238 Erster Theil. Geistliche Trachten, kirchliche Geräthe, Gefasse etc.
Figur 694. Tragaltar-Schrein aus dem
13. Jahrhundert; aus vergoldetem Kupfer,
mit Edelsteinen besetzt, mit Silberrelief
im Mittelschrein und Schmelzinschriften
an den Flügeln; flandrische Arbeit. Jetzt
bei den Dames du sacre coeur in Möns.
. • Baptisterie?t.
Die älteste Form der Taufe, die bekanntlich darin bestand,
dass der (in den ersten Zeiten des Christenthums fast stets er-
wachsene) Täufling" in das Wasser trat
und darin untergetaucht ward, machte es
nöthig, die Taufkirchen, Baptisterien,
neben oder womöglich über Qu eilen zu
errichten. Dies ist der Grund, dass
schon in den Katakomben Taufstätten
mit Benutzung von Quellen vorkommen,
so z. B. bei S. Pontiana, S. Alessandro
etc., während die Taufstätten in den
Katakomben der Heiligen Praetextat
und Helena Brunnen enthielten. —
Schon diese unterirdischen Taufstätten
waren rund oder polyg'on. Nach Con-
stantin's Uebertritt erbaute man Bap-
tisterien über der Erde und zwar stets
rund oder achteckig (siehe Figur 695);
Näheres darüber wird in dem Abschnitt
vif/f, — ■ ■-f^g^Ssaglfiifrijj! über Baukunst gesagt werden. Hier
Darstellung eines Baptisterium auf einem Sei nUr erwähnt, daSS das VOHl Papst
Sarkophag im Vatican, der dem ersten Sylvester erbaute Baptisterium Con-
christlichen Jahrhundert angehört; ein ' ,. , r, T ,
Monogramm Christi krönt die Kuppel, stantm s aut dem Lateran, trotz mehr-
Figur 694. Tragaltar-Schrein aus dem
13. Jahrhundert; aus vergoldetem Kupfer,
mit Edelsteinen besetzt, mit Silberrelief
im Mittelschrein und Schmelzinschriften
an den Flügeln; flandrische Arbeit. Jetzt
bei den Dames du sacre coeur in Möns.
. • Baptisterie?t.
Die älteste Form der Taufe, die bekanntlich darin bestand,
dass der (in den ersten Zeiten des Christenthums fast stets er-
wachsene) Täufling" in das Wasser trat
und darin untergetaucht ward, machte es
nöthig, die Taufkirchen, Baptisterien,
neben oder womöglich über Qu eilen zu
errichten. Dies ist der Grund, dass
schon in den Katakomben Taufstätten
mit Benutzung von Quellen vorkommen,
so z. B. bei S. Pontiana, S. Alessandro
etc., während die Taufstätten in den
Katakomben der Heiligen Praetextat
und Helena Brunnen enthielten. —
Schon diese unterirdischen Taufstätten
waren rund oder polyg'on. Nach Con-
stantin's Uebertritt erbaute man Bap-
tisterien über der Erde und zwar stets
rund oder achteckig (siehe Figur 695);
Näheres darüber wird in dem Abschnitt
vif/f, — ■ ■-f^g^Ssaglfiifrijj! über Baukunst gesagt werden. Hier
Darstellung eines Baptisterium auf einem Sei nUr erwähnt, daSS das VOHl Papst
Sarkophag im Vatican, der dem ersten Sylvester erbaute Baptisterium Con-
christlichen Jahrhundert angehört; ein ' ,. , r, T ,
Monogramm Christi krönt die Kuppel, stantm s aut dem Lateran, trotz mehr-