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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 9.1985

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Gerlach, Rainer: AUTENT-KR - eine CAD/CAM-Lösung zur Konstruktion und Fertigung von Teilen mit doppelt gekrümmten Flächen bei hohen Qualitätsanforderungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31833#0043

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Zur Herstellung des Umformwerkzeuges wird jedoch nicht nur die
Skulptur, d. h. die Form im Werkzeug benötigt. Das Werkzeug
selbst ist wesentlich komplexer mit seinem prismatischen Grund-
körper, Führungsbolzen, Führungsbohrungen , den Zieh- und Schneid-
kanten, Halteflächen u. a. Details. Deshalb unterscheidet man
zwischen den skulpturartigen und den prismatischen Teilen eines
Umformwerkzeuges. Man spricht auch von der Ankonstruktion pris-
matischer Teile wie Zylinder, Kegel, Bohrungen, Kanten, Flächen
u. a. an die Skulptur.

Eine durchgängige CAD/CAM-Lösung von der Karosserieentwicklung
bis hin zur Karosseriefertigung schließt erst mit der rechner-
unterstützten Fertigstellung der Großumformwerkzeuge ab.

3. Die Leistungen der Module des Programmsystems AUTENT-KR

AUTENT-KR ist eine Abkürzung von Automobilkarosserieentwurfs-
system / Klein_rechne rva riant e . Das P rogrammsystem umfaßt ca .

20 Haupt- und 400 Unterprogramme, deren Quelltexte in FORTRAN
1600 für den Arbeitsplatz für Konstruktion und Technologie
robotron A 6454 geschrieben sind.

Das Programmsystem entstand in zehnjähriger Entwicklungsarbeit
zwischen dem Automobilwerk Zwickau, dem WTZ Automobilbau bzw.
dem Stammbetrieb des IFA-Kombinates Personenkraftwagen una der
Technischen Universität Dresden /3/, /4/. Das Programmsystem
AUTENT-KR beschreibt die Form der Karosserie und legt den
skulpturellen Teil des Umformwerkzeuges fest . Im folgenden
werden die wichtigsten Module von AUTENT-KR kurz beschrieben:

3.1. Modul UNIKUR

Digita1isierte Linien, im Falle der Karosserieentwick1ung digi-
talisierte Formleitlinien - also charakteristische 3-D-Grund-
konturen oder Skelett1inien einer Karosserie - können mittels
UNIKUR (unive rselle Kjurvenbesch reibung) geglättet und grafisch
dargestellt werden.

Meist gehen vorbereitende Glättungsoperationen voraus wie z. B.
das manuelle Straken (Nachbildung einer Kontur nach dem Prinzip
einer Biegelinie oder die Vorglättung durch eine fortschreiten-
de Polynomentwicklung wie sie im Bild 5a dargestellt ist .

VI
 
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