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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Designtheoretisches Kolloquium — 9.1985

DOI article:
Lange, Karl-Heinz: Methodische Entwicklung einer Satzschrift unter Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.31833#0217

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Karl-Heinz Lange

M e t h odische Entwicklung einer Satzschrift unter Nutzung der
elekt ronischen Datenverarbeitung

Aufgabenstellung und Arbeitsschritte :

Papier sparen mit einer Satzschrlft für Telefonbücher, die auf
minimaler Fläche optimal lesbar sein soll.

1) Analyse von Te1efonbüchern aus dem In- und Ausland

2) Studium über wissenschaftliche Erkenntnisse über Lesbarkeit

3) Untersuchung, wovon die Lesbarkeit schma11aufender Schriften
abhängen könnte (vergl. NEUE WERBUNG, 1985/5, S. 44-48)

4) Entwurf der Fotosatzschrift MINIMA

5) Entwicklung der MINIMA im Betrieb TYPOART in 6 Monaten unter
Nutzung der CAD/CAM-Technologie .

E rgebnis :

Die MINIMA ermöglicht bei Telefonbüchern eine Einsparung von ca.
3CfY Paoier; sie ist vorgesehen für Landkartenregister, Kleinan-
zeigen und Gebrauchsanweisungen ; der Verkauf an die größten
Fotosatzfirmen im NSW bestätigte den weltweiten Bedarf.

Das methodische He rangehen an diese Aufgabe entspricht einem üb-
lichen Verfahren. Zu jedem komplexen Entwurf im Unterricht an
unserer Fachschule gehören die Arbeitsschri11e : Beschaffung von
Informationsmaterial, Analyse, Konzeption, Entwurf unter Beach-
tung der Funktion und Effektivität. Dafür sind in den beiden Aus-
bildungsabteilungen Kommunikationsmethodik und Kommunikations-
design gute Voraussetzungen gegeben. Weitere Anregungen bieten
mir die Lehrbriefe der Hochschule für industrielle Formgesta1tung
Halle, die Protokolle der Kolloquien und die Veranstaltungen des
Amtes für industrielle Formgesta1tung Berlin.

Zur Vorbereitung der Entwicklung einer neuen Telefonbuchschrift
(Bild 1) war ich zunächst um eine Expertise gebeten worden. Die
Analyse vorhandener Telefonbücher und die Suche nach anwendbaren
Lesbarkeitskriterien führten zu Oberlegungen, die in der Zeit-
schrift NEUE WERBUNG veröffent1icht wurden. Hier kann ich nur
darauf verweisen und Schlußfolgerungen nennen:

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