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wurde hier ein Zuchtgehege für Jagdfasanen - Bazanteria - angelegt; diese Bezeich-
nung hielt sich bis zum Anfang des 19.Jahrhunderts. Später nach Natalia, der
Tochter Aleksander und Anna Potockis, benannt. In der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts befand sich der Komplex im Besitz der Familien Czartoryski und Lubo-
mirski, seit 1799 Aleksander und Stanislaw Kostka Potockis; seit 1805 Aleksander
Potockis und seiner Gemahlin, Anna Potocka, geb. Tyszkiewicz; 1892-1945 der
Familie Branicki. Jetzt Residenz des Staatsrates.
Palais. Erbaut 1780-1782, nach dem Entwurf von Simon Gottlieb Zug für den Woie-
woden August Czartoryski und seine Tochter Izabella Lubomiislca; Wandmalere-
ien: Vincencio Brenna. Umgestaltet 1806 nach dem Entwurf von Stanislaw Kostka
Potocki (Fassade an der Einfahrt, Vorhalle und Zimmerflucht in der Beletage) und
1808 nach dem Entwurf von Chrystian Piotr Aigner in Zusammenarbeit mit
Stanislaw Kostka Potocki (Dekoration des Salons, des Empfangszimmers, des
Mosaikkabinetts und des Speisesaals); Stückarbeiten: Wirgiliusz Bauman. 1810—

Palais in Natolin. Plan des Erdgeschosses


1812 Gestaltung der Terrasse am Böschungsrand vor dem Palais nach dem Entwurf
von Chrystian Piotr Aigner. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vernachläs-
sigt. 1944 von den faschistischen Okkupanten verwüstet. 1946/47 gründlich restau-
riert. Klassizistisch. Zweigeschossig, rechteckiger Grundriß mit ovalem offenem
Salon zur Weichsel hin. Abb. 196.
Hintergebäude des Palais. Errichtet 1806-1808 nach dem Entwurf von Stanislaw
Kostka Potocki (?). Klassizistisch.
Pferdestall und YVagenremise. Erbaut 1808/09. Klassizistisch.
Hausmeisterhäuschen (an der Einfahrt von Wolica). Erbaut 1823, nach dem Ent-
wurf von Chrystian Piotr Aigner. Klassizistisch.
Park. Umkomponiert zu Beginn des 19.Jahrhunderts. Landschaftspark.
Bauwerke und Monumente im Park:
Dorischer Tempel. Geschaffen 1834, nach dem Entwurf von Henryk Marconi.
Klassizistischich.
Aquädukt. Erbaut 1834-1838, nach dem Entwurf von Henryk Marconi. Maure-
tanische Brücke. Errichtet 1834-1838, nach dem Entwurf von Henryk Marconi.
Denkmal der Natalia Sanguszko geb. Potocka. Aufgestellt 1834-1838. Architek-
tonischer Rahmen nach dem Entwurf von Henryk Marconi; Skulptur: Ludwig
ICaufman.
Mauretanisches Tor. Erbaut 1838, nach dem Entwurf von Henryk Marconi.
Försterhaus. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Verändert 1838.
ULICA NIEGOLEWSKIEGO
8 Einfamilienhaus. Entstanden 1927/28, nach dem Entwurf von Barbara und Stani-
slaw Brukalski, als Eigenheim der Architekten. Extrem funktionalistisch. Abb. 197.
ALEJA NIF.PODLEGLOSCI
Von der Ulica Koszykowa bis zur Ulica Pulawska. Mit den Straßen Marchlewskie-
go und Chatbinskiego bildet sie den wichtigsten Abschnitt der Nord-Siid-Tangente.
1933 projektiert, umfaßte sie die ehemaligen Straßen Topolowa und Wlodarzewska;
jetziger Name seit 1935.
156 Wohnhaus. Erbaut zwischen 1930-1939 nach dem Entwurf von Jadwiga und Janusz
Ostrowski. Funktionalistisch.
162 Bibliothek der Handelshochschule (Biblioteka Wyzszej Szkoly Handlowej). Siehe
Ulica Rakowiecka 24.
188/ Gebäude des Hauptpatentamtes (Glöwny Urzad Patentowy). Erbaut 1938/39, nach
/192 dem Entwurf von Rudolf Swierczynski, Vollendet nach 1945. Funktionalistisch.

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