weiter reicht als die der Kavallerie, und um den Schrecken zer-
störender Kräste zu verbreiten. Frankreich war mit der Ausbildung
des Flugzeugweiens vorangegangen, von privater Seite wurden dort
crhebliche Mittel dafür zur Versügung gestellt. Ende Januar 1912
hatte unser Kaiser 50,000 Mk. aus persönlichen Mitteln sür die
deutsche Sache geilistet. Dieser Vorgang gab daL Zeichen zu einer
allgemeinen Sammlung, man wollte anderen Völkern den Vorsprung
aus diesem Gebiete nicht überlaffen. Hier in Heidelberg wurde der
Gedanke von einigen patriotischen Kreisen lebhast ausgenommen und
rasch entschloffen in Tat umgesetzt; wir nennen die Ramen der ersten,
die dazu anregten, die Bankdirektoren Fremerey und Samuely, Walter
Erhard, Redakteur Föhr, mit denen sich rasch andere Herren zu einem
Aufrus (l5. März) an die Bürger Heidelbergs verbanden, um durch
freiwillige Spenden die Koslen sür ein militärischeS Flugzeug aus-
zubringen. Die gesammelte Summe sollte dem Kaiser überreicht
werden mit der Bittc, daß cin Flugapparat daraus beschafft werde,
der, wenn möglich, den Namen „Heidelberg" tragen sollte. Eine
größere Anzahl Beamter und Bürger unterzeichneten den Ausrus,
15 Sammelstellen wurden eröffnet, gleich ansangs wurden 10,000 Mk.
gezeichnet, und so hatte der Ausschuß bald 20,000 Mk. in der Hand,
die Sr. Majestät zu dem angegebenen Zwecke zur Versügung gestellt
Verkehrswesen.
Das Kapitel vom Verkehrswesen eröffnen wir mit dem neusien
Verkehrsmittek, den Lustschiffen und den Einzelffugapparaten. Jhre
Wichtigkeit isr im gegenwärtigen Kricge überraschend mächtig zu
Dage getreten, große Abteilungen von Fliegern begleiten die
Heere, um über die Bewegung der Heere Ausklärung zu geben, die
riel weiter reicht als die der Kavallerie, und um den Schrecken zer-
störender Kräste zu verbreiten. Frankreich war mit der Ausbildung
des Flugzeugweiens vorangegangen, von privater Seite wurden dort
crhebliche Mittel dafür zur Versügung gestellt. Ende Januar 1912
hatte unser Kaiser 50,000 Mk. aus persönlichen Mitteln sür die
deutsche Sache geilistet. Dieser Vorgang gab daL Zeichen zu einer
allgemeinen Sammlung, man wollte anderen Völkern den Vorsprung
aus diesem Gebiete nicht überlaffen. Hier in Heidelberg wurde der
Gedanke von einigen patriotischen Kreisen lebhast ausgenommen und
rasch entschloffen in Tat umgesetzt; wir nennen die Ramen der ersten,
die dazu anregten, die Bankdirektoren Fremerey und Samuely, Walter
Erhard, Redakteur Föhr, mit denen sich rasch andere Herren zu einem
Aufrus (l5. März) an die Bürger Heidelbergs verbanden, um durch
freiwillige Spenden die Koslen sür ein militärischeS Flugzeug aus-
zubringen. Die gesammelte Summe sollte dem Kaiser überreicht
werden mit der Bittc, daß cin Flugapparat daraus beschafft werde,
der, wenn möglich, den Namen „Heidelberg" tragen sollte. Eine
größere Anzahl Beamter und Bürger unterzeichneten den Ausrus,
15 Sammelstellen wurden eröffnet, gleich ansangs wurden 10,000 Mk.
gezeichnet, und so hatte der Ausschuß bald 20,000 Mk. in der Hand,
die Sr. Majestät zu dem angegebenen Zwecke zur Versügung gestellt