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Bauer, Axel; Collitz, Hermann [Hrsg.]
Sammlung der griechischen Dialekt-Inschriften (Band 2): Epirus, Akarnanien, Altolien, Aenianen, Phthiotis, Lokris, Phokis, Dodona, Achaia und seine Colonien, Delphi — Göttingen, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.21835#0775
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[2580—2581]

Delphi.

765

Männer ernannten die Delphier ausserdem zu ihren ΰεαρο δ ο κ ot. Aher das
ist für uns wichtig, beide Listen fallen in eine Zeit. Die Μαοοαλιώται
erhalten die Proxenie i. J. 195, der Eleat i. J. 179; also 16 Jahre liegen
dazwischen. Dort stehen sie um 220 Zeilen auseinander, hier — um der
Reiseroute willen — neben einander; ich raeine, das beweist, dass die
Proxenieauszeicbnung älter ist. Dazu stimmt Haussoullier''s Vermutung
über das Fehlen des 4. Massalioten; er meint (s. zu Z. 91), der Vater
Κρίνος sei inzwischen gestorben. Z. 31 lässt sich Νικέας Φαινέα annährend
bestimmen: er ist der Sohn des ätolischen Strategen vom J. 198 und 192,
des Φαινέας Νικέα Σωσϋ·ενενς, der i. J. 178 (s. Nr. 2536) herakleotischer
Hieromnemone war. Da die ■Θ'εαροδόκοι-Ijiste nicht ihn, sondern den Sohn
nennt, muss die Liste nach dem Tode des Φαινέας angesetzt werden;
dieser könnte aber höchstens eben 178 erfolgt sein. Der Vater von
Τηρενς Θράσωνος in Ζ. 20 ist bekannt; die Zeit der Inschrift, auf der er
vorkommt, lässt für den Sohn die Mitte der ersten Hälfte des 2. Jhrh".
erschliessen. 2677, dasjenige Dokument, in dem der Z. 107 genannte
Δικαίαρχος Φιλωνίδα Ehrung erfährt, ist ä. Ξένωνος datiert: das ist Pr. II,
189/88. Die unterste Zeitgrenze bildet das J. 171, in dem Mylae (Z. 37)
zerstört wurde {Liv. XLII, 54).

8. Ehrungen durch Proxenie und andere

Vorrechte.

1. Die chronologische Προ ξ Evot-Liste.

2581 W.-F. 18. A. Mommsen, Philol. XXIV (1866), 1. Th. Bergk,
Philol. XLII (1884), 228. Ditt. 198. Nikitskij, Mitteil, des d. arch. Inst.
X (1885), 103. C. ν. B.

Τοίδε ζ/ελφών πρόξενοι · |

άρχοντος "Έμμενίδα, [Pr. II: 197 vor Chr. Juli—Dec]
βονλενόντων \ Λαμοχάρεος, ^γίωνος, Πράξωνος · j Πολνξενος
Λεον[(τ)]ομένεος Λίλαιενς. \\

δ άρχοντος Έμμενίδα, [Pr.II: 196Jan.—Juli.]

βονλενόντων \ ταν δεντέραν ϊξάμψον Πατρέα, Ταραντίνον, \
'Ήρνος· Ξένων /Ιιοννοίον ^d-ηναίος. \

Ζ. 1 τοίδε (vgl. Ζ. 32 τοί), in Ζ. 39 und 302 (aus Pr. IV) οΓ<5ε. — 4
W.-F. Λεοντομένεος, Stein °ΟΝΞΟ°. Zwischen Ζ. 4 und 5 unbenutzte
Zeile. — 6 Vgl. 2044, 6. An dritter Stelle, wie gewöhnlich, der γραμματεύς.
 
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